Flug

Die suedafrikanische Bevoelkerung ist von ihren großen Unterschieden gepraegt, was besonders gut in Johannesburg zu beobachten ist. Waehrend manche Stadtteile einem Besucher das Gefuehl geben, in einer europaeischen Stadt zu sein, ist man in anderen unmissverstaendlich in der Dritten Welt Afrikas.

Es gibt elf offizielle Sprachen in Suedafrika, wobei Englisch in Regierungs- und Geschaeftsangelegenheiten (national und in den Provinzen) am meisten gesprochen wird. Normale Geschaeftszeiten sind 08.00-17.00 Uhr, obwohl freitags nach 15.00 Uhr oft nicht mehr viel passiert.

In der Vergangenheit haben sich suedafrikanische Geschaeftsleute recht formell und konservativ gegeben. Durch den steigenden Einfluss der schwarz-afrikanischen Unternehmer haben diese Umgangsformen einen freundlicheren, informelleren und entspannteren Zug angenommen.

Geschaeftsleute in Johannesburg tragen meist Anzuege, obwohl man immer oefter auch auf traditionelle afrikanische Gewaender stoeßt. Bei der Kleiderwahl sind die sehr heißen Sommer und bitterkalten Winter in dieser Region Suedafrikas zu beachten - leichte Stoffe in den warmen Monaten (Oktober bis April) und dicke Maentel in der kalten Jahreszeit (Mai bis September) sind angebracht.

Puenktlichkeit wird immer noch sehr geschaetzt, und man sollte sein Gegenueber stets mit Mr" oder Ms" anreden, bis auf Vornamen bestanden wird - meist kurz nach der offiziellen Begrueßung. Der Dreifach-Haendedruck wird oft zwischen schwarz-afrikanischen Unternehmern benutzt, obwohl diese bei Zusammentreffen mit internationalen Gaesten wahrscheinlich ein normales Haendeschuetteln bevorzugen.

Man erwartet weder in geschaeftlichen noch privaten Situationen Geschenke. Wenn Geschaeftsleute zum Beispiel in einer Hotellobby, auf Flughaefen oder bei Produktpraesentationen zwanglos ins Gespraech kommen, tauschen sie oft Visitenkarten aus. Privater Kontakt von Unternehmern besteht meist aus Verabredungen zum Mittagessen, seltener zum Fruehstueck oder Abendessen.