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Kultur

Einleitung

"Kultur scheint hier einfach in der Luft zu liegen, als waere sie ein Teil des Wetters", schrieb der Autor Tom Wolfe. Von den grellen Lichtern des Broadway bis hin zu den heiligen Buehnen des Lincoln Center und der Carnegie Hall, von den Rockettes in der Radio City Music Hall bis zu den waghalsigen Manoevern der Big Apple Circus Trapezkuenstler hat New York City fuer jeden etwas zu bieten.

Die Hauptunterhaltungsviertel sind der Theater District um den Broadway, Ecke 42nd Street/Times Square, und das Lincoln Center for the Performing Arts an der Upper West Side. Die meisten Broadway-Theater befinden sich oestlich oder westlich des Broadway zwischen der 41st und der 53rd Street, waehrend die sogenannten Off- und Off-Off-Broadway-Theater in ganz Manhattan zu finden sind, die meisten davon im East und im West Village, Chelsea, und ein paar westlich des Broadway-Theaterviertels. Das Lincoln Center for the Performing Arts, 70 Lincoln Center Plaza, Columbus Avenue, Ecke 64th Street (Tel: (212) 721 65 00. Internet: www.lincolncenter.org), ist mit seinen zahlreichen Buehnen Amerikas wichtigster und groeßter Veranstaltungsort fuer die darstellenden Kuenste. Hier sind u.a. die Metropolitan Opera, die New York City Opera, das New York City Ballet und die New York Philharmonics zu Hause.

New York waechst auch weiterhin und bietet außer den etablierten Angeboten jeden Tag etwas neues. Der Times Square ist einer der belebtesten Orte. Madame Tussauds Wachsmuseum, in dem sich auch ein Kinokomplex befindet, das Disney gehoerende New Amsterdam Theater und eine Vielzahl aehnlicher renovierter historischer Theater z.B. das Victory, das Lyric und das Academy/Apollo haben dafuer gesorgt, daß New York nach wie vor die kulturelle Hauptstadt bleibt.

Karten koennen ueber Telecharge (Tel: (212) 239 62 00) gekauft werden (hauptsaechlich Broadway- und Off-Broadway-Auffuehrungen sowie einige Konzerte), und ueber Ticketmaster (Tel: (212) 307 71 71), ebenfalls Broadway- und Off-Broadway-Auffuehrungen sowie Karten fuer den Madison Square Garden und Radio City. Karten zum halben Preis kann man fuer Auffuehrungen am selben Tag an der TKTS Verkaufsstelle an der 47th Street, Ecke Broadway, kaufen (taeglich von 15.00-20.00 Uhr fuer Abendvorstellungen, von 10.00-14.00 Uhr fuer Nachmittagsvorstellungen am Mittwoch und Samstag und von 12.00-18.30 Uhr fuer alle Sonntagsvorstellungen geoeffnet).

Informationen zu kulturellen Veranstaltungen findet man im Internet unter www.nycvisit.com und www.whatsonwhen.com. Der Fuehrer Time Out New York ist ebenfalls eine gute Quelle. Er kommt jede Woche neu heraus und ist in Zeitungslaeden und an Kiosken fuer 2,99 US$ erhaeltlich.

Film

New York wird, was die Filmindustrie angeht, nur von Hollywood uebertroffen. Hier gibt es hunderte von modernen Kinokomplexen und Kunstkinos. Einen Besuch wert ist der Sony Lincoln Square, Broadway, Ecke 68th Street, eher ein Vergnuegungspark als ein Multiplexkino, und The Ziegfeld, 141 West 54th Street, zwischen der Sixth und der Seventh Avenue, der eleganteste Filmpalast der Stadt, in dem oft glamouroese Premieren abgehalten werden (hier waren einst die Ziegfeld Follies zu Hause). Kunstfilme werden im Angelika Film Centre, 18 West Houston Street, in den Lincoln Plaza Cinemas, 30 Lincoln Plaza, und im Quad Cinema, 34 West Street, zw. Fifth Avenue und Sixth Avenue gezeigt. New York wurde auf die verschiedenste Art und Weise auf Zelluloid gebannt, angefangen mit Klassiker King Kong aus dem Jahr 1933 mit Fay Wray, bis hin zu Martin Scorseses schockierendem Taxi Driver (1976). In diesem Film spielt Robert De Niro einen geistig gestoerten New Yorker Taxifahrer und Vietnamveteranen, der durch die Dekadenz der Stadt zur Gewalt getrieben wird. New Yorks Dekadenz wenn auch eine etwas frivolere Art ist es auch, die von Alan Rudolph in Mrs Parker and the Vicious Circle (1994) beleuchtet wird, einem Film, der von der Literaturszene und Gesellschaft der Stadt in den 1920er Jahren handelt und das Leben einer der beruehmtesten Toechter New York, der messerscharfen Schriftstellerin Dorothy Parker, eindrucksvoll darstellt.

Kultur

Das als The Met bekannte Metropolitan Opera House (Tel: (212) 362 60 00. Internet: www.lincolncenter.org) im Lincoln Center ist New Yorks erste Opernadresse und von September bis Ende April Heim der Metropolitan Opera Company. Im New York State Theater (Tel: (212) 870 55 70. Internet: www.lincolncenter.org), ebenfalls im Lincoln Center, spielt die New York City Opera. Das breitgefaecherte Programm ist sehr experimentierfreudig, manchmal sind die Auffuehrungen schockierend innovativ, manchmal auch enttaeuschend mittelmaeßig. Karten kosten hier weniger als die Haelfte der Met-Preise.

Weitere Veranstaltungsorte sind die Julliard School, 155 West 65th Street, Ecke Broadway (Tel: (212) 799 50 00), wo Studenten der Schule oft fuer niedrige Preise unter einem bekannten Dirigenten spielen.

Kulturelle Veranstaltungen

New Yorks groeßte Antiquitaetenveranstaltung, Manhattan Antiques and Collectibles Triple Pier Expo, wird jeden Februar auf drei Pieren am Hudson River abgehalten. Die New York Flower Show, der alljaehrliche Fruehlingsbote der Stadt, findet im Maerz auf Pier 90 und 93, 51st Street, Ecke Twelfth Avenue, statt. Bei der Art Expo New York, der weltgroeßten Ausstellung populaerer Kunst, kann man ein breitgefaechertes Angebot an Malereien und Skulpturen, Postern und dekorativer Kunst bewundern. Die Ausstellung findet im Maerz im Javits Convention Centre statt.



Das Ninth Avenue International Food Festival im Mai ist ein gastronomisches Straßenfest mit Live-Bands und hunderten von kleinen Staenden, wo man eine unvergleichliche Vielfalt von ethnischen Koestlichkeiten und Junkfood erwerben kann. Beim Summerstage Festival treten den ganzen Sommer ueber Pop-, Folk- und Jazzmusiker im Central Park auf, die Konzerte sind umsonst oder kosten nur sehr wenig Eintritt.

Literarische Anmerkungen

Die lebendige Stadt New York hat einige der gefeiertsten Schriftsteller Amerikas hervorgebracht und den Hintergrund und die Inspiration fuer zahllose Bestseller und große Filme geboten.

Am Washington Square, in der Fifth Avenue und am Waverley Place lebte der Adel des 19. Jahrhunderts; hier wurde auch der Schriftsteller Henry James zu seinem Klassiker Washington Square (1881), einer Studie der amerikanischen Oberschicht, inspiriert.

Das Kuenstlerviertel Greenwich Village ist seit langem der bevorzugte Sitz Amerikas Literaturszene. In den 1920er und 1930er Jahren war 137, Bleecker Street Schauplatz des alten Liberal Club, ein Forum fuer Anarchisten und Freidenker wie John Reed, Autor von Zehn Tage, die die Welt erschuetterten (1919).

Das Chelsea Hotel an der West 23rd Street ist ebenfalls eine Art Schriftstelleremporium. Hier schrieb Arthur Miller After the Fall (1964), und William Burroughs arbeitete an Junkie. Bekenntnisse eines unbekehrten Rauschgiftsuechtigen (1959).

Der New Yorker Arthur Miller wird als Amerikas groeßter noch lebender Buehnenschriftsteller gefeiert, der mit seinen zahlreichen Werken das Broadwaypublikum sowie die internationale Szene seit Jahrzehnten begeistert. Seine Kenntnisse der Waterfront in Brooklyn halfen bei der Schaffung der Personen in Ein Blick von der Bruecke (1955), und eindrucksvolle Reflektionen zu seiner Heimatstadt zeigen sich in The Price (1968), der Geschichte eines New Yorker Polizisten.

New Yorks beruehmtester zeitgenoessischer Autor ist Paul Auster, der mit Die New York-Trilogie (1987) internationalen Ruhm erzielte, einem in New York spielenden Buch aus drei Novellen: Stadt aus Glas, Schlagschatten und Hinter verschlossenen Tueren.

Musik

Die Avery Fisher Hall (Tel: (212) 875 50 30. Internet: www.lincolncenter.org) im Lincoln Center ist das staendige Zuhause der New York Philharmonic und ein zeitweiliges Heim fuer Orchester und Solisten, die New York besuchen. Karten fuer die Philharmonic kosten etwa 15-50 US$. Avery Fisher haelt außerdem jedes Jahr im August das beliebte Mostly Mozart Festival ab (Tel: (212) 875 51 03). Die ebenfalls im the Lincoln Center untergebrachte Alice Tully Hall (Tel: (212) 875 50 50. Internet: www.lincolncenter.org) ist ein kleinerer Veranstaltungsort fuer Kammerorchester, Streichquartette und Instrumentalisten. Die groeßten Namen aller Musikrichtungen von Tschaikowsky und Toscanini bis hin zu Gershwin und Billie Holiday sind schon in der Carnegie Hall, 154 West 57th Street, Ecke Seventh Avenue, (Tel: (212) 247 78 00. Internet: www.carnegiehall.org) aufgetreten, die zu gemaeßigten Preisen ein erstaunlich eklektisches Repertoire bietet.

Weitere fuehrende Veranstaltungsorte sind Kaufman Concert Hall, 92nd Street, Ecke 1395 Lexington Avenue, (Tel: (212) 996 11 00) und das Lehman Center for the Performing Arts, Bedford Park Boulevard, Bronx (Tel: (718) 960 82 32).

Musical-Fans finden aktuelle Informationen auf Deutsch ueber alle Broadway-Auffuehrungen sowie Buchungsmoeglichkeiten auf der Internetseite www.ilovenytheater.com.

Tanz

In New York gibt es fuenf große Balletttruppen und Dutzende von kleineren, zeitgenoessischen Gruppen. Die offizielle Tanzsaison laeuft von September bis Januar und von April bis Juni. Einen sehr guten Ruf haben das New York City Ballet und das American Ballet Theater. Die allgemein als BAM bekannte Brooklyn Academy of Music, 30 Lafayette Street, zwischen Flatbush Avenue und Fulton Street, Brooklyn (Tel: (718) 636 41 00. Internet: www.bam.org), ist Amerikas aelteste Akademie der darstellenden Kuenste und einer der meistbeschaeftigten und experimentierfreudigsten Veranstalter in New York. Im Herbst kann man hier beim Next Wave Festival die aktuellsten internationalen Attraktionen der avantgardistischen Tanz- und Musikszene bewundern, im Winter treten Gastspieler auf und jeden Fruehling haelt die BAM das DanceAfrica Festival, Amerikas groeßte Show fuer afrikanischen und afro-amerikanischen Tanz und Kultur ab.

Die bekanntesten und gefeiertsten Truppen des Modern Dance treten im City Center, 131 West 55th Street, zwischen Sixth und Seventh Avenue (Tel: (212) 581 12 12) auf. Große Namen sind z.B. die Merce Cunningham Dance Company, die Paul Taylor Dance Company, das Alvin Ailey American Dance Theater, das Joffrey Ballet und das Dance Theater of Harlem.

Im Merce Cunningham Studio, 55 Bethune Street, Ecke Washington Street (Tel: (212) 691 97 51), dem Zuhause der Merce Cunningham Dance Company, finden Vorstellungen neuer moderner Choreographen statt.

Im Metropolitan Opera House (Tel: (212) 362 60 00. Internet: www.lincolncenter.org) im Lincoln Center tanzt das beruehmte American Ballet Theater, das von Mai bis Ende Juli klassische Stuecke auffuehrt.

Das New York State Theater (Tel: (212) 870 55 70) im Lincoln Center ist das Zuhause des verehrten New York City Ballet. Hier wird waehrend einer 9-woechigen Saison jeden Fruehling zeitgenoessisches Ballett aufgefuehrt.

Theater & Konzerte

Theaterbuehnen in New York werden als Broadway, Off-Broadway oder Off-Off-Broadway bezeichnet; diese Gruppierungen beziehen sich auf den abnehmenden Standard, was Preise, Schliff der Produktion, Eleganz und Komfort und den zunehmenden Grad an Innovation, Experimentierfreudigkeit und Theater um der Kunst und nicht des Geldes willen. Off-Broadway ist immer noch der beste Ort, um die Werke der innovativsten Buehnenschriftsteller der Welt zu sehen. Hier gibt es soziales und politisches Drama, Satire, ethnische Stuecke und Repertoire: kurz, all das, was der Broadway nicht als garantierten Geldeinbringer in Betracht ziehen wuerde. Die niedrigeren Unterhaltskosten bedeuten auch, daß der Off-Broadway oft als Testbuehne fuer Stuecke dient, die dann irgendwann als große Broadway-Produktion enden.

Off-Off-Broadway ist New Yorks avantgardistisches Theater. Anders als bei Off-Broadway-Stuecken sind bei Off-Off-Stuecken nicht immer nur professionelle Schauspieler zu sehen, und die Vorstellungen reichen von einfachsten Produktionen alter Klassiker bis hin zu extravaganten und experimentellen Performancestuecken.

Das National Actors Theatre, 1560 Broadway, Suite 409 (Tel: (212) 719 53 31), praesentiert die Klassiker am Broadway, und der Manhattan Theatre Club, 311 West 43rd Street, 8. Stock (Tel: (212) 581 12 12. Internet: www.mtc-nyc.org), produziert einige der besten neuen Stuecke der amerikanischen Theaterszene. Weitere zeitgenoessische Theatergruppen sind u.a. Walt Disney Theatrical Productions, 1450 Broadway, Suite 300 (Tel: (212) 827 54 12. Internet: www.disney.go.com/disneyonbroadway), die den Zauber Disneys auf die Broadwaybuehnen bringen.

Eher ethnische Zuege hat das Apollo Theatre, 253 West 125th Street (Tel: (212) 531 53 00) in Harlem, das seit 1934 das Kulturerbe der afroamerikanischen Musik- und Unterhaltungsszene feiert.