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Wirtschaftsprofil Finnland

Wirtschaft



Wichtige Wirtschaftszweige

Der wichtigste Sektor der finnischen Wirtschaft ist der Dienstleistungsbereich. 2008 betrug sein Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) 65 %. Besonders der Tourismus gewinnt als Wachstumsmotor immer mehr an Bedeutung.

Finnland nicht frei von wirtschaftlichen Problemen. Das hochindustrialisierte Land - der Anteil des industriellen Sektors betrug 32,4 % im Jahr 2008 -, in dem eine Vielfalt an Industrie- und Konsumgütern produziert wird und dessen größter industrielle Wirtschaftszweig der Maschinenbau ist, muss viele Rohstoffe eingeführen. Finnland kann nur etwa ein Drittel des Energieverbrauchs aus heimischen Quellen decken. Als Unsicherheitsfaktor in der finnischen Wirtschaft bleiben deshalb die Rohölpreise. Teures Rohöl kann das finnische Wirtschaftswachstum auch indirekt durch die dann sinkende Nachfrage in den traditionellen europäischen Absatzgebieten schwächen. So konnte der Export 2008 durch die Auswirkungen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise keinen Zuwachs verzeichnen. Exportiert werden vor allem Produkte der herstellenden Industrie wie Kommunikationstechnologien, Elektrogeräte, Maschinen, sowie Produkte aus Holz (Papier, Möbel) und Metall.



Die finnische Industrie ist seit langem bekannt für das enorme Wachstum auf dem Sektor mobiler Kommunikationstechnologie, der als Arbeitgeber immer wichtiger wurde. In den letzten Jahren kam aber auch dieser Waschstumsmotor immer mal wieder ins Stottern. Weitere Exportprodukte sind vor allem Metallerze und Textilien der chemischen Industrie.

Auch die Landwirtschaft spielt eine Rolle. Bedingt durch die geographische und klimatische Lage ist die jährliche Wachstumszeit allerdings recht kurz; der Eigenbedarf kann jedoch gedeckt werden.



Wirtschaftslage

Die wirtschaftliche Situation hat sich auch in Finnland seit Beginn der Weltwirtschaftskrise verschlechtert. Die Wachstumsrate betrug im Jahr 2008 nur 0,9 %, was vor allem auf ein Schrumpfen der Wirtschaft um 2,4 % im vierten Quartal 2008 zurückzuführen ist. Finnland hatte 2005 mit 1,3 % eine der niedrigsten Inflationsraten innerhalb der EU, mittlerweile liegt sie bei rund 4 % (2008).



Trotz der Krise ist Finnland ein wirtschaftlich sehr leistungsfähiges Land. In dem von der Schweizer Stiftung World Economic Forum (WEF) erstellten Wettbewerbsfähigkeitsvergleich The Global Competitiveness Report 2004-2005 lag Finnland innerhalb von vier Jahren an der Spitze. Vergleichskriterien waren die Qualität des wirtschaftlichen Umfeldes, der Zustand der öffentlichen Einrichtungen, die Gesetzgebung sowie die Technologiebereitschaft des Landes.



Die Arbeitslosenquote lag 1997 noch bei 14,5 %. In den folgenden Jahren sank sie mehr oder weniger rasch ab und betrug 2008 nur noch 6,4 %.



Wirtschaftspolitik

Die Reform des Arbeitsmarktes ist oberste Priorität. Die Arbeitslosenquote soll langfristig noch weiter gesenkt werden. Auch das zunehmend höhere Durchschnittsalter der Bevölkerung wird ein wirtschaftlicher Faktor werden, wenn die Wettbewerbsfähigkeit und das Wirtschaftswachstum von Finnland weiterhin gewährleistet werden soll.



Handelspartner

Finnlands Lage und politische Neutralität begünstigen die Handelsbeziehungen mit Ost und West; in der GUS und in Osteuropa eröffnen sich durch die jüngsten Entwicklungen langfristig neue Handelsmöglichkeiten. Das Handelsvolumen mit den GUS ging zunächst allerdings drastisch zurück.

Die wichtigsten Handelspartner sind Deutschland, Schweden, Großbritannien, Russische Föderation, Niederlande, Dänemark, Frankreich und die USA.



Mitgliedschaft in internationalen Organisationen

Vereinte Nationen und Unterorganisationen, OECD, ESA, EUREKA, Europarat (seit 1989), OSZE, Ostseerat, Nordischer Rat und WTO. Seit 1995 ist Finnland Mitglied der Europäischen Union.

Umgangsformen

Anzug und Krawatte bzw. Kostüm. Finnische Geschäftsleute sprechen meist Englisch oder Deutsch. Fremdenverkehrsämter und Reisebüros können Dolmetscher vermitteln und mit Übersetzungen behilflich sein. Auf Pünktlichkeit wird großen Wert gelegt. Visitenkarten sind üblich. Die beste Zeit für Geschäftsreisen ist zwischen Februar und Mai und zwischen Oktober und Dezember. Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.00-16.15 Uhr.

Kontaktadressen

Finnisches Außenhandelsbüro

Nymphenburger Straße 20 a, D-80335 München

Tel: (089) 542 64 70.

Internet: www.finpro.fi

Außenhandelsbüro

in Berlin: Tel: (030) 252 02 00.



Außenhandelsstelle der Finnischen Botschaft

Gonzagagasse 16, A-1010 Wien

Tel: (01) 535 61 60-0.

Internet: www.finpro.fi



Finnland-Schweiz Handelskammer

Dufourstrasse 147, CH-8008 Zürich

Tel: (044) 350 57 70.

Internet: www.handelskammer-fin.ch



Keskuskauppakamari (Vereinigung der Finnischen Handelskammern)

Aleksanterinkatu 17, PO Box 1000, SF-00101 Helsinki.

Tel: (09) 69 69 69.

Internet: www.keskuskauppakamari.fi

Konferenzen/Tagungen

Finnland gehört zu den 20 Spitzenreitern unter den Tagungsländern weltweit. Informationen vom Finland Convention Bureau, Fabianinkatu 4B 11, SF-00130 Helsinki. Tel: (09) 668 95 40. (Internet: www.fcb.fi)

Außerdem sind Konferenzabteilungen der Reisebüros und spezielle Konferenzveranstalter behilflich. Näheres von der Finnischen Zentrale für Tourismus (s. Adressen).

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