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Städte-Informationen Venedig

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Stadtueberblick

Stadtueberblick

So wie der Markusplatz bei Flut wird Venedig zwar besonders im Sommer von Touristen ueberschwemmt, aber unbestreitbar bleibt: Venedig ist nicht irgendeine Stadt, sondern La Serenissima, die goettliche Republik, episch, einzigartig und unvergesslich.

Diese im Nordosten Italiens an der Adria gelegene Stadt versinkt im wahrsten Sinne des Wortes allmaehlich im Meer durch eine Kombination aus heftigen Gezeiten und sich absenkenden Fundamenten, was eine zunehmende Bedrohung fuer Venedig und seine architektonischen Schaetze darstellt.

Venedigs Ansammlung von 116 Inselchen, die durch 409 Bruecken miteinander verbunden sind, ist eine der beruehmtesten Stadtlandschaften der Welt. Bekannte Bilder von Palazzi-gesaeumten Kanaelen, Gondeln und den bunten Masken und Kostuemen waehrend des Karnevals lassen Venedig selbst demjenigen vertraut erscheinen, der noch nie dort war. Trotzdem kommt nichts dem erhebenden Anblick gleich, der den Reisenden bei seinem ersten Besuch der Stadt empfaengt.

Wenn man aus dem Bahnhofsgebaeude Santa Lucia heraustritt oder besser noch mit dem Boot vom Flughafen ankommt, entfaltet sich die schimmernde, wasserumspuelte Silhouette der Stadt mit ihrer atemberaubend schoenen Architektur und seinen Kuppeln im Zuckerbaeckerstil wie ein Traum. Hier, in einer Welt, die unwirklich weit weg vom restlichen Europa des 21. Jahrhunderts erscheint, sind selbst die Feuerwehr und die Krankenwagen als Boote auf den Wasserstraßen unterwegs. Statt autoverstopfter Straßen, die man in den meisten anderen europaeischen Staedten vorfindet, gibt es hier ein Netz von Kanaelen und Lagunen, das sich verlockend in alle Richtungen erstreckt, und nur darauf wartet, erkundet zu werden. Die Vergangenheit ist in Venedig lebendig, und wenn man im fruehen Morgendunst einen einsamen Kanal mit praechtigen Palaesten zu beiden Seiten entlanggeht, fuehlt man sich um Jahrhunderte zurueckversetzt in die Zeit der Dogen, der allmaechtigen Herrscher, deren Einfluß weit ueber die Lagunenstadt hinaus reichte.

Venedig war damals ein exotischer Schmelztiegel aus Ost und West, wo Haendler, Abenteurer und Entdecker wie Marco Polo ein- und ausgingen, und ihre Waren, insbesondere Seide und Gewuerze, feilboten. Venedig unter der Dogenherrschaft war ein Staat mit unermeßlichem Reichtum Reichtuemer, die in die Errichtung einiger der eindrucksvollsten Gebaeude in Europa flossen, vom imposanten Dogenpalast bis zum beruehmten Markusplatz (Piazza di San Marco), von Napoleon treffend als gute Stube Europas bezeichnet.

Auch wenn diese gluecklichen Tage lange vorueber sind, bleibt Venedig jedoch abseits der Touristenmeile zwischen der Rialto-Bruecke und der Piazza di San Marco weitgehend unveraendert. Heute stellen nicht mehr Piraten aus dem Mittelmeer oder traditionelle Rivalen um die Vorherrschaft als Seemacht wie Genua Bedrohungen fuer Venedig dar, sondern die besondere Natur ihrer einzigartigen Lage. Die Probleme des Versinkens der Stadt und der Umweltverschmutzung sind immer noch ungeloest und die Einwohnerzahl nimmt bestaendig ab, da sich insbesondere die jungen Stadtbewohner guenstigere Wohnungen auf dem Festland suchen. Es besteht die Gefahr, daß Venedig zu einem historischen Freilichtmuseum la Disneyland verkommt, mit nur wenigen echten Einwohnern, die nicht in der Tourismusbranche beschaeftigt sind.

Im Hochsommer, wenn die Stadt von Touristenscharen ueberschwemmt wird und es unangenehm heiß und schwuel ist, sollte man Venedig meiden. Viele Besucher bevorzugen die kaelteren Monate außerhalb der Saison, wenn Nebel und frostige Winde die Kanaele einhuellen. Dann erlebt man das wahre Venedig in seiner ganzen, unverwechselbaren Schoenheit. Zu diesen typisch venezianischen Impressionen gehoert, wahllos an irgendeiner Haltestelle aus dem Vaporetto zu steigen, einen verlassenen Kanal entlang zu schlendern, eine urspruengliche Trattoria, die in keinem Reisefuehrer erwaehnt ist, zu entdecken, oder nach einem Bellini-Cocktail in Harrys Bar auf dem Weg zum Dinner im Hotel Cipriani ueber die Wellen der venezianischen Lagune dahin zu gleiten.