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Stadtueberblick

Stadtueberblick

Prag ist schlicht und einfach eine der atemberaubendsten europaeischen Großstaedte und wird auch Stadt der hundert Tuerme oder Goldenes Prag genannt.

Da die Stadt von den schlimmsten Kriegsverheerungen verschont blieb, ist ihr reiches architektonisches Erbe weitgehend erhalten geblieben. Daher ist die Instandhaltung, besonders der bemalten Stuckfassaden, ein staendiger Prozess. Schon im 19. Jahrhundert beschwerten sich viele Besucher ueber die zahlreichen Baugerueste. Unter den Kommunisten war Prag gewissermaßen Schauplatz des Warschauer Pakts, nach der Samtenen Revolution von 1989 hat sich die Hauptstadt jedoch von der jahrzehntelangen Unterdrueckung befreit und kehrt nun wieder zu ihrer alten Pracht zurueck.

Prag liegt im Tal der Vltava (Moldau) und wird von der Burg auf den westlichen Felsenvorspruengen dominiert. Besucher werden vor allem wegen dermaerchenhaften Bauten der Stadt angelockt, die allerdings nur einen Teil ihrer lebhaften Stilmischung ausmachen.

Prag ist zweifellos eine Stadt, die man am besten zu Fuß erkundet, denn das gesamte Zentrum wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklaert. Gotische Kirchen stehen Seite an Seite mit kubistischen, funktionalistischen und super-modernen Gebaeuden, klassische Musik mischt sich mit Jazz und Rock, waehrend gewaltige Statuen direkt neben abstrakten Arbeiten und kubistischen Laternenpfaehlen stehen.

Prags heutiger Grundriss geht auf den Premysliden-Koenig Ottokar II. (1253-78) zurueck, der die Stadt in drei Verwaltungsbezirke einteilte: Hradcany (Burgvorstadt), Mla Strana (Kleinseite) und Staré Mesto (Altstadt). Die auf der anderen Seite des Flusses lebende juedische Gemeinde wurde von der Kleinseite ins Josefov-Ghetto umgesiedelt, um fuer deutsche Haendler Platz zu schaffen.

Die Bluetezeit der Stadt begann mit der Ernennung Karl IV. von Boehmen im Jahr 1346 zum Heiligen Roemischen Kaiser. Eine ehrgeizige gotische Bauphase u.a. errichtete man den St.-Veits-Dom, die Karlsbruecke, die Universitaet und die Nové Mesto (Neustadt) mit dem Wenzelsplatz als Mittelpunkt machte die Stadt zu einer der groeßten und maechtigsten in Europa. Auf die Herrschaft der Habsburger reagierte man Ende des 18. Jahrhunderts mit tschechischem Nationalismus, der seine Autoritaet wieder geltend machte. Die Entwicklung eines nationaltschechischen Baustils waehrend des gesamten 19. Jahrhunderts brachte weitere Veraenderungen; spaeter folgte der Abriss des juedischen Ghettos fuer die Errichtung von Jugendstilgebaeuden. Prag ist heute eines der bedeutendsten juedischen Zentren in Mitteleuropa. Die juedischen Denkmaeler im Zentrum der Stadt, insbesondere das Juedische Rathaus und die sechs Synagogen sind absolut sehenswert.

Am Ende des ersten Weltkriegs wurde die Tschechoslowakei gegruendet. Von der Zensur und den Zwaengen des Österreichisch-Ungarischen-Reichs befreit, begann in Prag eine neue Bluetezeit und neue Kunststile wie Art Deco, Kubismus und Funktionalismus wurden uebernommen und auch selbst weiterentwickelt. Sehr viele Einfluesse kamen aus Amerika, denn in Prag war man gerne bereit, die moderne Kultur der Jazz-Zeit anzunehmen. Parallelen zu den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts liegen auf der Hand, denn zu beiden Zeiten nahm sich Prag jeweils nur, was es wollte, und wahrte dennoch seine einzigartige Identitaet. Nicht einmal die jahrzehntelange Unterdrueckung durch die Nazis und Kommunisten schaffte es, den tschechischen Geist zu besiegen.

Prag befreite sich grundlegend vom krassen sozialen Realismus, und in den 1990er Jahren gelang es der Metropole, ihren traditionellen Ruf als fuehrende Kulturstadt zurueckzugewinnen. Als eine der Kulturhauptstaedte Europas im Jahr 2000 waehlte Prag das Thema des staedtischen Wandels eine Idee, die sich viele Jahre hielt, da die Stadt ihrer aufregenden Rolle im neuen Jahrhundert heute noch freudig entgegensieht.

Wegen seines recht niedrigen Preisniveaus ist Prag immer noch eines der beliebtesten Reiseziele fuer Rucksacktouristen, allerdings gleicht es sich mit jedem Jahr mehr an das der anderen europaeischen Laender an.

Die beste Zeit fuer einen Prag-Besuch ist zu Beginn des Fruehjahrs und im Spaetherbst, denn dann halten sich wesentlich weniger Touristen in der Stadt auf. Falls einem die Kaelte nichts ausmacht, eignen sich auch die sehr ruhigen Wintermonate. Prag hat ein recht mildes Klima, auch wenn es hin und wieder sehr heiß oder kalt werden kann. Den hoechsten Niederschlag gibt es im Herbst.