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Städte-Informationen Madrid

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Stadtueberblick

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Madrid, drittgroeßte Stadt Europas und finanzielles und politisches Zentrum Spaniens, ist der Sitz der Koenigsfamilie und beherbergt die atemberaubenden Kunstschaetze des Goldenen Dreiecks aus Prado, Reina Sofia- und Thyssen-Bornemisza-Museum.

Nach Angaben arabischer Chronisten befahl der Emir von Crdoba, Mohamed I. (852-886 n.Chr.), im Jahr 852 n. Chr. den Bau einer Festung am linken Ufer des Manzanares, dem geographischen Zentrum der iberischen Halbinsel. In dieser von ihm Mayrit (Wasserquelle) genannten Siedlung liegt der Ursprung der Stadt, die heute als Madrid bekannt ist. Spuren dieser bluehenden maurischen Stadt sind bis heute erhalten geblieben in einem Teil der Stadtmauer (Muralla Arabe) in der Naehe des Koenigspalasts und im Mudéjar-Architekturstil von Madrids aeltester Kirche, der San Nicols de las Servitas. Mayrit (auch Magerit) war ein strategisch wichtiger Ort, und so kaempften Christen und Araber erbittert bis zum Ende des 11. Jahrhunderts um dieses Gebiet, bis Alfonso VI. diese Auseinandersetzungen nach einer dreijaehrigen Belagerung letztendlich mit der Besetzung des Schlosses Alczar beendete.

Allerdings sollte es noch 500 Jahre dauern, bis Philip II. 1561 die historische Entscheidung traf, seine Hauptstadt von Valladolid nach Madrid zu verlegen. Noch heute ist Madrid das Zentrum der spanischen Finanzwelt und Politik, der Sitz des Cortes (Parlament), des Senats und der koeniglichen Familie sowie der außergewoehnlichen kulturellen Reichtuemer des Goldenen Dreiecks, bestehend aus Prado, dem Reina-Sofa-Museum und dem Kunstmuseum Thyssen-Bornemisza.

Mit einer Bevoelkerung von ueber drei Millionen Einwohnern ist Madrid eine der groeßten Staedte Europas und mit ihrer Lage von 650 m ueber dem Meeresspiegel die am hoechsten gelegene Hauptstadt. Die Unterdrueckung und Traegheit der Franco-Ära (1936-1975) haben die Madrileos heute im Grunde vergessen, denn sie sind vielleicht mehr als andere Spanier dazu entschlossen, das Leben in vollen Zuegen zu genießen (vivir a tope). Das offen gezeigte Verlangen, sich zu amuesieren, ganz zu schweigen von den 2800 Stunden Sonnenschein im Jahr, machen die Straßen zu Buehnen des oeffentlichen Lebens.

Das Jahr wird in Madrid durch die ausgelassenen, farbenfrohen Fiestas unterteilt, und jeder Barrio (Bezirk) versucht den anderen bei seinen Feierlichkeiten zu uebertreffen. Zu den Hoehepunkten gehoeren das Reyes Magos (Dreikoenigsfest), der Karneval, die religioesen Umzuege waehrend der Karwoche, das San Isidro Festival im Mai (der Beginn der Stierkampfsaison) und Fin de Ao (Silvester) dann wird die Puerta del Sol fuer mehrere Stunden zum Zentrum ausgelassener Feiern. Besucher sollten auch nach den groeßeren kulturellen Festivals Ausschau halten, besonders nach dem Veranos de la Villa im Sommer und dem Festival de Otoo im Herbst, das sich Filmen, Tanz, Theater und Musik jeder Art widmet.

Obwohl das Klima Madrids wegen der warmen trockenen Sommer und der kuehlen Winter extremer ist als in anderen spanischen Orten, eignet es sich trotzdem fuer Aktivitaeten im Freien.

Die Madrileos sehr bemueht, sich in Sachen Kleidung, Einstellung und Lebensstil modern zu zeigen. Dennoch sind sie aeußerst konventionell und haengen staerker an ihren Traditionen als ihre kosmopolitischen Rivalen aus Barcelona. Die meisten jungen Leute ziehen es vor, bis zur Heirat zu Hause zu wohnen, Scheidungen sind immer noch umstritten (besonders in besseren Kreisen), und die Familie steht an erster Stelle.

Die Comunidad de Madrid (Großraum Madrid) erstreckt sich zwar ueber 8000 qkm, das historische Herz der Stadt kann aber leicht zu Fuß erkundet werden. Das Labyrinth enger Gassen im mittelalterlichen Viertel steht im starken Kontrast zu den großzuegigen Boulevards aus dem 18. und 19. Jahrhundert der Zeit, als Madrid anfing, das Äußere einer modernen Hauptstadt anzunehmen. Jeder Barrio (Bezirk) hat eine ganz bestimmte Atmosphaere am aeltesten und interessantesten sind Lavapiés, Malasaa und Chueca. Die meisten Besucher lernen zuerst das auch als Madrid der Habsburger bekannte Zentrum kennen. Dieses liegt in etwa zwischen dem kastilisch-barocken Plaza Mayor und der Puerta del Sol. Von hier kommt man zu Fuß schnell zur Hauptstraße, der Gran Va, die von Geschaeften, Banken, Bars und Kinos gesaeumt wird.

Das schicke Madrid beginnt mit dem Salamanca-Bezirk und den Boutiquen der Calle Serrano, waehrend sich das moderne Finanzviertel Richtung Norden, entlang der Sued-Nord-Achse namens Paseo de la Castellana, erstreckt. Dieses Viertel, in dem große internationale Unternehmen ihre Zentrale haben, kann man an den Wolkenkratzern und den eindrucksvollen Buero-Hochhaeusen erkennen. Am noerdlichen Ende der Paseo de la Castellana befinden sich die geneigten Tuerme des Puerta de Europa (Tor zu Europa), ein kuehnes Bauwerk, dass das Vertrauen der Stadt in die Zukunft symbolisiert.

Wer das Zentrum schon zu Fuß erkundet hat und dennoch mehr entdecken moechte, kann sich mit Hilfe der Madrider Metro fortbewegen, der mit 322 km weltweit drittlaengsten U-Bahn nach der London Underground und der New York City Subway. Sie ist eine der am schnellsten expandierenden U-Bahn-Systeme der Welt.