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Kultur

Einleitung

Londons Kulturszene kombiniert langjaehrige, vertraute Traditionen mit dem Elan neuer Kreativitaet. Die schiere Bandbreite der in London angebotenen kulturellen Aktivitaeten es gibt u.a. ueber 150 Theater und 300 Kunstgalerien ist atemberaubend. Zeitgenoessische Kuenstler wie Tracy Emin und Zadie Smith ergaenzen das kulturelle Erbe von Turner und Shakespeare. Der klotzige graue Betonbunker am Suedufer der Themse das South Bank Centre, South Bank SE1 (Tel: (020) 7960 4242. Internet: www.sbc.org.uk) ist eines der wichtigsten Kulturzentren der Stadt. Es beherbergt die Hayward Gallery und drei Konzerthallen: die Royal Festival Hall, der Sitz des London Philharmonic Orchestra (Internet: www.lpo.co.uk), die Queen Elizabeth Hall und den Purcell Room. Nebenan befindet sich das vielgeruehmte Royal National Theatre, South Bank, SE1 (Tel: (020) 74 52 34 00 (Informationen) oder 74 52 30 00 (Theaterkasse). Internet: www.nationaltheatre.org.uk) mit seinen drei Theatersaelen: Olivier, Cottesloe und Lyttleton. Das National Film Theatre (Tel: (020) 79 28 32 32) ist ebenfalls hier ansaessig.

Noerdlich der Themse spielt sich ein Großteil des Kulturlebens im Barbican Centre ab, Silk Street, EC2 (Tel: (020) 76 38 88 91 (Karten), 76 38 41 41 (Informationen). Internet: www.barbican.org.uk). Diese vielseitige Auffuehrungsstaette der darstellenden Kuenste hat ein abwechslungsreiches, ganzjaehriges Veranstaltungsprogramm. Hier haben auch die Royal Shakespeare Company (Internet: www.rsc.org.uk) und das London Symphony Orchestra (Tel: (020) 75 88 11 16. Internet: www.lso.co.uk) ihren Sitz.

Zu den jaehrlichen Hoehepunkten der Kultursaison gehoert die renommierte Summer Exhibition in der Royal Academy of Arts, Piccadilly, W1 (Tel: (020) 74 13 17 17) und die ebenfalls im Sommer stattfindende Reihe der BBC Promenade Concerts (die Proms) in der Royal Albert Hall, Kensington Gore, SW7 (Tel: (020) 75 89 82 12. Internet: www.bbc.co.uk). Stehplaetze sind fuer 3 ein Schnaeppchen und die Last Night mit dem BBC Symphony Orchestra (Tel: (020) 77 65 42 16) ist eine aeußerst unterhaltsame, ungenierte Feier englischen Nationalstolzes.

Einzelheiten zu den woechentlichen Veranstaltungen liefern die Visitor Call-Hotline des Londoner Fremdenverkehrsamts (Tel: (09 06) 133 77 99) und die Zeitschrift Time Out (Internet: www.timeout.com). Zu den Kartenagenturen gehoeren First Call Ticketing (Tel: (020) 74 20 00 00) und Ticketmaster UK (Tel: (020) 73 44 44 44. Internet: www.ticketmaster.co.uk).

Film

Die Ealing Studios im Westen der Stadt (Tel: (020) 85 67 66 55) produzierten die sogenannten Ealing Comedies Komoedien mit schwarzem Humor, englischer Exzentrizitaet und einem typischen Londoner Schauplatz, wie z.B. in Passport to Pimlico (1949) und The Ladykillers (1955). Vor dem Krieg etablierte sich Alfred Hitchcock in den Elstree Film Studios (Internet: www.elstreefilmstudios.co.uk) mit spannenden Filmen, die ebenfalls in London spielten, wie The 39 Steps (1935), in dem Richard Hannay (Robert Dunat) gefaehrlich von Big Bens Zifferblatt baumelt. Die Filme Sliding Doors (1997), Shakespeare in Love (1998) und Notting Hill (1999) erwiesen sich als extrem erfolgreich, da man mit Hollywoodstars in einem Londoner Umfeld die Zuschauer anzog. Das faszinierende Gangstermilieu im East End wurde in Guy Ritchies Lock, Stock and Two Smoking Barrels (1998) und Snatch (2000) portraetiert.

Die Kinos in den Stadtteilen sind weniger teuer als die im West End, in denen eine Eintrittskarte etwa 8-10 kostet. Zwei große Kinoketten sind Odeon (Tel: (08 70) 505 00 07; Internet: www.odeon.co.uk) und Warner (Tel: (020) 74 37 43 47, Warner West End Village in Leicester Square, WC2). Das fuehrende eigenstaendige Kino in London ist der Barbican Screen, Silk Street, EC2 (Tel: (020) 76 38 88 91), wo unabhaengige Filme, Experimentalfilme und Kassenschlager gezeigt werden, waehrend der Zauber der IMAX-Kinos im groeßten britischen Kino erlebt werden kann, dem neuen BFI London IMAX Cinema, South Bank, SE1 (Tel: (020) 79 02 12 34. Internet: www.bfi.org.uk). Jedes Jahr findet von November bis Dezember das London Film Festival (Internet: www.lff.org.uk) einen Monat lang in verschiedenen Lokalitaeten statt.

Kulturelle Veranstaltungen

Die ausgelassenen oft sehr wilden und sogar gewalttaetigen Festivitaeten am Silvesterabend sind seit langem eine Londoner Tradition und spielen sich vor allem auf dem ueberfuellten Trafalgar Square ab. Wenige Wochen spaeter begrueßen Loewen-Taenzer in Chinatown, WC2, das chinesische Neujahr. Jedes Jahr im Juli finden das Coin Street Festival, Gabriels Wharf, SE1, das Greenwich and Docklands Festival (Internet: www.festival.org), das Soho Festival im West End und das eintaegige irische Fleadh in Finsbury Park, N4, sowie das Mardi Gras-Festival mit Schwulen und Lesben-Parade statt. Die afro-karibische Kultur wird an dem Bank-Holiday (gesetzlichen Feiertag)-Wochenende im August mit dem zweitaegigen Notting Hill Carnival (Internet: www.nhct.org.uk) gefeiert. Dieser Straßenkarneval der groeßte in Europa mit farbenfrohen Umzuegen, Steeldrum-Bands und karibischen kulinarischen Koestlichkeiten wird von ueber zwei Millionen Menschen besucht. Zu den ernsthafteren Ereignissen gehoeren die Parade Trooping of the Colour im Juni, der offiziellen Geburtstagsfeier der Koenigin, und die eindrucksvolle Lord Mayors Show im November, an der die bereits Jahrhunderte waehrende Unabhaengigkeit der City of London mit farbenpraechtigen Umzuegen gefeiert wird.

Literarische Anmerkungen

Seit vielen hundert Jahren ist London Zufluchtsort und Inspiration fuer Schriftsteller. Auf dem Friedhof Bunhill Fields stehen Denkmaeler zu Ehren von John Bunyan, Daniel Defoe und William Blake. Bloomsbury gab seinen Namen einer Gruppe von Literaten, zu denen auch Virginia Woolf gehoerte. Der gruene, idyllische Vorort Hampstead war einst das Zuhause von John Keats, H.G. Wells und D.H. Lawrence. Einige der beruehmtesten Schriftsteller des Landes haben im Poets Corner in Westminster Abbey ihre letzte Ruhestaette gefunden. Das London des 19. Jahrhunderts, die hoffnungslos ueberbevoelkerte Metropole des Industriezeitalters und ihr legendaerer Nebel, wird lebhaft in den Romanen von Charles Dickens geschildert. Von finsteren Machenschaften in der englischen Hauptstadt handeln die Sherlock Holmes-Geschichten von Arthur Conan Doyle, Robert Louis Stephensons The Strange Case of Dr Jekyll and Mr Hyde (1886) und der Roman The Secret Agent (1923) von Joseph Conrad. Die unvergleichliche Atmosphaere Londons waehrend der Kriegsjahre wurde von Graham Greene mit The Ministry of Fear (1943) eingefangen. Weniger lange ist es her, daß Martin Amis mit London Fields (1989) ein deprimierendes Portraet von Londons Verfall vor der Jahrtausendwende zeichnete. Chris Petit ergruendete mit Robinson (1993) die Tiefen Sohos. Ferner bereicherten Tobias Hill mit Underground (1999), einer poetischen Kriminalgeschichte, die sich vor allem in der U-Bahn abspielt, und Jake Arnott mit The Long Firm (1999), das in der Londoner Unterwelt der sechziger Jahre spielt, die umfangreiche Londoner Literaturszene.

Musik

Das weltberuehmte Royal Opera House, Covent Garden WC2 (Tel: (020) 730 44 00. Internet: www.royalopera.org), Sitz der hervorragenden Royal Opera, ist nach einem grundlegenden Umbau wieder geoeffnet. Zwar hat man versucht, die Eintrittspreise zu senken, die Karten fuer das Ballet und die Oper sind aber immer noch oft unerschwinglich. Eher zugaenglich sind die Vorstellungen der English National Opera im London Coliseum, St Martins Lane, WC2 (Tel: (020) 76 32 83 00). Große Konzerte werden in der Royal Festival Hall, South Bank Centre, South Bank, SE1 (Tel: (020) 79 60 42 42. Internet: www.sbc.org.uk), im Barbican, Silk Street, EC2 (Tel: (020) 76 38 88 91 (Karten) oder 76 38 41 41 (Informationen). Internet: www.barbican.org.uk) und in der Royal Albert Hall, Kensington Gore, SW7 (Tel: (020) 75 89 82 12 (Kartenverkauf). Internet: www.royalalberthall.com), dem Sitz des Royal Philharmonic Orchestra (Tel: (020) 76 08 23 81. Internet: www.rpo.co.uk), veranstaltet. Die traditionelle Wigmore Hall, 36 Wigmore Street, W1 (Tel: (020) 79 35 21 41) wird haeufig von Musikkennern wegen der dort stattfindenden, exzellenten Kammermusikabende und Solovorstellungen besucht. Weniger formelle Konzerte finden in Hallen und Kirchen Londons statt, u.a. in St. Martin-in-the-Fields, Trafalgar Square, WC2 (s. Die wichtigsten Sehenswuerdigkeiten), St. Johns, Smith Square, SW1 und St. Jamess, Piccadilly, W1. Im Sommer findet das City of London Festival statt, waehrend dessen einen Monat lang diverse Musikveranstaltungen aufgefuehrt werden. Auch im Freilichttheater im Holland Park (Tel: (020) 76 02 78 56) und im Garten des Kenwood House in Hampstead Heath, NW3 (Tel: (020) 79 73 34 27), finden im Sommer Musikauffuehrungen statt.

Tanz

Tournee-Tanztruppen treten im Sadlers Wells Theatre in der Rosebery Avenue auf, EC1 (Tel: (020) 78 63 80 00. Internet: www.sadlers-wells.com). Da man hier nicht nur die finanzkraeftige Elite anlocken moechte, sind die Eintrittspreise erschwinglicher als im Royal Opera House (s. oben), wo das Royal Ballet seinen Sitz hat.

Theater & Konzerte

Die Londoner Theaterszene ist außerordentlich vielfaeltig; das Royal National Theatre und die Royal Shakespeare Company konkurrieren mit den großen kommerziellen Theatern im West End sowie mit den Repertoire-Theatern, den mittelgroßen Off-West End-Theatertruppen und den kleinen, unabhaengigen Theatern (fringe theatres).

Im West End kosten Eintrittskarten zu den großen Musicals bis zu 40 . Sie koennen im voraus an den Theaterkassen gekauft werden oder am Vorstellungstag zum halben Preis an der Kartenverkaufsstelle am Leicester Square. Die im Herbst 1999 wieder ans Old Vic zurueckgekehrte Peter Hall Company, The Cut, Waterloo, SE1 (Tel: (020) 79 28 76 16. Internet: www.oldvictheatre.com), hat traditionelle Theaterstuecke im Repertoire. Etwas weiter die Straße entlang befindet sich das Young Vic, 66 The Cut (Tel: (020) 7928 6363. Internet: www.youngvic.org), das moderne Inszenierungen zeitgenoessischer und klassischer Stuecke praesentiert. Von der unvergleichlichen English Stage Company am Royal Court, Sloane Square, SW1 (Tel: (020) 75 65 50 00. Internet: www.royalcourttheatre.com) werden weiterhin ausgezeichnete neue Stuecke gefoerdert. Experimentelle Inszenierungen von hohem Niveau kann man auch in Off-West End-Theatern sehen, wie z.B. dem Donmar Warehouse, Earlham Street, WC2 (Tel: (020) 73 69 17 32), dem Almeida, Almeida Street, N1 (Tel: (020) 73 59 44 04) und dem Tricycle Theatre, 269 Kilburn High Road, NW6 (Tel: (020) 73 28 10 00); letzteres beherbergt auch ein Kino.

Es gibt Dutzende von kleinen lokalen Theatern, in denen Geniales bis voellig Verruecktes gezeigt wird, dazu gehoert u.a. das Kings Head, 115 Upper Street, N1 (Tel: (020) 72 26 19 16), das aelteste Pub-Theater in London. Von Mai bis September veranstaltet das Globe Theatre, New Globe Walk, SE1 (Tel: (020) 74 01 99 19. Internet: www.shakespeares-globe.org), Open-Air-Inszenierungen von Shakespeare und dessen Zeitgenossen. Auch im Regents Park, NW1 (Tel: (020) 74 86 24 31) finden im Sommer Auffuehrungen im Freien statt.