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Kultur

Einleitung

Die franzoesische Regierung nimmt Kunst und Kultur sehr ernst, investiert viel Geld in die Kuenste, unterstuetzt das franzoesische Kino gegenueber Hollywood-Importen und laeßt sich auf grandiose grands travaux ein, wie z. B. mit der neuen Bibliothque Nationale de France und der Opéra Bastille, die 1989 zum 200. Jubilaeum des Sturms auf die Bastille eroeffnet wurde. Die Vorzuege der Architektur und die Qualitaet der dortigen Inszenierungen werden allerdings immer noch in Frage gestellt.

Wichtige Veranstaltungsorte, außer den unten genannten, sind der Palais des Congrs, Place de la Porteur-Maillot, 17. Arr. (Tel: (01) 40 68 22 22), in dem Opern, Ballett und Popkonzerte stattfinden, und das riesige Palais des Sports, Porte de Versailles, 15. Arr. (Tel: (01) 48 28 40 10).

Karten fuer Konzerte jeglicher Art sind im FNAC Forum des Halles, 1 Rue Pierre Lescot, 1. Arr. (Tel: (01) 40 41 40 00) oder im FNAC Musique, 4 Place de la Bastille, 12. Arr. (Tel: (01) 43 42 04 04) und 24 Boulevard des Italiens, 9. Arr. (Tel: (01) 48 01 02 03) erhaeltlich, aber auch im Carrousel du Louvre, 99 Rue Rivoli, 1. Arr. (Tel: (01) 43 16 47 47), direkt neben dem Louvre, oder im Virgin Megastore, 52 Avenue des Champs-Elysées, 8. Arr. (Tel: (01) 49 53 50 00). Ganz gleich wie lang die Verkaufsschlangen auch sind, auf Geschaefte mit den Kartenschwarzhaendler an der Opéra und anderen Konzertveranstaltungsorten sollte man sich auf keinen Fall einlassen.

Film

Die erste oeffentliche Filmauffuehrung ueberhaupt (Le train entrant en gare) wurde 1895 von den Lumire-Bruedern in Paris gezeigt. Auch heute noch ist Paris eine wichtige Filmmetropole, in der jede Woche ueber 300 Filme gezeigt werden.

Das groeßte Kino der Stadt (mit 18 Saelen) ist das UGC Ciné Cité Bercy, 2 Cour St.-Emilion, 12. Arr. (Tel: (08) 92 70 00 00), außerdem gibt es im Place de la Rotonde, Nouveau Forum des Halles, 1. Arr. (Tel: (01) 40 26 40 45) das UGC Ciné Cité Les Halles mit 16 Filmvorfuehrsaelen. Die großen Kinoketten UGC und Gaumont (mit zahlreichen Kinos an der Champs-Elysées und in Montparnasse) breiten sich zwar weiter aus, Paris ist aber immer noch mit einer Vielzahl von kleinen Programmkinos gesegnet, ganz besonders viele befinden sich im 5. und 6. Arrondissement. Dazu gehoeren u. a. das Le Champo, 51 Rue des Ecoles, 5. Arr. (Tel: (08) 92 68 69 21), nahe der Sorbonne, und das Racine Odéon, 6 Rue de lEcole-de-Médicine, 6. Arr. (Tel: (01) 43 26 19 68), das fuer seine Vorfuehrungen nach Mitternacht bekannt ist. Einige Kinos sollte man sich allein wegen ihrer Inneneinrichtung ansehen, wie z. B. das kitschige Le Grand Rex (Tel: (01) 45 08 93 89), 1 Boulevard Poissonnire, 2. Arr.

Der Kinofilm 'Die fabelhafte Welt der Amelie' (Le Fabuleux Destin dAmelie Poulain, 2001), von Regisseur Jean-Pierre Jeunet (bekannt fuer Delikatessen), spielt in Montmartre und hat Zuschauer weltweit im Sturm erobert.

Kulturelle Veranstaltungen

Paris hat zahlreiche lebhafte Festivals zu bieten. Dazu gehoeren u. a. die stadtweite Fte de la Musique (21. Juni), das Festival du Film de Paris (Anfang April) und das alle zwei Jahre stattfindende Festival dAutomne (September-Dezember) fuer zeitgenoessischen Tanz. In den zwei Wochen vor Weihnachten finden im Rahmen des Festival dArt Sacré in den Pariser Kirchen kostenlose Konzerte statt. Veranstaltungsverzeichnisse erscheinen im Pariscope (Internet: www.pariscope.fr) und im LOfficiel des Spectacles; klassische Konzerte werden im monatlich veroeffentlichten Magazin Le Monde de la Musique aufgelistet.

Literarische Anmerkungen

Das geschriebene Wort und die Diskussionen der Bohemiens in Cafés des linken Flußufers haben viel zum Mythos von Paris beigetragen, dem Besucher auch heute noch auf der Spur sind. Schauplatz von Victor Hugos historischem Roman Der Gloeckner von Notre-Dame (1831) ist das Paris des 15. Jahrhunderts, waehrend Les Misérables (1862) die am Hungertuch nagende Pariser Unterwelt zur Zeit der franzoesischen Revolution portraetiert. Ernest Hemingways Paris, ein Fest fuers Leben (1964) schildert das Leben der Pariser Bohemiens zwischen den Kriegen. Henry Millers Paris im Wendekreis des Krebses (1934) und Wendekreis des Steinbocks (1939) ist in erster Linie eine erotische Stadt. Ein eher nachdenkliches Image wird in den verbundenen Werken von Anais Nin portraetiert. Fuer Anas Nin war Paris eine Stadt, in der sie ihre Sexualitaet und Kreativitaet frei ausleben konnte. Die Armut waehrend der zwanziger Jahre schildert George Orwell in seinem Werk Erledigt in Paris und London (1933).

Überall in der Stadt kann man Spuren der literarischen Helden und Heldinnen und ihrer fiktiven Kreationen entdecken, z. B. in dem mit Rauchschwaden durchzogenen Café de Flore und im Les Deux Magots, Boulevard St.-Germain, 6. Arr., wo die aeußerst lebhaften Diskussionen zum Thema Existentialismus zwischen Jean-Paul Sartre, Camus und Simone de Beauvoir stattfanden. Joyce trank haeufig im Le Fouquets, 99 Avenue des Champs-Elysées, 1. Arr., und die brillianten Kuenstler Rousseau, Voltaire und Wilde gingen im Le Procope, 13 Rue de lAncienne-Comédie, 6. Arr. ein und aus. Hemingway pflegte im La Cloiserie des Lilas, 171 Boulevard du Montparnasse, 6. Arr., zu dinieren, das in der Verlagswelt immer noch sehr beliebt ist, und Samuel Becketts Stammlokal war das Le Select, 99 Boulevard du Montparnasse, 6. Arr.

Ein literarischer Pilgerort par excellence ist der Friedhof Pre Lachaise, auf dem angeblich das mittelalterliche Liebespaar Abélard und Hélose bestattet ist. Der bedeutendste franzoesische Dramatiker des 17. Jahrhunderts, Molire, und der Fabelerzaehler La Fontaine befinden sich mit Oscar Wilde, Sarah Bernhardt, Champollion, Delacroix, Ingres, Géricault, Bizet, Balzac, Proust, Colette und Piaf in guter Gesellschaft, auch Jim Morrison wurde hier bekanntermaßen 1971 bestattet.

Musik

Die Ballett- und Opernauffuehrungen der Paris Opéra finden in der Opéra Garnier, Place de lOpéra, 9. Arr. (Tel: (01) 40 01 17 89) und in der Opéra Bastille, Place de la Bastille, 12. Arr. (Tel: (01) 40 01 17 89; Karten kosten zwischen 4,50-91,50 Euro), statt. Große Operninszenierungen werden auch im Thétre Musical de Paris (s. unten) aufgefuehrt. Das international anerkannte Ensemble Intercontemporain ist in der Cité de la Musique in La Villette ansaessig, dessen vielseitiges Programm vor allem erstklassige zeitgenoessische Musik enthaelt, aber auch sehr alte Musik, Jazz, Chansons und Weltmusik. Dort befinden sich auch das Conservatoire National de Musique, 209 Avenue Jean Jaurs, 19. Arr. (Tel: (01) 40 40 45 45) und der Salle des Concerts, 221 Avenue Jean Jaurs, 19. Arr. (Tel: (01) 44 84 44 84). Bekannte franzoesische Musiker der zeitgenoessischen und experimentellen Musik, die man sich anhoeren sollte, sind Pierre Boulez, Pascal Dusapin und Luc Ferrarie.

Eine Reihe von Orchestern, u. a. das Orchestre Colonne, das Orchestre Lamoureux und das Orchestre de Paris sind im Salle Pleyel, 252 Rue du Faubourg-St-Honoré, 8. Arr. (Tel: (01) 45 61 53 00), ansaessig. Weitere angesehene Veranstaltungsorte fuer klassische Musik sind der Salle Gaveau, 45 Rue de la Boétie, 8. Arr. (Tel: (01) 49 53 05 07), das Thétre des Champs-Elysées, 15 Avenue Montaigne, 8. Arr. (Tel: (01) 49 52 50 50), und das Thétre Musical de Paris, 1 Place du Chtelet, 1. Arr. (Tel: (01) 40 28 28 10).

Tanz

Wichtigster Veranstaltungsort fuer Ballett ist die Opéra Garnier, Place de lOpéra, 9. Arr. (Tel: (01) 40 01 17 89). Bekannte Auffuehrungen finden auch im renommierten Thétre de la Ville, 2 Place du Chtelet, 4. Arr. (Tel: (01) 42 74 22 77), statt, wo regelmaeßig die Arbeiten von international angesehenen Choreographen, wie z. B. Karine Saporta, Maguy Marin und Pina Bausch, gezeigt werden. Im Thétre Musical de Paris, 1 Place du Chtelet, 4. Arr. (Tel: (01) 40 28 28 00), gastieren auslaendische Balletttruppen.

Theater & Konzerte

Das Nationaltheater, die Comédie Franaise, 2 Rue de Richelieu, 1. Arr. (Tel: (01) 44 58 15 15), ist fuer klassische Inszenierungen bekannt, im Thétre National de la Colline, 15 Rue Malte-Brun, 20. Arr. (Tel: (01) 44 62 52 52), dagegen werden zeitgenoessische franzoesische Stuecke aufgefuehrt. Neue Talente koennen in den kleinen Theatern, wie z. B. im Guichet-Montparnasse, 15 Rue du Maine, 14. Arr. (Tel: (01) 43 27 88 61), ausfindig gemacht werden, und Regisseur Peter Brook ist im Bouffes du Nord, 37 bis Boulevard de la Chapelle, 10. Arr. (Tel: (01) 46 07 34 50), taetig. Im Odéon, 1 Place de l'Odéon, 6. Arr. (Tel: (01) 44 41 36 36), werden fremdsprachige Stuecke inszeniert.