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Kultur

Einleitung

Wiens Stellung als Hauptstadt eines maechtigen Reiches, das viele Jahrhunderte lang Einfluss auf die Geschichte Europas ausuebte, machte die Stadt auch zur Heimat weltberuehmter Kuenstler und Musiker. Unter anderem lebten hier Johann Strauß, Franz Schubert, Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Arnold Schoenberg und Gustav Mahler. Viele der Wiener Komponisten und Musiker werden durch eine Reihe alljaehrlicher Festwochen und Konzertreihen gefeiert. 2006 wurde das Wiener Mozartjahr zelebriert. Mozart komponierte in Wien seine bekanntesten Opern, Strauß wurde hier zu seinem Donauwalzer und der Operette Die Fledermaus inspiriert. Die Konzert- und Opernhaeuser der Stadt besitzen Weltklassestandard, besonders die beruehmte Staatsoper und das Burgtheater.

Wien stand auch im Mittelpunkt mehrerer Kunstbewegungen. Um die Jahrhundertwende machten besonders die Sezessionisten von sich reden, die gegen die Starrheit der bourgeoisen Gesellschaft und die Beschraenkungen der figurativen Malkunst rebellierten. Diese kuenstlerischen Bewegungen zeichnen sich klar im Stadtbild Wiens ab, von den imposanten Barockpalaesten ueber Otto Wagners Jugendstil U-Bahnstationen (auf der U4 Linie, besonders die Station Karlsplatz) bis hin zu seiner bekannten Postsparkasse. Es gibt wunderbare Jugendstilhaeuser auf der Linken Wienzeile (gegenueber dem Naschmarkt) und schoene Gebaeude aus dem 20. Jahrhundert in der Inneren Stadt, wie z.B. das Looshaus (gegenueber der Hofburg) und mehrere Boutiquen, die von Franz Hollein entworfen wurden. Man sollte unbedingt die Secession besichtigen, die 1897 von Joseph Maria Olbrich entworfen wurde. Die beeindruckende Fassade des Gebaeudes ist nur der Anfang, denn im Inneren befindet sich das Beethovenfries von Gustav Klimt. Die beruehmten Maler wie Klimt, Egon Schiele oder der Zeitgenosse Friedensreich Hundertwasser, sind in die kuenstlerische Geschichte Wiens verflochten, und ihre Werke gehoeren zu den beliebtesten Touristenzielen (s. Die wichtigsten Sehenswuerdigkeiten fuer Informationen ueber Museen etc.)

Eintrittskarten fuer kulturelle Veranstaltungen sind in allen großen Konzerthaeusern erhaeltlich, sowie an vielen Vorverkaufstellen in der Stadt. Buchungen koennen auch direkt bei den Bundestheaterkassen, Operngasse 2 (Internet: www.bundestheater.at) oder online getaetigt werden.

Die Touristeninformation am Albertinaplatz gibt monatlich das kostenlose Programm, eine Liste mit den neuesten kulturellen Veranstaltungen heraus. Das Wien Magazin ist ebenfalls umsonst erhaeltlich und steht auch im Internet zur Verfuegung (www.wienmagazin.at). Ein weiteres kostenloses Wochenmagazine ist das etwas schrille City (Internet: www.city-online.at). Informationen im Internet sind erhaeltlich bei Vienna Online (Internet: www.vienna.at) und bei der Wiener Stadverwaltung (Internet: www.magwien.gv.at).

Film

Viele amerikanische, britische und internationale Filme werden im Original oder mit Untertiteln gezeigt. Kinoprogramme gibt es in den Tageszeitungen, besonders im Kurier und im Standard(Internet: http://film.derstandard.at). OV oder OmU nach dem Filmtitel bedeutet, dass der Film entweder in der Originalsprache oder im Original mit Untertiteln gezeigt wird. Zwei der groeßten Wiener Kinos sind das Apollo, Gumpendorferstraße 63, 6. Bezirk (Tel: (01) 587 96 51) und das UCI Kinowelt, Am Handelskai, 1200 Wien (Tel: (01) 337 60). Ein Kino, das hauptsaechlich englischsprachige Filme zeigt ist u.a. das English Cinema Haydn (Internet: www.haydnkino.at), Mariahilferstrasse 57, 6. Bezirk (Tel: (01) 587 22 62). Ab Juli zeigen Open-Air-Sommerkinos (Internet: www.sommerkino.at) wie die Tribuene Krieau (Internet: www.krieau.com) die besten Kinofilme des Jahres.

Film

Das Experimentalfilmkino Bellaria, Museumstraße 3, 7. Bezirk (Tel: (01) 523 75 91) hat sich seit seiner Gruendung kurz nach Ende des 2. Weltkriegs nicht veraendert. Nachmittags werden deutsche Filme aus den Jahren 1928-1955 gezeigt, am Abend stehen neuere Filme auf dem Programm. Andere Kinos, in denen Kunst- und Experimentalfilme gezeigt werden, sind u.a. das Filmcasino, Margaretenstraße 78, 4. Bezirk (Tel: (01) 587 90 62), das Schikaneder, Margaretenstraße 24, 4. Bezirk (Tel: (01) 585 28 67), dessen Kinoprogramm von Vortraegen, Ausstellungen und Parties begleitet wird, und das Votivkino, Waehrigerstraße 12 und Schottenring 5 (Tel: (01) 317 35 71. Internet: www.votivkino.at), in dem an manchen Sonntagen Kinofruehstuecke stattfinden.

Waehrend der Sommerpause (Juli und August) koennen sich Opern- und Operettenanhaenger und Fans der klassischen Musik auf einer riesigen Filmleinwand vor dem Rathaus kostenlos Opern- und Musikfilme ansehen.

Kulturelle Veranstaltungen

Die Wiener Festwochen (Internet: www.festwochen.at) finden jeden Mai und Juni statt. Es gibt ein Fuelle an musikalischen Auffuehrungen, avantgardistischem Theater, Tanz und anderen Veranstaltungen. Waehrend des KlangBogen Festival (Internet: www.theater-wien.at) kommen Fans klassischer Musik auch in der Sommerpause auf ihre Kosten. Von Ende Juni bis Anfang September finden eine Vielzahl von Opern- und Operettenauffuehrungen, Kammermusik- und Orchesterauftritten statt. Das Donauinselfest (Internet: www.donauinselfest.at), eine gute Alternative zu der ueberwaeltigenden Klassikszene Wiens, ist eines der groeßten Open-Air-Konzerte in Europa. Jedes Jahr Ende Juni pilgern ueber zwei Millionen Besucher nach Wien, um sich drei Tage lang kostenlosen Pop-, und Rockkonzerten hinzugeben.

Literarische Anmerkungen

Wien spielte jahrhundertelang immer wieder in der Literatur vieler Kulturen eine wichtige Rolle. Eine der fruehesten Darstellungen der Region taucht in dem bekannten Nibelungenlied (um 1200) auf, ein mittelalterliches Epos, das teilweise in der Wachaugegend um die Donau herum spielt. Spaeter, als Wiens erstmals eine maechtige Position in Europa innhatte, wurde vor allem Wiens beruehmtester Einwohner, Wolfgang Amadeus Mozart, immer wieder portraetiert. 1979 verfasste der Schriftsteller Peter Shaffer das Drama Amadeus (1979), das einige Jahre spaeter verfilmt wurde. Ein anderes, vielleicht noch bekannteres Bild des Nachkriegswien hielt der englische Schriftsteller Graham Greene in seinem Roman Der Dritte Mann fest, ein Buch, das ebenfalls erfolgreich verfilmt wurde. Der Film wird fast staendig in einem der Wiener Kinos gezeigt.

Musik

In Wien gibt es vermutlich mehr klassische Musikauffuehrungen als in jeder anderen Stadt der Welt. Neben der regulaeren Konzertsaison, die von September bis Juni dauert, finden alljaehrlich unzaehlige Sonderveranstaltungen und Festwochen statt. Wiens lebendige junge Musikszene wird von dieser Fuelle klassischer Musik beinahe in den Schatten gestellt. Die Clubs und Bars der Stadt bieten jede erdenkliche Musikrichtung, von Punk und Rock ueber Techno bis zur neuesten Popmusik.

Das Repertoire der Wiener Staatsoper, Hanuschgasse 3 (Tel: (01) 514 44 29 60. Fax: (01) 514 44 29 69. Internet: www.wiener-staatsoper.at) umfasst beinahe 100 Opern, Operetten und Ballette, die taeglich von September bis Juni aufgefuehrt werden. Das elegant-beindruckende Opernhaus ist ein passend romantischer Rahmen fuer einen Opernbesuch. Eintrittskarten fuer Stehplaetze kosten nur 2-3,50 Euro, die Schlangen an den Kassen sind allerdings lang und beginnen schon am Nachmittag.

Die Volksoper, Waehringerstraße 78 (Tel: (01) 514 44 33 18. Fax: (01) 514 44 29 69. Internet: www.volksoper.at), ist ein etwas kleineres Gebaeude, in dem vor allem leichtere musikalische Werke und Musicals aus einem Repertoire von etwa 50 Werken aufgefuehrt werden.

Auch das Theater an der Wien, Linke Wienzeile 6 (Tel: (01) 58 83 06 60. fax: (01) 58 83 06 50. Internet: www.theater-wien.at) hat sich erneut als Opernhaus etabliert. Der Spielplan sieht monatliche eine Premiere vor und gleichbleibende Besetzung garantiert hohe Qualitaet zu jeder Zeit. Auch klassische Konzerte mit internationalen Topkuenstlern werden geboten.

Opern-, Ballett und Konzertrezessionen bringt Der Neue Merker (Internet: www.der-neue-merker.at) heraus.

Musik

Die Wiener Saengerknaben, die 1498 unter dem Namen Knabenchor des koeniglichen Hofes gegruendet wurden, sind eines der kulturellen Wahrzeichen der Stadt. Zusammen mit Mitgliedern des Chores und Orchesters der Wiener Staatsoper bilden die Saengerknaben die Hofmusikkapelle, die von September bis Juni bei Gottesdiensten in der Hofburgkapelle auftritt. Eintrittskarten sollten mindestens 10 Wochen im Voraus gebucht werden. Karten sind erhaeltlich bei der Hofmusikkapelle, Hofburg, 1010 Wien (Fax: (01) 533 99 27 75. Internet: www.wsk.at). Die Saengerknaben treten auch im Brahms-Saal, dem Kammermusiksaal des Musikverein, Boesendorferstraße 12 (Tel: (01) 505 81 90. Fax: (01) 505 86 81 94. E-Mail: tickets@musikverein.at; Internet: www.musikverein.at) auf. Auffuehrungen finden von April bis Juni und September bis Oktober jeden Freitag um 16.00 Uhr statt. Das Programm umfasst Magridale, Motetten, Walzer und Lieder. Eintrittskarten sind in Hotels erhaeltlich oder beim Reisebuero Mondial, Operngasse 20b, 1040 Wien (Tel: (01) 58 80 41 48. Fax: (01) 58 80 41 17. E-Mail: austria@mondial.at; Internet: www.mondial.at).

Die weltberuehmten Wiener Philharmoniker (Tel: (01) 505 65 25. Fax: (01) 505 42 99. Internet: www.wienerphilharmoniker.at) treten ebenfalls im Musikverein auf. Das jaehrliche Silvesterkonzert der Philharmoniker wird weltweit im Radio und Fernsehen uebertragen. Auffuehrungen des Wiener Symphonieorchesters finden im Wiener Konzerthaus, Lothringerstraße 20 (Tel: (01) 712 12 11. Fax: (01) 712 28 72. E-Mail: ticket@konzerthaus.at; Internet: http://konzerthaus.at), sowie in anderem Konzerthallen statt. Im Konzerthaus treten auch die Choere der Wiener Singakademie auf, internationale Orchester und Choere gastieren ebenfalls hier.

Das Theater an der Wien (Linke Wienzeile 6, 1060 Wien, Internet: www.theater-wien.at) ließ 1801 der Schauspieler und Librettist der Zauberfloete Emanuel Schikaneder erbauen. Seit Januar 2006 praesentiert sich das Theater als das neue Opernhaus von Wien. Als ganzjaehrig bespieltes Stagione-Opernhaus stellt es eine eigenstaendige Kategorie im Wiener Kulturbetrieb dar.

Das Osterklang-Musikfest findet alljaehrlich waehrend der Osterwoche statt. Beim Osterklang treten sowohl die Philharmoniker als auch das Symphonieorchester der Stadt auf, es gibt Kammermusikauffuehrungen und ein besonderes Mitternachtsgottesdienstkonzert im Stephansdom. Eintrittskarten koennen beim OsterKlang Wien (Linke Wienzeile 6, 1060 Wien, Tel: (01) 58 83 06 60. Fax: (01) 58 83 06 50. E-Mail: oper@theater-wien.at. Internet: www.theater-wien.at) bestellt werden.

Tanz

Jeden Juli und August findet ImPuls Tanz (Internet: www.impulstanz.com), ein Festival fuer zeitgenoessischen Tanz, im Burgtheater, im Volkstheater, im Schauspielhaus und an anderen Veranstaltungsorten statt. Internationale und Wiener Tanzkompanien treten mit avantgardistischem und Improvisationstanzstuecken auf, begleitet wird ImPuls Tanz von Workshops und Vortraegen.

Theater & Konzerte

Das Theater hat aehnlich wie die Musik eine lange und reiche Tradition, unterstuetzt von der Schirmherrschaft des Kaiserhofes. Es gibt 50 Theater in der Stadt, das bekannteste Theaterhaus ist jedoch das Burgtheater, Dr Karl Lueger Ring 2, 1. Bezirk (Tel: (01) 51 44 44 40. Internet: www.burgtheater.at), ein besonderer Stolz der Wiener. Zu den wichtigeren Theatern der Stadt gehoeren das Akademietheater, Lisztstraße 1, 3. Bezirk (Tel: (01) 51 44 47 40), ein kleineres Theater, in dem ebenfalls Mitglieder des Burgtheaterensembles auftreten, das Volkstheater, Neustiftgasse 1 (Tel: (01) 52 11 10. Internet: www.volkstheater.at), das Theater in der Josefstadt, Josefstaedter Strae 26 (Tel: (01) 427 00. Internet: www.josefstadt.org) und das Schauspielhaus, Porzellangasse 19 (Tel: (01) 317 01 01. Internet: www.schauspielhaus.at), in dem experimentelle Theaterstuecke aufgefuehrt werden.

Es gibt eine Reihe von Kabaretts in Wien, die unter anderem Mundartstuecke im Wiener Dialekt im Programm haben. Die Theatersaison dauert normalerweise von September bis Juni, im Sommer gibt es jedoch viele Sonderauffuehrungen, meist im Rahmen der verschiedenen kulturellen Festwochen. In den groeßeren Theatern finden zwei Auffuehrungen pro Tag statt, die kleineren Haeuser haben jedoch ein- oder zweimal in der Woche Ruhetag.

Das Burgtheater ist das aelteste und wichtigste Theater im deutschsprachigen Raum. Das beeindruckende Gebaeude an der Ringstraße wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Im Burgtheater finden klassische und zeitgenoessische Auffuehrungen des allerhoechsten Standards statt. Es gibt Fuehrungen durch das Gebaeude, Eintrittskarten sind erhaeltlich im Burgtheater am Dr Karl-Lueger Ring, 1010 Wien.

Im Viennas English Theatre, Josefgasse 12 (Tel: (01) 402 12 60. Fax: (01) 408 80 03. Internet: www.englishtheatre.at) werden englischsprachige Theaterstuecke aufgefuehrt. Das English Theatre genießt einen ausgezeichneten Ruf in der internationalen Theaterwelt, die Werke vieler zeitgenoessischer Schriftsteller erlebten hier ihre Urauffuehrung. Es gibt jaehrliche Auffuehrungen franzoesisch- und italienischsprachiger Stuecke in verschiedenen Theatern.

Der Spielplan des International Theater (Internet: www.internationaltheatre.at), Porzellangasse 8 (Tel: (01) 319 62 72. Fax: (01) 310 89 97) umfasst viele englische und amerikanische Theaterstuecke.