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Wirtschaftsprofil Argentinien

Wirtschaft

Wichtige Wirtschaftszweige

Argentinien verfügt über umfangreiche Bodenschätze und einen produktiven landwirtschaftlichen Sektor. Das Land ist einer der größten Weizenexporteure der Welt. Mais, Ölpflanzen, Sonnenblumenkerne, Sojabohnen und Zucker sind ebenfalls wichtige Exportgüter. Soja allein stellt ein Viertel der Gesamtexporte. Rindfleisch hat als Exportgut in den letzten Jahren an Bedeutung verloren. Agrarrohstoffe und Ernährungsgüter betragen knapp 57% aller Exporte (Stand: 2008). Daneben werden Textilien, Metalle und Chemikalien ausgeführt. Industriegüter machen rund 31% der Gesamtexporte aus (Stand: 2008).

Der Fremdenverkehr ist ausbaufähig und konzentriert sich bislang vor allem auf die Hauptstadt und die Badeorte an der Atlantikküste. Die Wachstumsraten im Tourismusbereich steigen jedoch jährlich.

2008 betrug der Anteil der Landwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt (BIP) rund 10%, des Dienstleistungssektors ca. 57% und der verarbeitenden Industrie rund 33%.



Wirtschaftslage

Argentiniens Außenhandel erlebt seit 2003 ein starkes Wachstum. Die Exporte werden mittlerweile auch durch eine starke Erholung der Importe ergänzt. Zu dem Erfolg des Exports hat wesentlich die Landwirtschaft beigetragen. Externe Faktoren, wie z. B. die Wirtschaftskrise in Asien und fallende Weltmarktpreise von Rohstoffen und Bedarfsgütern sowie der Rückgang argentinischer Exporte nach Brasilien infolge von Währungsschwankungen führten 1999 zu einer Rezession. Bis 2002 steckte Argentinien in der schwersten Wirtschaftskrise seiner Geschichte ("Argentinien-Krise"). Ende 2002 zog das Wirtschaftswachstum wieder an. Das starke Weltwirtschaftswachstum bei niedrigem Zinsniveau und die hohen Rohstoffpreise ließen das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts auf 9,2% ansteigen (Stand: 2005). Wachstumsmotor der Gesamtwirtschaft war auch 2007 der interne Konsum. Seitdem lag die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts um die 8 %. Laut Prognosen soll sich diese Rate allerdings 2009 halbieren. Größte Defizite verzeichnet die Wirtschaft nach wie vor im Sozialbereich. Die offizielle Arbeitslosenrate beläuft sich auf 7,3 % (Stand: 2008), die Dunkelziffer ist aber relativ hoch. Mehr als 23 % der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze (Stand: 2007).



Wirtschaftspolitik

Die offizielle Inflationsrate liegt bei 8,6 %, Eperten gehen jedoch von einer Inflationsrate zwischen 17 % und 23 % aus (Stand: 2008). Um die zukünftige Wirtschaftsentwicklung auf einem hohen Niveau zu stabilisieren, ist die Regierung um eine positive Inflationsbekämpfung, u.a. durch Zoll- und Ausfuhrbeschränkungen, bemüht. Zugleich sollen neue Investoren gewonnen werden, die die vorhandenen Kapazitäten weiter ausschöpfen.

Die Staatsverschuldung wurde mit gestiegenen Einnahmen aus erhöhtem Steueraufkommen ausgeglichen. Durch die vorzeitige Rückzahlung der Schulden an den IWF im Januar 2006 sind die Währungsreserven aufgebraucht. Die Zentralbank investiert daher in hohem Umfang in die Devisenmärkte.

Argentinien ist Mitglied der WTO, des IWF, der Weltbank, des MERCOSUR und der Asociacin Latinoamericana de Integracin (ALADI).



Handelspartner

Wichtigster Handelspartner in Südamerika ist Brasilien sowie weitere MERCOSUR-Länder. Die USA liefern einen Großteil der Fertigwaren. Das Handelsvolumen mit den EU-Ländern (u. a. Deutschland und die Niederlande) nimmt ständig zu.

Umgangsformen

Termine und Visitenkarten sind üblich. Argentinische Geschäftsleute geben Verhandlungen mit einem gleichrangigen Gesprächspartner den Vorzug, persönliche kontakte werden bei Verhandlungen sehr geschätzt und Geschäftstreffen beginnen meist zehn bis 15 Minuten später als geplant. Alle Broschüren sind in Spanisch, einige Geschäftsleute sprechen aber auch Englisch oder Italienisch.



Geschäftszeiten:
Mo-Fr 09.00-12.00 Uhr und 14.00-19.00 Uhr.

Kontaktadressen

Cmara de Industria y Comercio Argentino-Alemana (Deutsch-Argentinische Handelskammer)

Av. Corrientes 327, piso 23, C1043AAD AR-Buenos Aires

Tel: (011) 52 19 40 00.

Internet: www.ahkargentina.com



Lateinamerikanische Handelskammer in der Schweiz

c/o DPS Communications

Gessnerallee 28, CH-8001 Zürich

Tel: (044) 272 08 52.

Internet: www.latcam.ch



Cmara Argentina de Comercio (Argentinische Handelskammer)

Avenida Leandro N. Alem 36, C1003AAN AR-Buenos Aires

Tel: (011) 53 00 90 00.

Internet: www.cac.com.ar

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