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Urlaubsorte & Ausflüge Spanien Kanarische Inseln

Einleitung

Die Kanarischen Inseln (Islas Canarias) liegen näher an der Küste Afrikas als am kontinentalen Spanien. Diese mittelatlantische Lage sorgt für ein besonders mildes, warmes Klima. Am berühmtesten sind die Kanaren für ihre strahlend weißen Strände, die Inseln bieten jedoch noch viel unterschiedlichere Landschaftsbilder. Subtropische Regenwälder und wüstenähnliche Landstriche wechseln sich mit Sanddünen und rauen Berglandschaften ab. Die Pflanzenwelt auf den kanarischen Inseln ist besonders vielfältig. Die Haupttouristengebiete bieten hervorragende Sportmöglichkeiten wie Windsurfen, Segeln, Fischen, Schwimmen, Tennis und Golf. Die folkloristischen Traditionen auf den Inseln bewahren sich bis heute, die kanarischen Karnevalsfestivitäten sind in ganz Spanien berühmt.

Teneriffa

Die größte Insel der Kanaren besteht im Wesentlichen aus einem zentralen Gebirge und Tälern, aber auch feinen Sandstränden und beeindruckenden Steilküsten. Ein Teil der Insel wurde unter Naturschutz gestellt. Die Insel bietet für Aktivurlauber eine Bandbreite an Freizeitmöglichkeiten wie Wandern, Radfahren, Klettern, Reiten, Tauchen, Windsurfen, Hochseefischen, Golfen und Gleitschirmfliegen.



Sehenswürdigkeiten



Die Inselhauptstadt Santa Cruz ist gleichzeitig das Verwaltungszentrum der westlichen Kanaren und liegt im äußersten Nordosten der Insel. Die Stadt hat ein reiches Angebot an interessanter Architektur (z. B. die San Francisco-Kirche) und die Museen bieten einen guten Überblick über Kunst und Kultur der Kanarischen Inseln. Im Jahr 2003 eröffnete das Auditorio de Tenerife, eine Kongress- und Konzerthalle, die von dem spanischen Architekten Santiago Calatrava entworfen wurde und mit ihrer spektakulären Gestalt zum Wahrzeichen der Stadt avancierte.



In Puerto de la Cruz, dem wichtigsten Urlaubsort der Insel, gibt es zahlreiche Gebäude aus dem 17. Jahrhundert, die in den letzten Jahren aufwändig saniert wurden. Dazu zählen z.B. die Casa Iriarte und die Casa Real Aduana. Ein Großteil der Gegend um den alten Fischerhafen herum ist voller enger Gassen mit Kopfsteinpflaster und kolonialer Architektur. Im Süden der Stadt befindet sich ein sehenswerter Botanischer Garten.



Unweit von Puerto de la Cruz befindet sich der Loro Parque, ein sehens- und erlebenswerter Freizeitpark mit Papageien, Haien, Delfinen, Seelöwen, Orcas und Pinguinen. Hier kann man die größte Papageiensammlung der Welt bestaunen, von denen viele Arten vom Aussterben bedroht sind.





La Laguna ist ist Teneriffas zweitgrößte Stadt und liegt inmitten einer herrlichen Landschaft im Tal Aguere. Die historische Altstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe. Hier befindet sich die San-Fernando-Universität und der während eines Brandes im Januar 2006 zerstörte Bischofspalast. Dieser soll in den nächsten Jahren wieder aufgebaut werden. In La Laguna gibt es viele sehenswerte Kirchen, die Catedrale Santo Domingo und die Kirche Nuestra Seora de la Concepcin mit ihrer barocken Holzkanzel aus dem 18. Jahrhundert sind besonders schön.



Von Laguna aus erreicht man das Anagamassiv, ein wildbewachsenes, zerklüftetes Gebirge, das sich aus dem Meer auf etwa 1000 m Höhe erhebt. Das Ananagebirge bietet herrliche Wandermöglichkeiten, mit einem Mietwagen kann man zum Barranco de las Huertas und entlang des Gebirgsgrats weiter in Richtung La Laguna fahren. Am Nordhang des Ananagebirges liegt der malerische Ort Taganana mit verwinkelten, kleinen Gassen und einer dreischiffigen Dorfkirche. Die Nordwestseite des Ananamassivs wird vom Bosque de la Mercedes, dem Mercedeswald, bedeckt.



Candelaria, eine direkt im Nordosten am Meer gelegene Ortschaft, ist der bedeutendste Wallfahrtsort der kanarischen Inseln. Hier wird die Virgen de la Candelaria (Lichtbringende Jungfrau) als Schutzheilige der Kanaren verehrt. Die Wallfahrtskirche Baslica de Nuestra Seora de la Candelaria steht am Plaza de la Patrona de Canaria. Zwischen der Plaza und dem Ortsstrand Playa de Candelaria stehen 9 Bronzestatuen berühmter Guanchenkönige (die Guanchen waren die Ureinwohner der Kanaren).



Der Pico de Teide, ein Berg vulkanischen Ursprungs, ist mit 3718 m der höchste Gipfel Spaniens und befindet sich im Teide Nationalpark. 2007 nahm die UNESCO den Teide Nationalpark Liste des Weltnaturerbes auf. Für die Besteigung des Pico de Teide benötigt man eine Erlaubnis, die die Nationalparkverwaltung in Santa Cruz de Tenerife ausstellt.



Im nordwestlichen Teil der Insel erhebt sich das Tenogebirge, das als Steilküste in dem Küstenort Los Gigantes abrupt ins Meer abfällt. Von der Landzunge Punta de Teno aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Nachbarinsel La Gomera. In einem kleinen Tal an der Südseite des Gebirges liegt der idyllische Ort Valle de Arriba, mit einer hübschen kleinen Kapelle am Dorfeingang. Die Gegend um Valle de Arriba herum ist ein Weinanbaugebiet.



Einkaufsmöglichkeiten und Nachtleben



Die Rambla del General Franco in Santa Cruz de Tenerife ist eine beliebte Flaniermeile, die sich mit Cafés und Boutiquen quer durch die Stadt zieht. Die besten Einkaufsmöglichkeiten in der Inselhauptstadt bieten sich in der Calle Castillo. Hier werden sowohl einheimische Produkte wie auch internationale Waren zum Kauf angeboten.



Wunderbar flanieren lässt es sich an der 2005 modernisierten Strandpromenade Avenida Coln in Puerto de la Cruz. Die Plaza del Charco bietet zahlreiche Restaurants und Cafés und ist Treffpunkt der Einheimischen von Puerto de la Cruz.

Das größte touristische Urlaubsgebiet ist Playa de Las Américas mit dem benachbarten Los Cristianos. Hier befinden sich große Hotels, Geschäfte aller Art, Bars und Restaurants für jeden Geschmack, Discos und ein Spielkasino für abendliches Vergnügen.



Strände



Beliebte Strände um Santa Cruz de Tenerife sind an der Küste von Anaga, im Norden und in Igueste zu finden. Besonders empfehlenswert ist der Strand Las Teresitas im Norden mit Sand aus der Sahara.



Schöne Strände mit feinem schwarzen Sand finden sich nördlich von Adeje, in Alcal, an der Klippe von Los Gigantes, am Roque de Dentro, in Puerto Santiago, an der Costa del Silencio und im Hafen von San Juan.



Feine goldbraune Sandstrände gibt es an der Küste von Bajamar, an den Stränden Cha Silveria und La Mareta im Süden der Insel, am Strand Cueva de la Arena im Südosten, im Valle Guerra, an der Playa de Las Américas, im Naturreservat von Monaa Roja, an der Costa del Silencio, am Strand La Caleta im Südwesten, in der Region Los Cristianos sowie an der Costa Adeje.

Gran Canaria

Diese Insel, die drittgrößte der Kanaren, wird oft als Miniatur-Kontinent bezeichnet, da hier Pflanzen aus Europa, Amerika und Afrika gedeihen. Felsmassive, wüstenähnliche Landstriche und tropische Vegetation tragen zum unverwechselbaren Landschaftsbild Gran Canarias bei.



Sehenswürdigkeiten

In der Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria gibt es viele historisch und architektonisch interessante Gebäude, besonders schön ist die Altstadt Barrio de la Vegueta mit herrschaftlichen Häusern, die von Einflüssen der spanischen Kolonialarchitekur geprägt sind. Die beeindruckende gothische Santa Ana Kathedrale (Baubeginn 1497) steht am Plaza Santa Ana. Hier befindet sich auch das erzbischöfliche Palais und weitere Bauwerke in typisch kanarischem Stil. Das Casa de Coln (Kolumbushaus), das den spanischen Entdecker Christopher Kolumbus würdigt, sollte ebenfalls besichtigt werden, ebenso wie die Wallfahrtskapelle San Antonio Abad, in der Kolumbus betete, und den kleinen Plazoleta del Espritu Santo (Platz des Heiligen Geistes) mit einem Blumenteppich zu Ehren Corpus Christi. Es gibt mehrere Museen in Las Palmas, auf jeden Fall sollte man das Museo Canario besuchen. Hier gibt es eine ständige Ausstellung über die Kultur der Ureinwohner Gran Canarias, der Guanches, zu besichtigen. In der Nähe des kanarischen Museums steht die Kirche Santo Domingo. Im Inneren kann man Heiligenbilder von Lujan Perez und eine mexikanische Barock-Monstranz bewundern. Zwischen der Straße Juan Rejon und dem Fischereihafen befindet sich die Festung Castello de la Luz, eine Bastion des kanarischen Widerstandes gegen die Piratenangriffe im 16. Jahrhundert und eines der beliebtesten Fotomotive der Insel.

8 km außerhalb von Las Palmas bei Tafira Alta liegt der botanische Garten Jardn Canario, der die Vielfalt der Pflanzenwelt auf den Kanaren zeigt. Über 500 Pflanzenarten gibt es auschließlich hier.

Zum näheren Erkunden der Insel bietet sich auch eine Fahrt nach Arucas an. Hier befindet sich ein bekanntes Zuckerrohranbaugebiet. Zuckerrohr wurde auf Gran Canaria seit 1489 angebaut, heute gibt es nur noch Anbaugebiete nördlich von Las Palmas und in Arucas. Der Arucas-Rum ist inselweit berühmt, die Rumfabriken können besichtigt werden. Samstags findet ein schöner Bauernmarkt in Arucas statt, bei dem besonders einheimisches Kunsthandwerk angeboten wird. Die beeindruckende gothische Kathdrale im Stadtkern sollte ebenfalls besucht werden.

Im ältesten Ferienort der Insel, Maspalomas, an der Südspitze Gran Canarias befindet sich der bedeutendste Sporthafen der Insel. Sehenswert sind die unter Naturschutz stehenden Dünen im Südosten von Maspalomas, die sich mit einer Breite von bis zu 2 km auf eine Länge von 6 km erstrecken.

Der Ferienort Playa del Inglés ist das größte touristische Zentrum der Insel, entstanden während der 1960-er und 70-er Jahre in Folge des aufkommenden Massentourismus und dem daraus resultierenden Bauboom.

Im Norden der Insel, in Gldar, kann in einer präspanischen Siedlung im Parque Arqueolgico die Welt der Ureinwohner entdeckt werden. Zu sehen gibt es Götzenbilder, Malereien, Keramikgefäße sowie Stein- und Knochenwerkzeuge. Die Cueva Pintada (Internet: www.cuevapintada.org/cueva/index.php), zu Deutsch "Bemalte Höhle" ist im Parque Arqueolgico ebenfalls ein Besuchermagnet.

Im südwestlichen Teil der Insel liegt Mogan, ein malerisches Fischerdörfchen mit romantischen Gassen und Häusern.

Völkerkundemuseen gibt es in Villa des Agüimes und San Mateo.

Ein schöner Ausflug ist eine Fahrt in die Bergdörfer Fataga und Santa Lucia.

Empfehlenswert ist auch ein Abstecher zu dem Bandama-Vulkankrater.



Einkaufsmöglichkeiten und Nachtleben

Gute Einkaufsmöglichkeiten bestehen vorwiegend in den größeren Ferienorten mit touristischer Infrastruktur. In Las Palmas und Maspalomas gibt es zahlreiche Geschäfte, Restaurants, Cafés und Discos.

Ausgezeichnete touristische Infrastruktur weist Playa del Inglés auf. Die Avenida de Tirajana und die Avenida de Alfereces Provisionales sind gesäumt von Hotels, Geschäften, Restaurants, Kneipen, Cafés und Discos. Daneben gibt es zahlreiche Shopping Malls überall in der Stadt. Die größte Vergnügungsmeile ist das Kasbah mit Livemusik, Bars und Restaurants.

Überall auf der Insel wird typisch kanarisches Kunsthandwerk nach alter Tradition angefertigt. Kunsthandwerkszentren gibt es besonders in Villa des Agüimes, Moya und Artenara.



Strände

Feine goldgelbe Strände befinden sich auf der ganzen Insel. Darüber hinaus gibt es auch schwarze Sandstrände, rote Kiesstrände und Felsstrände. Längster Strand der Insel (6,5 km) mit schönen Dünen und streckenweise FKK-Strand ist der feine Sandstrand zwischen Playa del Inglés und Maspalomas. Entlang des Maspalomas-Strandes gibt es herrliche Palmenoasen und einen Süßwassersee.

Bekannt sind auch die Strände Amadores und La Verga im Südwesten Gran Canarias mit weißem Sand aus der Karibik.

Weitere weniger bekannte Strände liegen bei San Agustin, Playa de Patalavaca, Costa de Banaderos, Galdar mit einer bizarr anmutenden Steilküste und nahe der kleinen Ortschaft Sardina del Mar.

In der Hauptstadt Las Palmas bieten die Strände Alcaravaneras, La Laja und Las Canteras erholsames Badevergnügen.

Fuerteventura

Die zweitgrößte Insel der Kanaren bietet viele schöne Badestrände. Die andauernd wehenden Passatwinde und über 55 km Strand machen Fuerteventura auch zu einem Paradies für Windsurfer. Alljährlich werden hier die Weltmeisterschaften im Speedsurfen abgehalten.



Sehenswürdigkeiten

Etwa ein Drittel der Einwohner lebt in der Hauptstadt Puerto del Rosario, die auf eine Siedlung aus dem Jahr 1795 zurückgeht. Damals hieß der Ort noch Puerto de Cabras, erst 1956 erhielt die Stadt den Namen Puerto del Rosario nach ihrer Schutzpatronin, der Rosenkranzmadonna. Puerto del Rosario ist in erster Linie ein Handels- und Geschäftszentrum. Es gibt jedoch einige Sehenswürdigkeiten, u.a. kann man die schöne, schlichte Pfarrkirche Iglesia Nuestro Seora del Rosario besichtigen. Das Gebäude in dem der spanische Schriftsteller Miguel de Unamuno sein Exil verbrachte ist heute ein Museum.

Betancuria, die alte Inselhauptstadt, wurde 1405 von einem normannischen Edelmann gegründet. Der Ort, der noch bis ins 19. Jahrhundert hinein die Hauptstadt von Fuerteventura war, liegt auf fast 400 m Höhe in einem engen Tal, das mit Palmen, Tamarisken, Agaven und Feigenkakteen bewachsen ist. Im 16. Jahrhundert kam es immer wieder zu Piratenangriffen auf die Stadt, 1593 brannte Betancuria fast vollständig nieder. An der Straße Calle Roberto Roldu stehen noch einige Häuser aus der Gründerzeit, die den Brand überlebten. Weil das mittelalterliche Stadtbild weitgehend erhalten ist, wurde der Ort unter Denkmalschutz gestellt. Besonders sehenswert sind die Ruinen des ehemaligen Franziskanerklosters Convento de San Buenaventura und die Pfarrkirche Iglesia Nuestra Seora de la Concepcin aus dem 17. Jahrhundert, in der sich eine kostbare holzgeschnitze Skulptur der Heiligen Katharina befindet. Sehenswert ist die nach dem Brand wieder errichtete Kirche Santa Maria de Betancuria.

Eine der reizvollsten Regionen ist die Halbinsel Janda im Süden. Die Gegend ist auch bei Tauchern sehr beliebt, wenige Bootsminuten vor der Küste liegen herrliche Unterwasserlandschaften mit Muschelbänken und Höhlen. Auf der Halbinsel ragt der Pico de Janda, mit 807 m höchster Berg der Insel, empor.

Im Norden der Insel liegt Corralejo, nach Janda das zweitgrößte Touristenzentrum auf Fuerteventura. Die Meerenge El Ro zwischen Corralejo und der kleinen unbewohnten Nachbarinsel Lobos ist bei Tauchern und Surfern besonders beliebt. Ebenso berühmt ist das Wanderdünengebiet El Jable, das an der Küstenstraße nach Puerto del Rosaria liegt und unter Naturschutz steht.

El Cotillo liegt im äußstersten Nordwesten von Fuerteventura. Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist das Castillo de Tostn, ein zweistöckiger runder Festungsturm, der 1740 zum Schutz gegen Piratenangriffe errichtet wurde. Zu dieser Zeit war der El Cotillo ein wichtiger Militärstützpunkt und Handelshafen für den Kalkexport.



Einkaufsmöglichkeiten und Nachtleben

Die besten Einkaufsmöglichkeiten und Einrichtungen für abendliche Unterhaltung finden sich in den Tourismuszentren Betancuria, El Castillo, Corralejo, Costa Calma und Morro Jable.



Strände

Die schönsten Strände finden sich auf der Halbinsel Janda. Hier findet man außergewöhnlich schöne Strände, wie den über 20 km langen Playa de Sotavento.

Ein weiteres Surferparadies ist der Playa del Aguila, der südlich von El Cotillo liegt. Die starken Brandungen sind ideal für Windsurfing und anderen Wassersport, Schwimmer sollten jedoch vorsichtig sein, die Unterwasserströmungen können einen gefährlichen Sog entwickeln.

Lanzarote

Diese Insel ist die am weitesten östlich gelegene Kanareninsel. Die Landschaft auf Lanzarote erinnert an eine Mondlandschaft, im 18. und 19. Jahrhundert gab es viele Vulkanausbrüche, die einen großen Teil der Insel mit Lava und Asche bedeckten. Die vulkanische Asche und die zahlreichen Krater werden heutzutage von den Inselbewohnern zum Weinanbau genutzt. Im Jahr 1993 wurde die gesamte Insel Lanzarote von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt.



Sehenswürdigkeiten

Inselhauptstadt ist die Hafenstadt Arrecife an der Südostküste. In der Festung San José in der Stadt befindet sich das Museo de Arte Contemporneo (Museum für zeitgenössische Kunst). Das Museum wurde 1976 eröffnet und zeigt Werke von internationalen Künstlern, u.a. von Picasso und Mir.

Die César Manrique Fundacin ist ein Kunstzentrum, das von dem in Arrecife geborenen Künstler César Manrique gegründet wurde. Das Museumsgebäude in Taro de Tahche ist selbst ein Kunstwerk, Manrique erbaute es nach eigenen Plänen auf fünf großen Lavablasen, die durch kleine Korridore miteinander verbunden wurde. Hier können Werke von Manrique und anderen Künstlern besichtigt werden.

Oberhalb der alten Inselhauptstadt Teguise befindet sich zum Schutz gegen die zahlreichen Piratenüberfälle das Castillo de Guanapay mit der Burg Santa Barbara, die im 16. Jahrhundert auf der Spitze des Vulkanes Guanapay erbaut wurde. Von dort hat man eine herrliche Sicht über viele Teile der Insel. In der Burg befindet sich heute ein Museum zur Emigration kanarischer Bewohner, die während einer Dürreperiode im 19. Jahrhundert nach Süd- und Mittelamerika auswanderten.

Am Fuße des vor 3000 Jahren ausgebrochenen Vulkans Monte de la Corona im Norden Lanzarotes liegen die Jameos del Agua, ein Höhlensystem von fast 6 km Länge. Die Jameos (wörtlich: Lavablasen) sind Hohlräume aus Lava, die durch eine Explosion vulkanischer Gase entstehen. Die Lavahöhlen sind durch Tunnel miteinander verbunden (ausgebaut wurde das Höhlensystem 1968 von dem Künstler César Manrique), in einer der Höhlen befindet sich ein Konzertsaal mit wunderbarer Akustik. In den Jameos leben einige endemische Tierarten, die blinde Albinokrabbe ist wohl eine der seltensten und wurde zum Wahrzeichen der Jameos del Agua gemacht. Ein weiterer Teil der Jameos sind die Cueva de los Verdos, das längste vulkanische Gangsystem der Welt. Während des 17. Jahrhunderts suchte die einheimische Bevölkerung in diesen Höhlen Schutz vor Piraten und Sklavenhändlern.

Am Nordende der Insel befindet sich der Mirador del Ro, ein Aussichtspunkt auf einer 479 Meter hohen Klippe. Der Mirador, eine Aushöhlung in der Klippe, in der sich ein Restaurant befindet, ist eine weitere Schöpfung von Manrique. Von hier hat man eine wundervolle Aussicht auf die Inseln des unter Naturschutz stehenden Chinijo Archipels mit den Inseln La Graciosa, Alegranza, Montaa Clara und den Felsen Roque del Este und Roque del Oeste.

Der Timanfaya Nationalpark nimmt fast ein Drittel der Insel ein. Der Park besteht aus fast unbewachsener Vulkanlandschaft, hier wohnen seltene Tierarten und es gibt über 180 verschiedene Pflanzenarten. Besonders beliebt sind Kamelritte zu den Vulkanen.



Einkaufsmöglichkeiten und Nachtleben

Gelegenheit zum Einkaufen und zu kultureller Unterhaltung geben die größeren Touristenzentren.

In der Stadt Teguise wird jeden Sonntagmorgen ein Markt veranstaltet, wo neben dem Verkauf moderner und traditioneller Produkte auch Volksmusik und -tanz aufgeführt werden.



Strände

Es gibt lange Strände mit schwarzen oder weißem Sand, einige der schönsten sind die Puerto del Carmen, Playa Blanca und Famara. Außerhalb Arrecife liegen die Strände El Reducto und El Cable. Bei Teguise findet sich der bei Surfern beliebte Strand Las Cucharas. Der weiße Strand Playa del Risco westlich der Salinen am Mirador del Ro ist nur über den Wasserweg oder auf Wanderwegen entlang des Steilhanges zu erreichen.

La Palma

Die Isla Bonita (schöne Insel), wie La Palma auch von den Einheimischen genannt wird, ist in ihrer Größenordnung die höchstgelegene Insel der Welt. La Palma bietet eine dramatische Naturlandschaft mit Regenwäldern, Vulkanen und Gebirgen. Hier wachsen Lorbeer- und lichte Kiefernwälder.



Sehenswürdigkeiten

Die Hauptstadt Santa Cruz hat wunderschöne historische Bauwerke aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Dazu gehören u.a. das Rathaus, die Iglesia de San Francisco und die Festung Castillo de Santa Catalina. Der Stadtkern mit seinen kleinen Gassen und Strässchen wurde von der UNESCO unter Denkmalschutz gestellt.

San Andrés y Sauces ist durch seine Bananenplantagen ein Haupthandelszentrum von La Palma und bietet von seiner Plaza einen schönen Panoramablick auf das Meer. Der nahe gelegene Los Tilos, ein Lorbeer- und Farnwald, bildet zusammen mit El Cubo de la Galga den größten Laubwald auf den Kanaren und ist von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt worden.

In Villa de Mazo wird ein berühmter Rotwein angebaut.

Im Nordwesten der Insel liegt Puntagorda, ein malerisches kleines Dorf, das inmitten von Mandelbäumen liegt. In der Gemeinde Puntagorda befindet sich mit dem Mirador de Miraflores auch ein schöner Aussichtspunkt.

Entdeckungsfahrten über die Insel sollte man z. B. nach Los Llanos de Aridane, Tazacorte, zur Belmaco-Höhle und zur Grotte Cueva Bonita machen.

Fuencaliente im Süden von La Palma ist neben Mazo das bekannteste Weinanbaugebiet. Unterhalb von Fuencaliente liegen die zwei Vulkane Teneguia und San Antonio, die zuletzt in den 1970er Jahren ausbrachen.

In der Inselmitte befindet sich im gleichnamigen Nationalpark einer der größten Krater der Welt, der Caldera de Taburiente. Die Kraterwände haben eine Höhe von über 2000 m. Vom Aussichtspunkt La Cumbrecita hat man den besten Überblick über den Vulkan.



Einkaufsmöglichkeiten

La Palma ist bisher vom Massentourismus verschont geblieben. Daher gibt es kaum große Einkaufsmeilen wie auf anderen kanarischen Inseln. In Santa Cruz findet man kleinere Geschäfte, Restaurants und Cafés auf der Calle ODaly. Villa de Mazo hat an den Wochenenden einen bekannten Bauernmarkt, bei dem regionale Spezialitäten und frisch geerntetes Obst angeboten werden.



Strände

Auf La Palma herrschen grobkörnige Sand-, Kies- und Steinstrände vor. Schwarze feinsandige Strände findet man im Jachthafen von Santa Cruz und am Strand Los Cancajos im Osten der Insel.

La Gomera

Isla Colombina (Kolumbusinsel), wie La Gomera auch genannt wird, hat eine dramatisch abwechslungsreiche Landschaft mit schwarzen Stränden und schroffen Bergstrichen, Plantagen, fruchtbaren Tälern, Regenwäldern und Vulkankegeln. Die Insel ist touristisch weniger erschlossen als die anderen Kanareninseln und die vorhandenen touristischen Infrastrukturen fügen sich nahtlos in die Landschaft Gomeras ein. Hier gibt es keine Hotelburgen wie auf manchen der Nachbarinseln. Auf La Gomera kann man herrlich wandern, die Insel ist mit Wanderwegen und -pfaden überzogen. Die Nebelschwaden der ständigen Passatwinde ziehen durch die Wälder und sind für das subtropisch warme und feuchte Klima verantwortlich. Die Landschaft auf La Gomera ist rau, aber nicht so bergig wie auf den anderen Inseln. Weltweit einmalig ist die uralte Pfeifsprache der Gomeros, El Silbo. Die Sprache, deren Silben aus Pfifflauten in verschiedener Tonhöhe und -länge gebildet werden, wurde früher zur praktischen Kommunikation in den zerklüfteten Bergen und Tälern der Insel benutzt.



Sehenswürdigkeiten

Die Hauptstadt San Sebastin ist das geschäftliche Zentrum von Gomera. Am Hafen legen die Fähren aus Teneriffa an. 1492 landete Christoph Kolumbus in San Sebastin, um Vorräte und Wasser aufzunehmen. In der alten Festung Torre del Conde wird sein Andenken aufrechterhalten. Sehenswert ist auch die Kirche La Asuncin.

Hermigua liegt in einem steilen Tal und erstreckt sich über 6 km zum Meer herab. Hier befindet sich das größte Bananenanbaugebiet der Insel, auch Getreide und Zitrusfrüchte werden angepflanzt. Ganz in der Nähe befindet sich der Wasserfall El Chorro.

Östlich vom Zentrum Hermiguas liegt der Parque Nacional de Garajonay, der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Der größte Teil des Parkes besteht aus dem Bosque del Cedro (Zedernwald) und jahrhundertealten Lorbeerbäumen (Laurisilva). Im El Cedro wachsen baumhohe Erikagewächse sowie der seltene Zedernwacholder. Die Bäume werden bis zu 500 m hoch und wachsen in in bizarren Formen. Von den Lorbeerbäumen und Zedern hängen lange Moosbärte herab, die zusammen mit den tief ziehenden Wolkenfetzen den Park in einen Märchenwald verwandeln.Der höchste Punkt ist der Vulkankegel Pico de Garajonay (1487 m).

Vallehermoso (das schöne Tal), ist die größte Gemeinde Gomeras. Hier wird der bekannte Palmenhonig (Miel de Palma) hergestellt. Nahebei stehen die bizarren Felssteinformationen Los Organos (die Orgelpfeifen), die nur von Meer aus zu sehen sind. An der Straße in Richtung Vallehermoso liegt die Quelle Chorros de Epina, deren Wasser magische Fähigkeiten besitzen soll.

Die Gemeinde Valle Gran Rey wurde in den 1970er und 1980er Jahren zum Ziel vieler Hippies, die sich in dem Tal mit Palmen und Bananenplantagen niederließen. Mittlerweile ist Valle Gran Rey das beliebteste Urlaubsgebiet auf La Gomera.



Strände

Bei Hermigua liegt der Kiesstrand Playa de Hermigua, das Baden ist jedoch, wie an vielen anderen Stränden auf La Gomera, wegen der starken Unterwasserströmungen sehr gefährlich.

Im Westen der Insel liegt das Dorf Alojara, das einen Strand mit feinem, schwarzem Sand besitzt. Ein weiterer ruhiger Strand ist La Rajita unterhalb des Ortes La Dama im Südwesten der Insel gelegen.

El Hierro

Diese Insel ist die westlichste und kleinste der Kanaren. Die ganze Insel wurde von der UNESCO zu einem Biosphärenreservat erklärt. El Hierro ist klein, bietet jedoch eine unglaubliche Landschaftsvielfalt. Die Küste besteht aus steilen Klippen, die sich bis zu 1000 m erheben, es gibt daher nur wenige Sandstrände. Trockene Landstriche wechseln sich mit der vulkanischen Landschaft im Süden und Westen der Insel ab. Wie auf den anderen kanarischen Inseln gibt es viele endemische Pflanzenarten, unter anderem wachsen auf El Hierro Riesenbuchen und 1000jährige Sadebäume. Die Insel besitzt auch die höchste Dichte an Vulkanen in der ganzen kanarischen Inselgruppe, es gibt circa 500 Vulkankegel auf der Erdoberfläche und 300 weitere Krater, die durch frührere Lavaströme verschüttet wurden. Im Westen von El Hierro wachsen malerische Wacholdersträucher (El Sabinar), die von den ständigen Winden über Jahrhunderte hinweg in bizarre Gestalten gepeitscht wurden.



Sehenswürdigkeiten

Die Hauptstadt Valverde liegt 600 m über dem Meeresspiegel an einem Berghang. Es gibt eine hübsche Dorfkirche, die Santa Maria de la Concepcin, die aus dem 18. Jahrhundert stammt. Direkt gegenüber steht das in dem typischen kanarischen Stil erbaute Rathaus. Alle vier Jahre im Juli findet in Valverde das größte Festival der Insel statt, die Bajada de la Virgen de Los Reyes (Der Abstieg der Jungfrau). Bei diesem Fest wird eine Marienstatue in einer feierlichen Prozession von ihrer Eremita bis nach Valverde getragen. Das farbenprächtige Spektakel dauert mehrere Wochen und wird in jedem Dorf gefeiert.

Das Tal El Golfo im Südwesten ist grün und fruchtbar. Hier werden u.a. Wein, Ananas und Feigen angebaut.

Im Süden der Insel bei La Restinga, dem südlichsten Punkt der Kanarischen Inseln, befindet sich mit der Cueva de Don Justo die größte Höhle der Insel mit einem komplexen Tunnelsystem.

Malpaso ist mit 1300 m die höchste Erhebung der Insel.

In der Nähe der Hauptstadt liegen Taibique, Frontera und El Barrio. Der westliche Teil der Insel ist fast unbewohnt.



Strände

Badestrände gibt es auf El Hierro kaum. Der an der Westküste gelegene längste Strand der Insel, der Playa de Verodal hat rötlichen Sand. Kleinere Badestrände sind im Hafen von La Restinga und das Tacoron, etwa 5 km von La Restinga entfernt.

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