Flug

Wegen der vielschichtigen Geschichte und der Straßendichte koennte man Monate in Kairo verbringen und haette immer noch nicht alle Moscheen und Minarette, koptischen Kirchen, Souks, kleinen Museen und anderen Orte von Interesse gesehen bzw. gefunden. Auch um die wichtigsten Attraktionen zu sehen, muesste man mindesten ein paar Tage bleiben. Einige Stadtteile sind an sich Attraktionen: die engen Gassen der Altstadt und des islamischen Kairos winden sich durch dicht aneinandergereihte uralte Wohnhaeuser und Gebaeude, und man koennte ein paar faszinierende, aber auch hektische, Stunden nur damit verbringen, umherzuwandern. Die feilschenden Seiden- und Gewuerzhaendler und ein bestaendiger Zustrom von Kairoern aus allen Gesellschaftsschichten machen den groeßten Markt Khan al-Khalili (s. Einkaufen) zum besten Ort, um die Atmosphaere von Kairo aufzusaugen. Leute zu beobachten, ist eine der lohnenswertesten Beschaeftigungen. Touristinnen moegen sich in den vielen Straßencafés unwohl fuehlen, da diese von aegyptischen Frauen nicht besucht werden (abgesehen von den Cafés auf dem Markt), es gibt aber auch zahlreiche Restaurants mit Tischen im Freien, an denen man sich von der Geschaeftigkeit der Straßen erholen kann und die Welt vorbeiziehen sieht.

Das Ägyptische Museum liegt in der Innenstadt neben dem zentral gelegenen Platz Midan Tahrir. Noerdlich davon befindet sich der Bezirk Bulaq, in dem es interessante Moscheen gibt. Mittelalterliche Seitenstraßen fuehren am Nil entlang, daneben befinden sich die modernen Bueros des World Trade Centre. Suedlich davon liegt der idyllische Vorort Garden City, in den Kriegsjahren eine britische Wohnsiedlung. Die meisten Sehenswuerdigkeiten befinden sich im Alten Kairo, dem koptischen Viertel, in dem die koptische Kirche und die Haengende Kirche liegen, und im Islamischen Kairo, einem mittelalterlichen Viertel mit einem Labyrinth kleiner Gaesschen und einer Vielzahl von Kuppeln und Minaretten, das im Osten an die Innenstadt grenzt. Die Tuerme der Bab-Zuwayla-Zitadelle, das Gayer-Anderson-Haus und das Islamische Kunstmuseum gehoeren zu den Sehenswuerdigkeiten des Viertels. Die beruehmten Pyramiden befinden sich in Gizeh, 18 km vom Stadtzentrum entfernt. Ebenfalls sehenswert sind die beiden Inseln im Nil. Auf dem noerdlichen Teil der Insel Roda befindet sich der Wohnbezirk Manial. Die groeßere Insel Gezira besteht aus zwei sehr unterschiedlichen Bezirken: Gezira, in dem sich das Opernhaus und das Kunstmuseum befinden, und Zamalek, dem Wohnort von Diplomaten und reichen Auslaendern mit luxurioesen Villen und modernen Bars und Restaurants.

Da die ueberfuellten Busse des oeffentlichen Verkehrssystems (s. Öffentliche Verkehrsmittel) nicht zu empfehlen sind, und Sehenswuerdigkeiten selten mit der Metro erreicht werden koennen, befinden sich unter den Sehenswuerdigkeiten weiter unten keine Angaben zur Anreise. Der naechstgelegene U-Bahnhof fuer Midan Tahrir in der Innenstadt ist Sadat, fuer Alt-Kairo sollte man in Girgis aussteigen. Es ist am einfachsten und schnellsten, morgens ein Taxi zum ersten Zielort des Tages zu nehmen, und von dort zu Fuß zu den nahegelegenen Sehenswuerdigkeiten zu gehen. Man sollte bedenken, dass die meisten Museen freitags waehrend der Mittags-Gebetszeit von 11.30-13.30 Uhr geschlossen sind.

Egyptian Tourist Authority

5 Sharia Adly, Midan Oper

Tel: (02) 391 34 54.

Internet: www.egypt.travel

Öffnungszeiten: Taeglich 08.30-20.00 Uhr (09.00-17.00 Uhr waehrend des Ramadan).

Es gibt außerdem Vertretungen in allen Terminals des Flughafens, bei den Pyramiden, Pyramids Street (Tel: (02) 383 88 23) und in den Bahnhoefen Giza und Ramses.

Es gibt kein Fremdenverkehrsamt, das auf Kairo spezialisiert ist. Es gibt jedoch eine Hotline der Polizei (Tel: 126), die Auskuenfte erteilt und eine offizielle Internetseite www.cim.gov.eg, die ueber die islamischen Baudenkmaeler Kairos informiert.

In Kairo gibt es keine Besucherpaesse mit Ermaeßigungen fuer Touristen.