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Kultur

Einleitung

Das kulturelle Leben ist in San Francisco genauso vielfaeltig wie die Menschen unterschiedlichster Herkunft in der Stadt. Die Kunst hat hier ihre ganz eigene Energie und Dynamik und im Mission-Viertel sieht man sie in Form von Wandmalereien an Haeusermauern. Die zweckmaeßig errichteten Gebaeude des Civic Centre stehen ganz im Namen der Musik und in SoMa sind wichtige Museen und die aufregendste visuelle Kunst der Welt zu Hause. Rund um den Union Square liegt die Theatergegend. Der Acid Rock stammt aus den LSD-Tagen der sechziger Jahre und wurde von Bands wie Jefferson Airplane und The Grateful Dead der Hippie-Generation beschert, waehrend der Summer of Love 1967 ein neues kulturelles Bewußtsein schuf. Gitarrist Carlos Santana, der kuerzlich wieder aeußerst erfolgreich war, hat sich hier niedergelassen und spricht noch heute von der Kreativitaet, die der LSD-Konsum freisetzte. Bis heute ist die Stadt beliebte Wahlheimat fuer Kuenstler aller Art und spiegelt die Bandbreite der kulturellen Vielfalt wider. Zwar steht San Francisco nicht mehr ganz so stark im Ruf, ein Wegbereiter fuer Neues zu sein, denn viele Ideen, fuer die fruehere Generationen kaempften, z.B. in den 1970er Jahren fuer die Rechte der Homosexuellen, werden jetzt staerker akzeptiert. Nach wie vor gibt es viel alternatives, experimentelles Theater, aber auch traditionellere Buehnenstuecke werden erfolgreich inszeniert. Anregendes fuer Geist und Sinne findet man in dieser Stadt jedoch allerorten von Straßenkuenstlern, die vom kommunalen Kunstausschuß genehmigt wurden, bis zum Sinfonieorchester der Stadt.

Beim Kartenbuero Tix Bay Area, 251 Stockton Street (Tel: (415) 433 78 27) kann man im voraus Eintrittskarten zum vollen Preis bekommen (auch telefonisch), aber auch zum halben Preis am Veranstaltungstag (keine telefonische Bestellung). Nuetzliche Informationen zum Theaterprogramm in der Stadt findet man auch im Internet (www.theatre.com/sanfrancisco).

Film

San Francisco ist Schauplatz zahlreicher Filme, denn der laessige Lebensstil und die vielfaeltigen Drehorte haben viele Regisseure und Produzenten in die Stadt gelockt. Fuer schnelle Autoszenen sind besonders die steilen Huegel beliebt, und die Bucht mit der Golden Gate Bridge und Alcatraz im Hintergrund gilt als eine unuebertroffene natuerliche Filmkulisse. Besonders beruehmt ist der Sechziger-Jahre-Film Bullitt (1968) mit Steve McQueen in der Hauptrolle. Noch nicht ganz so lange her ist es, daß Chris Columbus Mrs Doubtfire (1993) mit dem hier ansaessigen Robin Williams drehte und Sean Connery im Film The Rock (1996) mitwirkte. Ein weiterer Film ist Copycat (1995) mit Sigourney Weaver und Holly Hunter, in dem es um einen Massenmoerder geht. Das San Francisco International Film Festival wird jedes Jahr im April abgehalten und zeigt ein weites Spektrum von Kinofilmen. Zwei der besten Filmpalaeste der Stadt sind das Yerba Buena Centre for the Arts, Third Street (Tel: (415) 978 27 87. Internet: www.yerbabuenaarts.org) und das benachbarte Metreon Centre (Tel: (415) 369 60 00. Internet: www.metreon.com), ein IMAX-Kino mit 15 Saelen.

Kulturelle Veranstaltungen

San Francisco scheint niemals zur Ruhe zu kommen, und es findet immer irgendein Fest oder eine Parade statt. Im Juni kann man die Gay Freedom Day Parade miterleben, die vom Embarcadero am Hafen bis zum Civic Center zieht. In diesem Monat beginnt auch das Stern Grove Midsummer Music Festival mit seinen ueber zwei Monate verteilten Auffuehrungen der darstellenden Kuenste. Das letzte Wochenende im Juli ist dem San Francisco Jazz & Wine Festival am Embarcadero Centre gewidmet. Besonders viel los ist aber im September, wenn das jaehrliche Blues Festival und die Freiluftopernauffuehrungen Opera in the Park stattfinden. Schließlich gibt es Ende Oktober an verschiedenen Veranstaltungsorten das zweiwoechige San Francisco Jazz Festival, eines der groeßten und besten ueberhaupt, zu dem Stars aus der ganzen Welt anreisen.

Literarische Anmerkungen

Seit den Anfaengen der Stadt hat San Francisco literarische Kommentare hervorgerufen. Bis zu den fuenfziger Jahren jedoch waren dies vor allem vereinzelte Epigramme von geistreichen Persoenlichkeiten wie Mark Twain, der glaubte, seinen kaeltesten Winter hier im Sommer erlebt zu haben, oder Rudyard Kipling, der San Francisco einst eine verrueckte Stadt nannte, die zum groeßten Teil von vollkommen schwachsinnigen Menschen bewohnt sei, oder John Steinbeck, der die Stadt als eine goldene Handschelle ohne Schluessel bezeichnete. Zur Zeit der großen Depression dagegen verkuendete William Saroyan: Ist man lebendig, so kann man sich in San Francisco nicht langweilen; ist man nicht lebendig, so bringt einen San Francisco wieder zum Leben.

Frisco ist seitdem immer Vorreiter des amerikanischen Bewußtseins gewesen, besonders in den 1950er Jahren dank der Schriftsteller der Beat-Generation Allen Ginsberg, Lawrence Ferlinghetti und Gary Snyder. Der Dichter und Herausgeber Lawrence Ferlinghetti wurde wegen der Veroeffentlichung von Allen Ginsbergs Buch Howl/Geheul, das den Weg fuer ein offenes und liberales Kulturleben in der Stadt bereitete, der Obszoenitaet angeklagt, aber freigesprochen. Der Pullitzer-Preis-Gewinner Snyder sah sich vor allem durch die kulturelle Vielfalt und die natuerliche Schoenheit der Stadt inspiriert, fuer andere aber waren es die Drogen und die politische Stimmung. Der beruehmteste von allen war Jack Kerouac, dessen On the Road/Unterwegs (1957) einer ganzen Generation aus der Seele sprach und die Gesellschaft in Frage stellte. Der einzige Überlebende der Beat-Generation ist Lawrence Ferlinghetti, dessen Buchladen City Lights Bookstore, 261 Columbus Avenue, den Ruf genießt, einer der besten Buchlaeden fuer Literatur in den USA zu sein.

Ein Jahrzehnt spaeter sorgte Ken Kesley, Autor von Einer flog ueber das Kuckucksnest (1962), unter dem Einfluß von LSD fuer Empoerung in der amerikanischen Gesellschaft. Dylan Thomas fand die Stadt einfach unglaublich: Man kann es kaum fuer moeglich halten, daß ein Ort wie San Francisco ueberhaupt existiert, schwaermte er. Die ersten Erfolge des homosexuellen Schriftstellers Armistead Maupin dagegen basieren auf seiner Zeitungskolumne, die am 24. Mai 1976 im San Francisco Chronicle ins Leben gerufen wurde, und seiner Vertrautheit mit der großen und einflußreichen homosexuellen Bevoelkerung der Stadt. Spaeter wurde er mit seinen originellen Schilderungen des Großstadtlebens Stadtgeschichten (1978), Mehr Stadtgeschichten (1980) sowie Noch mehr Stadtgeschichten (1982) zu einem der großen modernen Geschichtenerzaehler. Maupin hat seitdem weitere erfolgreiche Buecher geschrieben sein letztes Werk ist The Night Listener (2000) und erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit.

Musik

Das San Francisco Symphony-Orchester steht unter der Leitung des gefeierten Dirigenten Tilson Thomas und gewann dieses Jahr drei Grammy Awards. Letztes Jahr waren die meisten Konzerte ausverkauft dank des wohlverdienten guten Rufs und der Fertigkeiten der Musiker, die zu den besten der Welt gehoeren. Konzerte finden in der ultramodernen Davies Symphony Hall, 201 Van Ness Avenue (Tel: (415) 864 60 00. Internet: www.sfsymphony.org) statt, einem der aufregendsten Gebaeude der Stadt.

Die San Francisco Opera (Tel: (415) 864 33 3.; Internet: www.sfopera.com) befindet sich zur Zeit unter der Leitung von Pamela Rosenberg und hat sich zum zweitgroeßten Opernensembles in Amerika entwickelt. Sie ist im War Memorial Opera House, 301 Van Ness Avenue, zu Hause, einem der schoensten Gebaeude in Amerika, das gleichzeitig dem Gedenken an die Veteranen des Ersten Weltkriegs gewidmet ist.

Tanz

Ballett ist hier schon laenger zu Hause, als in irgend einer anderen amerikanischen Stadt. Das San Francisco Ballet (Tel: (415) 865 20 00. Internet: www.sfballet.org) wurde 1933 ins Leben gerufen und ist nicht nur die aelteste Ballett-Truppe im Land, sondern auch eine der besten. Das Repertoire reicht von klassischen bis zu zeitgenoessischen Inszenierungen. Auffuehrungen finden zwischen Februar und Mai im War Memorial Opera House statt (s. Musik weiter oben). Innovative Tanztruppen kann man ueberall in der Stadt sehen. Das Ethnic Dance Festival im Palace of Fine Arts Theatre, Lyon Street, findet im Juni an drei Wochenenden statt (Tel: (415) 392 44 00).

Theater & Konzerte

Die Auffuehrungen sind sehr vielfaeltig, von den Broadway- Inszenierungen in der Geary Street bis zu kleinen experimentellen Stuecken, die man ueberall in der Stadt sehen kann. Das Geary Theatre, 415 Geary Street (Tel: (415) 749 22 28. Internet: www.act-sfbay.org) wurde 1996 eroeffnet und ist der Sitz des American Conservatory Theatre (ACT), eines der groeßten fest ansaessigen Theaterensembles des Landes, das mit dem amerikanischen Buehnenpreis ausgezeichnet wurde. Dieses Ensemble fuehrt zwischen September und Juli Klassiker und moderne Stuecke auf. Das Curran Theatre, 445 Geary Street (Tel: (415) 551 20 00) ist Auffuehrungsort von Broadway-Musicals und im Teatro Zinzanni, am Pier 27-29, The Embarcadero (Tel: (415) 438 26 68. Internet: www.teatrozinzanni.org) kann man bei einer spektakulaeren Mischung aus Kabarett, Musik und Abendessen einen unvergeßlichen Abend erleben. Zuschauer, die gerne am Buehnengeschehen teilnehmen, sollten Tony and Tinas Wedding im Cable Car Theatre, 430 Mason Street (Tel (415) 434 38 32. Internet: www.tonyandtina.com) einen Besuch abstatten.