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Städte-Informationen Singapur

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Stadtueberblick

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Singapur, eine Insel an der Suedspitze der malaiischen Landzunge, ist wider Erwarten ein aeußerst gelungenes Experiment eine Stadt, die alle Erwartungen uebertrifft.

Ost und West, uralte Traditionen und modernes Leben treffen hier aufeinander und futuristische Wolkenkratzer ueberragen die niedrigen chinesischen und Hindu-Tempel, mit denen die Stadt uebersaet ist. Die Inselbevoelkerung ist eine ethnische Mischung aus Chinesen, Malaien, Indern und Briten und lebt harmonisch miteinander, dank der Toleranz gegenueber verschiedenen Religionen, dem zunehmenden Wohlstand, den sehr strengen Gesetzen und eines gleichmaeßig heißen, doch angenehmen tropischen Klimas.

1819 von dem britischen Kolonialbeamten Sir Stamford Raffles gegruendet dehnt die Stadt sich heute vom ihrem Kern, der Hauptstadt Singapore City, an der Muendung des Singapur-Flusses entlang der suedoestlichen Kueste aus.

Seit die Insel 1965 zur Republik wurde hat Lee Kuan Yew, der heute ein hochrangiger Minister ist, eine dynamische, Freihandelspolitik betrieben, die zu einem beispiellosen Anstieg des Lebensstandards die meisten Stadtbewohner sind Eigenheimbesitzer und einem rasanten Wirtschaftswachstum gefuehrt hat. Die asiatische Krise von 1997 loeste ueberall in der Region Chaos aus, hier allerdings war sie kaum mehr als ein kurzfristiger Tiefpunkt, obwohl die Arbeitslosenquote von 3,2% auf 6% anstieg. Solche Erschuetterungen sind Grund zur Besorgnis, auch wenn der Besucher, der im Weltklasse-Flughafen Changi ankommt, wenig davon zu spueren bekommt. Besonders auffaellig ist jedoch die beeindruckende Tuechtigkeit der Menschen in Singapur sowie die Sicherheit und Sauberkeit dieser Stadt, die allerdings auf Kosten der persoenlichen Freiheit erzielt wird: eine Mißachtung der strengen Gesetze kann naemlich zu Stockschlaegen, korrektiven Arbeitsmaßnahmen und harten Geldstrafen fuehren. Personen, die wiederholt Abfall fallen lassen, werden zu Straßenreinigungsdiensten gezwungen, was in Singapur als aeußerst erniedrigend gilt. Die Sicherheitsgurtanlegepflicht wird zur Zeit besonders streng kontrolliert und Nichtbeachtung derselben kann mit Gefaengnis bestraft werden.

Dennoch scheint sich in den Finanz- und Geschaeftsbezirken der Stadt eine neue Art von gut betuchten Auslaendern ohne jegliche moralische Skrupel besonders ausgelassen zu amuesieren. Singapur hat das brennende Beduerfnis, erfolgreich zu sein und an die Spitze zu gelangen; die Stadt praesentiert sich als Wirtschaftswunder, an dem sich der Rest der Welt ein Beispiel nehmen kann. Im September 2001 lud das angesehene Forbes Magazine Wirtschaftsbosse aus der ganzen Welt zu einem internationalen Treffen, der Forbes Global CEO Conference, nach Singapur ein aeußerst gelungener Streich fuer die Regierung Singapurs, denn alle bisherigen Konferenzen waren in Amerika abgehalten worden. Neben solcher geschaeftlicher Veranstaltungen gibt es das ganze Jahr ueber unzaehlige religioese und kulturelle Feste und Veranstaltungen in den ethnischen Vierteln Chinatown, Little India und Geylang Serai. Die Einwohner Singapurs verlassen sich noch immer auf Feng-Shui-Berater, Astrologen und Wahrsager, wenn es ums Umziehen, Heiraten oder die Kinderplanung geht.

Eine junge, im Entstehen begriffene Kunstszene stellt den konventionellen Stand der Dinge zunehmend in Frage und bietet in jaehrlichen Ausstellungsreihen ein Ventil fuer lange unterdrueckte Emotionen. Traditionellere Einblicke in die Vergangenheit gewaehren das Raffles Hotel und eine Anzahl von Museen. Die moderne Konsumgesellschaft hat sich aber auch hier durchgesetzt: Im Fruehsommer steht alles unter dem Motto Schlußverkauf, besonders in der lebhaften Orchard Road, und Essen kann man an jeder Ecke bekommen, ob bei Garkuechen auf der Straße, in modernen Lebensmittelgeschaeften oder einer Vielzahl von Restaurants.