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Gesundheit Philippinen

Erforderliche Impfungen

Nein 1 2 Nein Ja - 3 - 4 -
Vorsichtsmaßnahmen

Bilharziose-Erreger kommen in manchen Teichen und Flüssen v.a. in Luzon, Mindoro, Mindanao, Samar, Bohol und Leyte vor. Das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich.



Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor. Während der Regenzeit (Juni-Oktober) und in Cotabato und Koronadal auf Mindanao ist mit einem erhöhten Risiko zu rechnen. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.



V.a. in den ländlichen Gebieten in Minadanao, Palawan, Sorsogon und Samar tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Ein wirksamer Insektenschutz reduziert die Übertragungsgefahr.



Fleckfieber tritt v.a. auf den nördlichen Inseln auf. Das Fieber wird durch Kleiderläuse ausgelöst. Um sich zu schützen sollte man regelmäßige Körper- und Kleiderhygiene betreiben. Nur in seltenen Fällen sollte eine Impfung erwogen werden.



Hepatitis A und E sowie Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.



Erhöhtes Ansteckungsrisiko für Japanische Enzephalitis besteht ganzjährig vor allem in ländlichen Gebieten. Eine Impfung und Mückenschutz reduzieren das Ansteckungsrisiko.



Für Reisende nach Baguio City und in die zugehörige Cordillere Region im Nordteil von Luzon, wo es 2004/2005 zu schweren Meningokokken-Menigitis-Erkrankungen kam, ist bei engem Kontakt mit der Bevölkerung eine Impfung gegen Meningokokken-Menigitis (ACWY) zu erwägen.



Tollwut kommt vor (lt. Schätzungen sind 300-600 Personen jährlich betroffen). Hauptüberträger sind Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Gesundheitsvorsorge

Es gibt ca. 1600 Krankenhäuser, etwa 75% davon sind Privatkliniken, die einen besseren Ruf genießen. Auf dem Land ist es schwer, Ärzte zu finden, dort sind auch die Krankenhäuser oft mangelhaft ausgestattet.



Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung und Reiserückholversicherung wird unbedingt empfohlen.



Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.

Vogelgrippe

In den Philippinen ist die Vogelgrippe nachgewiesen worden, es handelte sich aber nicht um den Typ H5N1.



Reisende sollen sich vorsorglich von Geflügel fernhalten und jeglichen Kontakt mit lebenden und toten Tieren meiden. Auf den Verzehr von rohen Geflügelgerichte und Eiern sollte verzichtet werden. Gut durchgekocht können Geflügelspeisen und Eier jedoch bedenkenlos genossen werden.

Generell wird als Vorsichtsmaßnahme eine gründliche Reinigung der Hände mit Wasser und Seife oder auch alkoholischen Händedesinfektionslösungen empfohlen.

Gesundheitszeugnis

Ausländer, die eine Arbeits- oder Aufenthaltserlaubnis beantragen, müssen sich im Land einem HIV-Test unterziehen. Mitgebrachte Zeugnisse werden nicht anerkannt.

Anmerkung

[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird bei der Einreise von allen Besuchern verlangt, die über ein Jahr alt sind und sich innerhalb der vorangegangenen sechs Tage in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete aufgehalten haben. Ausgenommen sind Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben sowie Transitreisende auf den Philippinen. Kinder unter einem Jahr können bei Verdacht unter Beobachtung gestellt werden.



[2] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch. Cholera kommt in der National Capital Region, Iloilo, Kalookan, Malabon, Manila, Muntinlupa und Paranaque vor. Um sich zu schützen, sollte man eine sorgfältige Trinkwasser- und Lebensmittelhygiene anwenden. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen. Eine Impfung ist nur in seltenen Fällen zu empfehlen.



[3] Malaria kommt ganzjährig und landesweit in Gebieten unter 600 m Höhe vor, einschließlich der Region um Manila. Ein erhöhtes Malariarisiko besteht dabei in den Regionen Ost-Mindanao, Sulu Archipel, Palawan, Mindoro sowie in Nord- und Ost-Luzon. Die vorherrschende gefährlichere Malariaart Plasmodium falciparum (75 %) soll hochgradig chloroquin- und sulfadoxin-pyrimethaminresistent sein. Die weniger gefährliche Form Plasmodium vivax (25 %) tritt seltener auf. Ausreichenden Malariaschutz bietet langärmelige Kleidung und Mückenschutzmittel. In Gebieten mit erhöhtem Risiko bieten sich zusätzlich Notfallmedikationen an.



[4]
Landesweit besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten (z.B. Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis, Wurmerkrankungen), die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden. Daher ist auf eine sorgfältige Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene zu achten. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.



Milch ist außerhalb der Stadtgebiete nicht pasteurisiert und sollte abgekocht werden. Einheimische Milchprodukte außerhalb der Städte vermeiden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden. Vor dem Verzehr von Riff-Fischen und Meeresfrüchten, die als Delikatessen in Speiserestaurants angeboten werden, ist wegen möglicher Algenvergiftung Vorsicht geboten.

Aktueller Hinweis

Auf der Insel Panaj kommt es derzeit gehäuft zu Ciguatera-Fischvergiftungen. Das Toxin wird durch Erhitzen nicht inaktiviert. Reisende sollten sich vor Ort erkundigen, ob Erkrankungsfälle bekannt wurden, oder auf den Verzehr von Fisch verzichten.

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