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Plaza de Mayo

Wenn Buenos Aires ueber ein Zentrum verfuegt, dann ist es die Plaza de Mayo. Sie liegt im historischen Herzen der Stadt und ist umgeben von den wichtigsten Einkaufsmeilen und Gewerbegebieten. Die Plaza de Mayo ist ein großer oeffentlicher, quadratischer Platz mit Gaerten, Springbrunnen und Statuen. Auf der einen Seite befindet sich das letzte erhaltene Regierungsgebaeude aus Kolonialzeiten, das Cabildo, das 1748 erbaut wurde. 1810 stand es im Zentrum der Mai-Revolution und das Museum widmet sich der Geschichte aus dieser Zeit. Auf der gegenueberliegenden Seite des Platzes ist die Casa Rosada. Es ist der dunkelrosafarbene Praesidentenpalast mit einem weltberuehmten Balkon, von dem aus General Galtieri, Diego Maradona, Evita und Pern ihr Publikum zu verschiedenen Zeitpunkten in der argentinischen Geschichte zu den Massen gesprochen haben. Urspruenglich war die Casa Rosada eine Festung, die umgebaut wurde als Buenos Aires im Jahre 1776 Hauptstadt des Vizekoenigreichs von Rio de la Plata wurde. Ihre huebsche rosa Farbe erhielt sie 1873 als Praesident Sarmiento mit einem Mix aus rot und weiß die beiden wichtigsten Parteien symbolhaft darstellen wollte. Auf der Suedseite des Gebaeudes befindet sich im Keller das Museo de la Casa Rosada.



Museo de la Casa Rosada

Hiplito Irigoyen 219

Tel: (011) 43 44 36 00.

Öffnungszeiten: Mo-Fr 10.00-18.00 Uhr.

Gefuehrte Touren: Mo-Fr 11.00 und 16.00 Uhr.

Gefuehrte Touren im Palast: Mo-Fr 17.00 Uhr.

Kostenloser Eintritt. Personalausweis oder Reisepass erforderlich.



La Boca

Dieses Barrio ist am meisten fuer seine Fußball-Mannschaft bekannt, die Boca Juniors, fuer die der legendaere Diego Maradona spielte, aber auch fuer seine bunten Haeuser aus Holz und Wellblech. Diese Haeuser wurden von den italienischen Immigranten-Familien gebaut und gestrichen. Sie gelangten an die Materialien und an die Farbe am regionalen Hafen, wo sie arbeiteten. In der beruehmtesten Straße, der Calle Caminito, stehen die schoensten der gestrichenen Haeuser, wo taeglich Kuenstler, Straßenkuenstler und Tango-Taenzer ein- und ausgehen. Das bunte Viertel hat einen großen Einfluss auf Benito Quinquela Martn (einer der beruehmtesten Kuenstler Argentiniens) ausgeuebt. Seine Werke sind im Museo de Bellas Artes Quinquela Martn ausgestellt. Es ist auch lohnenswert, sich die wechselnden Ausstellungen argentinischer Kuenstler im modernen Museum Fundacin Proa anzugucken. Die Gegend der Arbeiterklasse in La Boca ist heute ein beliebtes Ziel fuer Kuenstler und Touristen. Besucher sollten es jedoch vermeiden, sich in den weniger touristischen Gegenden aufzuhalten, weil dort das Risiko, ausgeraubt zu werden, relativ hoch ist.



Museo de Bellas Artes al Aire Libre Caminito

Ausstellung im Freien auf der Calle Caminito

Öffnungszeiten: taeglich von 10.00-18.00 Uhr.

Kostenloser Eintritt.



Museo de Bellas Artes Quinquela Martn

Avenida Pedro de Mendoza 1835

Tel: (011) 43 01 10 80.

Öffnungszeiten: Di-So 11.00-17.30 Uhr

Kostenloser Eintritt



Fundacin Proa

Avenida Pedro de Mendoza 1929

Tel: (011) 41 04 10 00.

Internet: http://www.proa.org/

Öffnungszeiten: Di-So 11.00-19.00 Uhr.

Kostenloser Eintritt.



San Telmo

San Telmo ist eins der aeltesten Viertel der Stadt. Die engen Gassen und zerbroeckelnden Haeuser unterstreichen die kulturelle Intensitaet der Gegend. Das Labyrinth der Straßen, in denen sich Cafés, Buchhandlungen, Antiquitaetenlaeden und Kuenstlerstudios befinden, trifft sich an der Plaza Dorrego, die sonntags zu einem Markt fuer Antiquitaeten und Schnickschnack unter freiem Himmel wird. Tango-Musik und Tanzvorfuehrungen koennen hier und auch an Orten wie dem El Viejo Almacén bewundert werden, das sich dieser melancholischen Kunstform verschrieben hat. Im Museo de Arte Moderno de Buenos Aires ist experimentelle Kunst untergebracht.



Plaza Dorrego

Sonntagsmarkt von 10.00-17.00 Uhr.

Kostenloser Eintritt.



El Viejo Almacén

Balcarce und Avenida Independencia

Tel: (011) 43 07 66 89.

Internet: http://www.viejoalmacen.com/

Öffnungszeiten: Taegliches Abendessen und Vorfuehrung um 20.00 Uhr. Vorfuehrung um 22.00 Uhr.

Kostenloser Eintritt. Vorausbuchung empfohlen.



Cementerio de Recoleta (Recoleta Friedhof)

Ein Friedhof als Sehenswuerdigkeit ist wahrscheinlich nicht das, was sich ein Tourist vorstellt, aber La Recoleta, gegruendet im Jahre 1822, ist beruehmt als letzte Ruhestaette von Maria Eva Duarte Pern oder auch Evita. Die Grabstaette laesst sich leicht finden, wenn man den gefuehrten Touren folgt oder nach einer großen Anzahl nach Blumenkraenzen Ausschau haelt. Die populistische Auffassung der Grabinschrift auf Evas Grab "Volver y seré milliones" (Ich werde zurueckkehren und in Millionen bestehen) hat sie nicht bei den Abkoemmlingen der Mitglieder der hohen Gesellschaftsschicht der Porteos beliebt gemacht, die um sie herum beerdigt liegen. Auf dem Friedhof befinden sich auch die Graeber von Schriftstellern, Wissenschaftlern, Nationalhelden und ehemaligen Praesidenten, die eine Vielzahl an architektonischen Stilrichtungen zeigen.

Calle Junn 1790.

Tel: (011) 48 04 70 40.

Öffnungszeiten: Taeglich zwischen 08.00-18.00 Uhr.

Kostenlose Fuehrungen in englischer Sprache um 11.00 Uhr jeweils Di und Do (nur bei gutem Wetter).

Kostenloser Eintritt.



Museo de Arte Latinoamericano de Buenos Aires (MALBA)

Dieses ultra-moderne Gebaeude wurde gebaut, um die Costantini-Sammlung der lateinamerikanischen Kunst unterzubringen und ist ein willkommener Zusatz zur kulturellen Landschaft der Stadt. Das Museum, das 2001 eroeffnet wurde, foerdert die Wertschaetzung der lateinamerikanischen Kunst des fruehen 20. Jahrhunderts bis zum heutigen Tag. Viele argentinische Kuenstler werden hier gezeigt, darunter Xul Solar, Benito Quinquela Martn und Antonio Berni. Brasilianische und uruguayische Werke werden ebenfalls ausgestellt sowie ein beruehmtes Selbst-Portraet der Kuenstlerin Frida Kahlo. Diese lichte und luftige Galerie hat auch Platz fuer wechselnde Ausstellungen, einen Skulpturenbalkon, einen Geschenkladen, eine Buecherei und ein nettes Café.



Avenida Figueroa Alcorta 3415

Tel: (011) 48 08 65 00.

Internet: http://www.malba.org.ar/

Öffnungszeiten: Do-Mo und an Feiertagen 12.00-20.00 Uhr, Mi 12.00-21.00 Uhr.

Eintrittsgebuehr erforderlich; kostenloser Eintritt mittwochs und fuer Kinder unter 5 Jahren taeglich.



Museo Evita

Das Museum wurde erst am 26. Juli 2002, am 50. Todestag von Evita, eroeffnet. Es erzaehlt die Lebensgeschichte von Eva Pern, indem es sich einer bewegenden Mischung aus persoenlichen Gegenstaenden, Kleidern, Fotografien und fesselnden audiovisuellen Darstellungen bedient. Eva Duarte war eine beruehmte Theater-Schauspielerin und wurde zu einer der gleichzeitig meist verehrten und meist geschaemten Figuren der argentinischen Geschichte als sie Oberst Juan Domingo Pern heiratete, der 1946 zum Praesidenten gewaehlt wurde. Evita nutzte ihre Stellung, indem sie die Rechte und Lebensbedingungen der Arbeiterklasse verbesserte. Ihr Leben endete ploetzlich als sie 1952 im Alter von 33 Jahren an Krebs starb. Evitas Leben ist Gegenstand zahlreicher Buecher, Filme und eines Musicals, aber dieses Museum umgeht im Großen und Ganzen den Kult um ihre Person.

Calle Lafinur 2988

Tel: (011) 48 07 03 06.

Internet: http://museoevita.org

Öffnungszeiten: Di-So und and Feiertagen 11.00-19.00 Uhr.

Gefuehrte Touren um 16.00, 17.00 und 18.00 Uhr.

Eintrittsgebuehr erforderlich.



Museo Nacional de Bellas Artes

Das luftige Museum der schoenen Kuenste ist in einem neoklassizistischen roten Backsteinhaus im Viertel Recoleta untergebracht. Es stellt sowohl europaeische Gemaelde und Skulpturen als auch eine vollstaendige Sammlung argentinischer Kunst aus. Im Untergeschoss widmen sich Galerien Impressionisten wie Renoir, Monet, Degas, Pissaro und Sisley. Außerdem werden Werke von Rubens, Rothko, Pollock und eine Auswahl von bekannten Kuenstlern zusammen mit dem weltberuehmten argentinischen Kuenstler Lucio Fontana gezeigt. Besucher erwarten auch Leihausstellungen aus internationalen Museen.

Avenida del Libertador 1473

Tel: (011) 52 88 99 00.

Internet: http://www.mnba.org.ar/

Öffnungszeiten: Di-Fr 12.30-20.30 Uhr, Sa-So 09.30-20.30 Uhr.

Kostenloser Eintritt.



Teatro Coln

Das Teatro Coln liegt an der Plaza Lavalle und wird als eines der großartigsten Opernhaeuser der Welt angesehen. Ein Besuch sollte selbst auf dem Plan jener Touristen stehen, die sich sonst nicht fuer klassische Musik interessieren. Das Gebaeude, im Stil der Renaissance erbaut und von dem italienischen Architekten Francisco Tamburri entworfen, hat Groeßen wie die Taenzer Vaslov Nijinsky und Anna Pavlova auf der Buehne empfangen. Bernstein, Strauss und Stravinsky haben hier dirigiert und Caruso, Melba, Callas, Pavarotti und Domingo haben in dem Auditorium, das Platz fuer 2.500 Menschen hat, gesungen und die hochgeschaetzte Akustik getestet. Besucher koennen sich einer gefuehrten Tour anschließen. Diese fuehrt durch die Haupthalle, durch den kunstvoll vergoldeten und mit Spiegeln ausgekleideten Salon Dorado und durch das Auditorium, dessen Kuppel mit Fresken von Raul Soldi verziert ist.

Theatereingang und Ticketverkauf: Libertad 621

Eingang fuer gefuehrte Touren: Pasaje Toscanini 1168 (on Viamonte 1100)

Tel: (011) 4378 73 44.

Internet: http://www.teatrocolon.org.ar/

Öffnungszeiten: Taeglich von 09.00-17.00 Uhr.

Gefuehrte Touren in spanischer oder englischer Sprache: Mo-Fr stuendlich zwischen 11.00-16.00 Uhr, Sa stuendlich zwischen 11.00-15.00 Uhr.

Mit Eintrittsgebuehr.