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Die wichtigsten Sehenswuerdigkeiten

Die wichtigsten Sehenswuerdigkeiten



Karluv most (Karlsbruecke)

Der Bau des beruehmtesten und am meisten fotografierten Prager Bauwerks, der Karlsbruecke, begann im Jahr 1357. Sie ist Teil eines gewaltigen Bauprogrammes von Karl IV., zu dem auch die Burg, der St.-Veits-Dom und die Universitaet gehoeren. Die Errichtung dieser Bauwerke wurde von dem schwaebischen Architekten Peter Parler beaufsichtigt (obwohl heute bekannt ist, daß der Bau der Bruecke unter Meister Otto begann). Die Karlsbruecke ersetzt die fruehere Juditabruecke (Judithbruecke), von der nur noch einer der beiden Tuerme des Mal-Strana-Tors stammt. Die Bruecke selbst ist recht eintoenig, optisch beeindruckend ist sie nur wegen den vielen auf der Bruestung stehenden Statuen, die von Jesuiten waehrend der Gegenreformation hinzugefuegt wurden.

Die ersten Statuen der Kreuzigungsszene wurden 1657 aufgestellt, kurz danach folgte die einzige Bronzestatue die des Heiligen Johannes von Nepomuk (er wurde heilig gesprochen, nachdem man ihn von einer Bruecke gestoßen hatte). Die meisten anderen von Maximilian Brokoff und Matthias Bernhard aus dem oertlichen Sandstein gehauenen Statuen wurden zwischen 1706 und 1714 hinzugefuegt (die letzte erst 1928). Wegen der Luftverschmutzung wurden sehr viele Originale ausgewechselt und im Lapidarium im Letn Park untergebracht. Touristen wundern sich oft ueber die Holzstrukturen am unteren Ende der Stuetzen auf der Seite flußaufwaerts diese schuetzen im Fruehjahr waehrend der Schneeschmelze die Bruecke vor haengenbleibenden Eisschollen und Baumstaemmen.

Die Bruecke kann nur zu Fuß ueberquert werden und dient Touristen als ein Orientierungspunkt. Staendig fuer Unterhaltung und oft auch fuer Gedraenge sorgen die vielen Staende mit Kunst und Kunsthandwerk auf der Bruecke sowie die etlichen Straßenmusikanten und Alleinunterhalter jeglicher Art von Dixie-Jazzgruppen bis zu Puppenspielern.

Staré Mesto (Altstadt)

Anreise: U-Bahnstation Staromestske; Straßenbahnlinien 17, 18, 51 oder 54.

Öffnungszeiten: Durchgehend.



Prazsk Hrad (Prager Burg)

Die auf einem Bergruecken liegende Burg zeichnet sich deutlich am Himmel ab und kann fast ueberall in Prag gesehen werden. Der Eingang ist mit den Statuen der Kaempfenden Titanen geschmueckt. Hier wird man der enormen Groeße des sehr imposanten Komplexes mit seinen drei Innenhoefen, Befestigungen und Gaerten gewahr. Im Grunde ist die Burg ein kleines Dorf fuer sich und wegen der reichen Architektur, den Staatswohnungen, Kirchen, Galerien und Gaerten kann man kaum alles an einem Tag sehen.

Der groeßte Teil des dritten Innenhofs wird von der Katedrla sv. Vta (St.-Veits-Dom) eingenommen, der groeßten Kirche des Landes. Die Arbeiten an dem Dom, der von seiner Architektur her an die Kathedrale von Narbonne angelehnt ist, begannen im Jahr 1344, wurden wegen des wechselhaften Schicksals der Tschechen allerdings erst 1929 beendet. Die Kapelle mit dem Reliquienschrein des Heiligen Wenzel ist die schoenste der 22 Seitenkapellen die Waende sind vergoldet und mit hunderten von Halbedelsteinen besetzt, dazwischen befinden sich praechtige Gemaelde aus dem 14. Jahrhundert. Das uebermaeßig verzierte, barocke Grabmal des Heiligen Johannes von Nepomuk ist eine Arbeit der Jesuiten, die diesen Maertyrer an Stelle des Heiligen Wenzel als tschechischen Schutzheiligen propagierten.

Die boehmischen Kronjuwelen sind in der Koenigskammer untergebracht, allerdings wird sie nur hin und wieder fuer die Öffentlichkeit geoeffnet. Die Krypta ist Ruhestaette der meisten Koenige und Koeniginnen Boehmens. Die Bazilika sv. Jir (St.-Georgs-Basilika) ist ein Juwel der romanischen Architektur. Sie wurde 970 errichtet, im 12. Jahrhundert wieder aufgebaut und erhielt ihre barocke Fassade im 16. Jahrhundert. Besonders reizvoll ist die der Heiligen Ludmilla der ersten tschechischen Maertyrerin geweihte Kapelle. Das im Jahr 973 fuer benediktinische Nonnen errichtete Klster sv. Jir (St-Georgs-Kloster) ist das aelteste des Landes. Heute beherbergt es eine bemerkenswerte Sammlung frueher tschechischer Kunst (von der Gotik bis zur Barockzeit).

In den Burggaerten befindet sich das Belvedere, Prags schoenstes Renaissance-Bauwerk. Es wurde in den 1530er Jahren als Sommerresidenz fuer Koenigin Anna gebaut und wird heute fuer wechselnde Ausstellungen genutzt. Die im 16. Jahrhundert in die Festungsmauern hineingebauten Wohnhaeuser der Hofalchemisten gaben dem Zlat ulicka (Goldenen Gaesschen) seinen Namen.

Aktueller Hinweis: Das Goldene Gaesschen ist wegen Renovierungs- und Ausgrabungsarbeiten bis voraussichtlich Mai 2011 geschlossen.

Hradcanské nmest, Prag 1

Tel: 224 37 33 68.

E-Mail: fedos@hrad.cz (Eintrittskarten und Fuehrer)

Internet: www.hrad.cz

Anreise: Mit der U-Bahn nach Hradcany; Straßenbahnlinie 22 nach Prazsky hrad.

Öffnungszeiten: Taeglich 09.00-17.00 Uhr, von Nov.-Apr. nur bis 16.00 Uhr.

Eintritt: 120 Kc (nur in bar); Eintrittskarten sind fuer drei Tage gueltig; Ermaeßigungen sind erhaeltlich; der Eintritt zum Burggelaende ist frei.



Staromestké Nmest (Altstaedter Ring)

Der Altstaedter Ring aus dem 12. Jahrhundert ist fuer Touristen besonders interessant. Er wird von Verkaufsstaenden mit Kunsthandwerk und Pferdekutschen gesaeumt, mit denen man eine Rundfahrt durch die Altstadt unternehmen kann. Im Sommer stellen die umliegenden Restaurants ihre Tische auf den Platz, wo im Winter der groeßte Weihnachtsmarkt Prags stattfindet. In der Mitte des Platzes thront die riesige Statue des Reformators Jan Hus, der im 14. Jahrhundert lebte. Hier findet man auch den Prager Meridian, den Kilometer Null, von dem alle Entfernungen der Stadt gemessen werden. Auch die Palaeste, Kirchen und Haeuser rund um den Altstaeder Ring sind historisch sehr interessant. Nicht entgehen lassen sollte man sich das Staromestsk radnice (Altstaedter Rathaus) mit der Astronomischen Uhr. Bei ihrem stuendlichen Schlag (09.00-21.00 Uhr) erscheinen im oberen Teil (aus dem fruehen 15. Jahrhundert) an zwei Fenstern Apostel. In der Naehe des Platzes liegt auch die meisterhafte gotische Chrm Matky Boz pred Tnem (Teynkirche), in der sich das Grab des Astronomen Tycho Brahe befindet.

Staré Mesto (Altstadt)

Anreise: U-Bahnstation Staromestske; Straßenbahnlinien 17 oder 18.



Josefov (Juedisches Viertel)

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts befand sich noerdlich des Altstaedter Rings das Juedische Ghetto. Zwar mußten viele der alten Gebaeude fuer Jugendstilhaeuser weichen, einige sind von diesem alten Viertel aber noch erhalten geblieben. An der Kasse des Juedischen Museums ist ein Kombi-Ticket erhaeltlich, das den Eintritt fuer das Zidovnick radnice (Juedische Rathaus), fuer die Klaus-, Maisel-, Pinkas- und die Spanische-Synagoge, den Alten Juedischen Friedhof (die Graeber stammen aus dem 15. bis 18. Jahrhundert) und den Zeremoniensaal beinhaltet. Eine zusaetzliche Eintrittskarte wird fuer die Starovon synagoga (Altneusynagoge) aus dem 14. Jahrhundert benoetigt.

Juedisches Museum

U Stare skoly 1, Prag 1 Tel: 224 81 94 56. Fax: 224 81 94 58.

E-Mail: office@jewishmuseum.cz

Internet: www.jewishmuseum.cz

Anreise: U-Bahnstation Staromestk.

Öffnungszeiten: Mo-Fr und So 09.30-18.00 Uhr; von Nov.-Maerz nur bis 16.30 Uhr.

Eintritt: 290 Kc; 200 Kc fuer die Altneusynagoge.



Obecn dum (Repraesentationshaus)

Das von A. Balsnek und Osvald Polvka entworfene Repraesentationshaus ist das schoenste Jugendstilgebaeude Prags und wurde nach jahrzehntelanger Vernachlaessigung endlich vollstaendig renoviert. An der Errichtung (1905-11) waren die bekanntesten tschechischen Kuenstler beteiligt, aber nicht einmal Karil Spillars auffaelliges Mosaik und die Skulpturengruppe von Ladislav Saloun bereiten den Besucher auf das bemerkenswerte Innere des Gebaeudes vor. Am beeindruckendsten sind die oeffentlichen Bereiche, u.a. weist der Raum des Buergermeisters Wandmalereien von Alfons Mucha auf. Das Restaurant, das Café und die Amerikansk-Bar entstanden ebenfalls nach Entwuerfen des Architekten Polvka. Das Mittelstueck des Gebaeudes ist der Smetana-Konzertsaal, die Heimat der Prager Symphoniker und einer der wichtigsten Konzertsaele waehrend des Prager Fruehlingsfestivals. Manche Raeume koennen nur im Rahmen einer Fuehrung besichtigt werden.

Nmest republicky 5, Prag 1.

Tel: 222 00 21 01. Fax: 222 00 21 00.

E-Mail: info@obecni-dum.cz

Internet: www.obecni-dum.cz

Anreise: U-Bahnstation nmesti Republiky; Straßenbahnlinien 5, 14 oder 24.

Öffnungszeiten: Taeglich 10.00-18.00 Uhr (Ausstellungshalle); taeglich 07.30-23.00 Uhr (Café).

Eintritt: 150 Kc (Fuehrung); rund 60-80 Kc (Ausstellungen).



Vclavské nmest (Wenzelsplatz)

Trotz des Namens Wenzelsplatz handelt es sich im Grunde um einen langen Boulevard. Hier fand der passive Widerstand, die Samtene Revolution von 1989, seinen Hoehepunkt. Heute ist der Platz ein Durchgangsweg, auf dem man das Beste und Schlechteste sieht, das die Zeit nach dem Kommunismus hervorgebracht hat von modischen und teuren Kaufhaeusern bis zu den vom organisierten Verbrechen kontrollierten Taxis und Prostituierten. Von den aeltesten Gebaeuden ist zwar nichts mehr erhalten geblieben, doch der vordere Abschnitt wird von Haeusern der verschiedensten architektonischen Stile aus den letzten 150 Jahren gesaeumt. Der untere Teil ist eine Fußgaengerzone. Hier findet man viele der groeßten Prager Kaufhaeuser (deren Architektur ist oft interessanter ist als das Warenangebot). Tschechische und auslaendische Zeitungen bekommt man am besten an den Zeitungsstaenden am unteren Teil der Straße. Die vielen in den 20er-Jahren errichteten Arkaden mit ihren gewundenen Passagen fuehren fast immer zu einem Kino. Vielen Passagen verhilft man derzeit wieder zu ihrer urspruenglichen Art-Deco-Pracht, besonders um darin moderne Geschaefte unterzubringen. Die schoenste Passage ist zweifellos Lucerna (zwischen Vodickova und Stepnsk) mit ihrer Jazz-/Rockkonzerthalle, dem Kino, ausgezeichneten Cafés und zahlreichen kleinen Geschaeften.

Auf der anderen Seite des Wenzelsplatzes, an der Nr. 25, liegt das Grand Hotel Evropa (Internet: www.motylek.com/evropa), ein bedeutendes Wahrzeichen der Ersten Republik. Das Evropa gehoert einer vergangenen Zeit an, und auch der Service erinnert an die kommunistische Ära. Die verblaßte Pracht des Hotels genießt man am besten bei einer Tasse Kaffee oder Tee. Mittelpunkt des oberen Abschnitts ist das gewaltige Reiterstandbild Pomnk sv. Vclav (St.-Wenzels-Statue). Die vier umliegenden Statuen stellen die Schutzpatrone des Landes dar: Ludmilla, Procopius, Agnes und Vojtech (Adalbert).

Am oberen Ende des Platzes befindet sich das Nrodn muzeum (Nationalmuseum). Es wurde 1818 gegruendet und beherbergt die groeßte und aelteste Sammlung des Landes. Zwar sind die Sammlungen mit den Schwerpunkten Palaeontologie, Geologie, Zoologie und Anthropologie eher fuer Experten interessant, das Gebaeude selbst aber lohnt den Besuch. Es wurde im Neo-Renaissance-Stil erbaut und wuerdigt mit seiner Fassade und Innenausstattung auf bemerkenswerte Weise die Geschichte der Tschechoslowakei.

Nové Mesto (Neustadt)

Anreise: U-Bahnstation Mustek (unteres Ende) oder Muzeum (oberes Ende).

Nrodn muzeum (Nationalmuseum)

Vclavské nmest 68, Prag 1.

Tel: 24 49 71 11. Fax: 22 24 60 47.

Internet: www.nm.cz/english

Öffnungszeiten: Taeglich 10.00-18.00 Uhr (Mai-Sept.); taeglich 09.00-17.00 Uhr (Okt.-April); jeden ersten Dienstag des Monats geschlossen.

Anreise: U-Bahnstation Muzeum.

Eintritt: 70 Kc; Ermaeßigungen sind erhaeltlich; jeden ersten Montag des Monats eintrittsfrei.