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Urlaubsorte & Ausflüge Finnland

Einleitung

Die einzelnen Landesteile sind nicht nur klimatisch und landschaftlich sehr unterschiedlich, sondern auch im Hinblick auf Traditionen, Kultur und Kulinarisches. In Lappland dauert die Wintersportsaison bis Mai. Zur Zeit der Mitternachtssonne von Juni bis Mitte Juli wird es nie ganz dunkel. Im September zaubert der erste Frost das farbenprächtige Schauspiel der Ruska. Im Süden ist der Sommer länger, hier gibt es in der Mittsommerzeit 19 Std. Tageslicht und zumeist reichlich Sonnenschein.

Wintersport

Skilaufen ist die beliebteste Freizeitbeschäftigung der Finnen im Winter. Ausgezeichnet markierte Langlaufstrecken verschiedener Schwierigkeitsgrade liegen teilweise unweit der Stadtzentren. Die Wege führen durch Wälder, über schneebedeckte Hänge zu zugefrorenen Seen oder zum Meer. Oft sind die Strecken beleuchtet. Skilanglauf ist im südlichen und mittleren Finnland bis Ende März möglich, in Lappland bis Ende Mai, wenn die Sonne bereits 14-16 Std. am Tag scheint. Der Winter beginnt, wenn der erste Schnee liegen bleibt: in Lappland gegen Ende Oktober, im übrigen Finnland im November oder Dezember. Gegen Ende des Winters liegen im Norden und Nordosten bis zu 70 cm Schnee. Lawinen sind selten. Die Seen gefrieren in Lappland im Oktober und im restlichen Finnland im November oder Dezember. Die Küstengewässer gefrieren im Dezember.

Obwohl die Temperaturen im Winter tief unter den Gefrierpunkt fallen ist die Kälte aufgrund der trockenen Luft erträglich. Flug- und Straßenverkehr werden selbst durch härtestes Winterwetter kaum beeinträchtigt und die Fahrrinnen der Küstengewässer werden durch Eisbrecher freigehalten.

Im Januar werden die Tage länger und bereits im April gibt es in Helsinki wieder mehr als 12 Std. Tageslicht. Die Schneeschmelze beginnt Anfang März, in Lappland Anfang April. Südfinnland ist im April schneefrei, Nordfinnland im Mai. Südfinnland ist Anfang Mai eisfrei, Nordfinnland Ende Mai.



Skigebiete:


Nördliches Finnland: Pallastunturi, Saariselkä, Olostunturi, Yllästunturi und Rovaniemi.

Mittleres Finnland: Suommu, Ruka, Isosyöte, Vuokatti, Ruuponsaari, Koli, Summassaari, Ähtäri, Jyväskylä, Joutsa und Ruka.

Südliches Finnland: Ellivuori, Messilä, Hyvinkää und Lahti.

Helsinki und Umgebung

Helsinki wurde 1550 vom schwedischen König Gustav Wasa gergründet. Der 700 Jahre währende schwedische Einfluss hinterließ deutliche Spuren. Das alte Holzzentrum wurde mehrere Male zerstört und wieder aufgebaut, existiert aber heute nicht mehr. Ein Merkmal aus dieser Zeit sind die Mauern der Suomenlinna Festung (18. Jh.). Nach der Eroberung Finnlands durch das russische Zarenreich wurde Finnland zum unabhängigen Großherzogtum unter der Herrschaft des russischen Zaren. 1812 erfolgte der Wendepunkt in der Stadtgeschichte: Helsinki wurde zur Hauptstadt ernannt. Das Verwaltungs- und Kulturzentrum ist der Senatplatz. Der Regierungspalast befindet sich auf der einen Seite des Platzes, die Universität auf der anderen und auf der dritten die Kathedrale, die den Platz dominiert.

Helsinki und die Städte Espoo, Vantaa und Kauniainen liegen in einem Gebiet von 800 qkm, das nur zur Hälfte bebaut ist. Die andere Hälfte besteht aus Parkanlagen, Wäldern, Küstenstreifen und Seen mit ländlichem Charakter. Immer wieder stößt man auf historische Kirchen, alte Herrenhäuser und auch auf moderne Bauwerke berühmter finnischer Architekten des 20. Jahrhunderts. Die Dipoli-Halle der Technischen Universität in Otaniemi, die Kongress- und Konzerthalle Finlandia und die Temppeliaukio Kirche sind international bekannte Meisterwerke moderner Architektur. Aber auch Bauwerke aus der Romantik sind zu finden, wie z. B. der Bahnhof, das Nationaltheater und das Nationalmuseum.



Helsinki ist ein pulsierendes Kunstzentrum mit drei Symphonieorchestern: die Helsinki Philharmoniker, das Radio Symphonieorchester und das Nationale Orchester der Oper. Das neue Opernhaus ist eine wichtige Kulturbereicherung, Liebhaber von Unterhaltungsmusik kommen auch auf ihre Kosten. Jährlicher Höhepunkt ist das Helsinki Festival. Viele Galerien und Museen bieten eine Auswahl an Ausstellungen, die beliebtesten davon sind in der Nationalgalerie und dem Ateneum und Museum Zeitgenössischer Kunst zu finden. Das Sederholm-Haus ist das älteste Steingebäude der Stadt. Hier erhalten Besucher einen Einblick in das Leben eines wohlhabenden Kaufmannes der Stadt Helsinki im 18. Jahrhundert. Mitbringsel wie Keramik, Glaswaren, Schmuck und Möbel gibt es in den Einkaufsstraßen Iso Roobertinkatu (Fußgängerzone), Pohjoisesplanadi, Kaisaniemenkatu, Aleksanterinkatu, Fredikinkatu, Korkeavuorenkatu und Mannerheimintie. Auf der Insel Korkeansaari befindet sich Helsinkis Zoo, der das ganze Jahr über geöffnet ist und in dem Tiere aus Gebirgsgegenden und der Arktis, wie beispielsweise Schneeleoparden und Moschusochsen, zu sehen sind. Im Seurasaari Regionalpark und dem Freilichtmuseum wandelt man auf den Spuren finnischer Volkstradition. Hier werden traditionelle Volkstänze und Konzerte aufgeführt. Im Winter eignet sich der Park hervorragend zum Ski- und Schlittenfahren. Einen Besuch wert ist auch der Botanische Garten der Universität von Helsinki.



Urlaubsziele:
Espoo (Esbo), Helsinki (Helsingfors) und Vantaa (Vanda).

Der Südwesten und die land-Inseln

Diese Region wird auch die Wiege der finnischen Zivilisation genannt.

Die finnische Westküste liegt am Bottnischen Meerbusen und die Südküste am Finnischen Meerbusen, beide gehören zur Ostsee. Die Küste ist insgesamt 4600 km lang und besteht aus unzähligen Buchten und Inseln.



Küste und Inseln bestehen zum Großteil aus rotem und grauem Granit, der sich nirgends sehr hoch über den Meeresspiegel erhebt. An der Ostsee gibt es kaum Gezeiten und im Sommer selten hohe Brandung. Der Salzgehalt ist gering, da nur wenig Salzwasser von der Nordsee durch den Skagerrak (Nordspitze Dänemarks) bis nach Finnland gelangt und aufgrund der zahlreichen Flüsse und den regelmäßigen Niederschlägen. Das Land hebt sich von Jahr zu Jahr weiter über den Meeresspiegel, am schmalsten Teil des Bottnischen Meerbusens bis zu 9 mm jährlich.

Im Südwesten und auf den land-Inseln ist es am wärmsten. Hier wachsen Laubbäume, Obst und Gemüse werden angebaut. 20% der Ackerflächen liegen hier. Ein Großteil der schwedischsprachigen Bevölkerung lebt hier, vor allem auf den land-Inseln, auf denen ausschließlich schwedisch gesprochen wird, auf den Inseln vor Turku und an der Südküste. Turku war 2011 Kulturhauptstadt Europas. Die meisten Städte haben auch schwedische Namen (in Klammern).



Urlaubsziele:
Tammisaari (Ekenäs), Hamina (Fredrikshamn), Hanko (Hangö), Hyvinkää (Hyvinge), Hämeenlinna (Tavastehus), Kotka, Kouvola, Kuusankoski, Lohja (Lojo), Maarianhamina (Mariehamn) und die land-Inseln, Naantali (Ndendala), Parainen (Pargas), Pori (Björneborg), Porvoo (Borg), Rauma (Raumo), Riihimäki, Turku (bo) und Uusikaupunki (Nystad).

Die Finnische Seenplatte

Diese Region ist besonders im Sommer wegen der kristallklaren Seen beliebt. Die meisten der 188.000 Seen liegen im Süden. Sie sind durch Flüsse und Kanäle miteinander verbunden und stellten früher ein wichtiges Verkehrsnetz dar. Heute üben die unzähligen Inseln, Landzungen, Buchten und weitläufigen Wasserflächen eine große Anziehungskraft aus. Die Seen sind nicht sehr tief und werden schnell von der Sonne erwärmt. Im Sommer finden hier zahlreiche Veranstaltungen statt und es bieten sich hervorragende Ausgangspunkte zum Fischen, Fahrradfahren, Rudern, Kanufahren und Wandern in der näheren Umgebung.

Die Westlichen Seen

Jyväskylä, Tampere, Lahti und Hämeenlinna gehören zu dieser Region, die von zwei großen Wasserwegen gebildet wird. Der ältere der beiden, die Silberlinie, führt von Hämeenlinna (dem Geburtsort des Komponisten Sibelius) an dicht besiedeltem Agrarland vorbei nach Tampere. Lahti, ein Wintersportzentrum, liegt am hoch gelegenen Ufer des Päijänne-Sees, an dem steile Felsklippen bis zu 200 m hoch aufragen. Die Stadt Jyväskylä auf der anderen Seite des Sees ist für ihre moderne Architektur bekannt.

Die Östlichen Seen

Das riesige Netz des Saimaa-Sees bedeckt den Großteil dieser Region. In diesem Gebiet liegen 33.000 Inseln, die Uferlänge beträgt insgesamt 50.000 km. Zwischen den lebhaften Städten am Seeufer verkehrt man zumeist auf dem Wasserweg; besonders hübsch sind Savonlinna (mit dem gut erhaltenen Schloss Olavinlinna aus dem Mittelalter) und Kuopio, wo man die Spezialität Kalakukko (Fisch- und Schweinefleischpastete) kosten kann. Jährlich im Juli findet im Schloss Olavinlinna das international bekannte Savonlinna-Opernfestival statt.

Der Finnische Wald

Die meisten Waldgebiete sind so abgelegen, dass die raue Schönheit der weitläufigen Nadelwälder mit ihren sauberen Flüssen und Seen bis heute erhalten geblieben ist. Nordkarelien (Pohjois-Karjala) im Süden der Waldregion liegt östlich des Pielinen-Sees. Von den Koli-Höhen (350 m) hat man eine wunderschöne Aussicht auf die Seenlandschaft. Ein Großteil der griechisch-orthodoxen Bevölkerung Finnlands lebt in Karelien.

Kainuu, die wildromantische Region um den Oulojärvi-See, besteht aus riesigen Wäldern, Sümpfen, tiefen Seen und Stromschnellen. Vuokatti, in der Nähe von Sotkamo, ist ein ideales Skilanglaufgebiet.



Urlaubsziele:
Iisalmi, Imatra, Joensuu, Jyväskylä, Kajaani, Kuopio, Lahti, Lappeenranta (Villmanstrand), Lieksa, Mikkeli (St. Michel), Nurmes, Savonlinna (Nyslott), Tampere (Tammerfors), Valkeakoski und Varkaus.

Die Westküste

Die Region Pohjanmaa (Österbotten) an der Westküste ist eine Agrarregion. In der Nähe von Kalajoki liegen die schönsten Sanddünen und Strände. Auf den Inseln zwischen Vaasa und Kokkola gibt es zahlreiche alte Fischerdörfer. Die Insel Hailuoto mit ihrer interessanten Tierwelt erreicht man mit der Fähre von Oulu aus, der größten Handels- und Universitätsstadt der Region.

Malerische Holzhäuser gehören in den Küstenstädten zum Stadtbild. Die althergebrachten Traditionen überleben in zahlreichen regionalen Festivals, bei denen die Pelimanni Musik spielen, die seit Generationen vom Vater an den Sohn weitergegeben wird. Viele Finnen sind an dieser Küste schwedischsprachig. Die Verwaltungsgebäude der Stadt Seinäjoki im Landesinneren wurden von Alvar Aalto entworfen. 80 km südöstlich von Seinäjoki liegt der Ähtäri-Tierschutzpark.



Der größte Ort der Region etwas südlich des Polarkreises im Osten ist Kuusamo. In dieser Kleinstadt gibt es gemütliche Cafés, kleine Geschäfte und Läden mit Fabrikverkauf. In den Sommermonaten herrscht auf dem Marktplatz reges Treiben. Die Umgebung von Kuusamo eignet sich sowohl für erholsame Aufenthalte als auch für Aktivurlaub. Im etwas nördlich der Stadt gelegenen Oulanka-Nationalpark schießen Stromschnellen durch tiefe Schluchten. Hier sind 30 Säugetierarten, 7000 verschiedene Insekten und 130 Vogelarten beheimatet. Der Ruka-Fjäll, der höchste Berg und der bekannteste Wintersportort Finnlands, ist im Sommer ein Paradies für Wanderer und in den Wintermonaten Pilgerstätte für Skifans. Zu den unzähligen Seen gehören der Kitka-, Muo-, Kuusamo- und Suininkijärvisee.



Urlaubsziele:
Pietarsaari (Jakobstad), Kokkola (Karleby), Oulu (Uleborg), Raahe (Brahestad), Seinäjoki und Vaasa (Vasa).

Lappland

In der Weite des stillen Lapplands können sich Besucher wunderbar erholen. Das finnische Lappland (Gesamtbevölkerung: 200.000 Einwohner) umfasst 100.000 qkm mit großen Sumpfgebieten, unbewohnten Gegenden und zahlreichen Flüssen. In den Tälern wachsen Kiefern und Fichten. Im hohen Norden liegt die baumlose Tundra.

Es gibt nur vier größere Städte: Rovaniemi (Provinzhauptstadt), Kemijärvi, Tornio und Kemi.



Außerhalb dieser Städte ist Lappland mit nur ca. 2 Personen pro qkm nahezu menschenleer. Hier leben 3900 Lappen und 600 Skolt-Lappen (Angehörige der orthodoxen Kirche). In diesem Gebiet gibt es insgesamt 200.000 Rentiere. Zwischen September und Januar werden die Tiere zusammengetrieben und im März finden regelrecht Wettbewerbe statt, die Rentiertreiber aus ganz Lappland anziehen. Man kann Freizeitaktivitäten an der frischen Luft nachgehen, wie z. B. Kanufahrten, Wandern oder Goldsuchen. Wanderern stehen kostenlose Übernachtungshütten zur Verfügung.



Im Sommer scheint die Sonne 24 Std. und Temperaturen können bis auf 30C ansteigen die beste Saison zum Fischen. Der Herbst beginnt Ende August mit einer bunten Blätterpracht. Die Nächte können sehr kalt werden. Der erste Schnee fällt teilweise schon Ende September.

Östliches Lappland

Beliebte Wintersportgebiete sind Suomutunturi (am Polarkreis) und die Berge Pyhätunturi, Luostotunturi und Saariselkä. Saariselkä ist zentraler Treffpunkt für Wildmarkwanderer und Wintersportbegeisterte. Wanderlustige können von hier aus zu aufregenden Touren durch Lapplands wunderschöne Natur, wie bespielsweise durch den Urho-Kaleva-Kekkonen (UKK-) Nationalpark, aufbrechen. Wanderwege sind gut gekennzeichnet. Das abwechslungsreiche Landschaftsbild wird durch Fjälls, Bäche, Flüsse und tiefgrüne Wälder geprägt. Radfahrern hat Saariselkä mehrere markierte Mountainbike-Routen zu bieten. Anfang des Jahrhunderts brach in diesem Gebiet der Goldrausch aus und noch heute können Urlauber den Spuren der Goldwäscher folgen oder selbst ihr Glück versuchen.



In Porttikoski und Simo werden im Sommer traditionelle Holzfäller-Wettbewerbe veranstaltet. In Tankavaara wird Gold gewaschen. Das Dorf Inari liegt am Ufer des Inarijärvi-Sees, des drittgrößten finnischen Sees. Auf einer der 3000 Inseln des Sees steht eine alte lappische Opferstätte. Das Sami-Museum ist der lappischen Geschichte gewidmet. Mitten in der Wildnis befindet sich die Pielpajärvi-Kirche. Am Fluss Lemmenjoki, der in den Inarijärvi-See mündet, wird ebenfalls Gold gewaschen. Im Lemmenjoki-Nationalpark gibt es markierte Wege für Wanderungen durch die rauhe Schönheit Lapplands.

Westliches Lappland

Der Westen des finnischen Lapplands liegt höher und unterscheidet sich landschaftlich sehr vom Osten. Die bekanntesten der eindrucksvollen, kaum bewachsenen Berge sind Yllästunturi, Olostunturi und Pallastunturi. An der Grenze zwischen Finnland, Norwegen und Schweden liegen die Berge Haltia (1300 m) und Saana (1029 m). Mariä Verkündigung, ein Feiertag im März, wird im Lappendorf Hetta farbenprächtig gefeiert.



Urlaubsziele:
Kemi, Kemijärvi, Rovaniemi und Tornio.

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