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Wirtschaftsprofil Vereinigte Arabische Emirate

Wirtschaft

Wichtige Wirtschaftszweige

Die nationale Wirtschaft basiert auf der Erdöl- und Erdgasförderung, die der Region insgesamt zu Wohlstand verholfen hat. Die Rohölvorräte der Vereinigten Arabischen Emirate machen einen Anteil von ca. 10 % der nachgewiesenen Welt-Erdölreserven und 15 % der OPEC-Reserven aus. Obwohl Handel und Dienstleistungen inzwischen mit 35,7 % zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) beitragen, ist die Förderung von Erdöl und Gas noch die wichtigste Einzelbranche mit 25 % Anteil am BIP (Stand: 2008). Das Land besitzt zudem die weltweit viertgrößten Erdgasvorräte (nach der Russischen Föderation, dem Iran und Katar). Die Landwirtschaft beschränkt sich in diesem klimatisch nicht gerade günstigen Gebiet auf Viehzucht, Fischfang spielt ebenso eine Rolle.

Die Vereinigten Arabischen Emirate wurden in den letzten Jahren bei ausländischen Touristen zunehmend beliebter. Inzwischen ist der Fremdenverkehr neben dem Ölgeschäft das wichtigste Standbein der Wirtschaft. Das Geschäft mit dem Tourismus wird zurzeit noch weiter vorangetrieben: Unter anderem werden gigantische Hotelprojekte realisiert, die größte Indoor-Skianlage der Welt, wurde im Oktober 2005 eröffnet, und vor der Küste Dubais sollen 300 künstliche Inseln in Form der Weltkarte aufgeschüttet werden. Außerdem werden das Unterwasserhotel Hydropolis und die größte Chinatown der Welt gebaut.

Wie in Dubai wird auch in Abu Dhabi der Tourismus durch Ausbau des Flughafens, Expansion der neuen Fluggesellschaft Etihad Airways sowie dem Bau neuer Luxushotels massiv gefördert.



Wirtschaftslage

Die wirtschaftliche Entwicklung konzentriert sich vornehmlich auf die zwei finanzstärksten der insgesamt sieben Emirate, Abu Dhabi und Dubai, die zudem 50 % ihrer Öleinnahmen zur Finanzierung des Bundeshaushalts bereitstellen. Von Bedeutung sind diese zwei Emirate auch bei der Finanzierung von Bundesprojekten, die sie vielfach direkt finanzieren.

Das Wirtschaftswachstum der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) ist ungebrochen. 2008 verzeichnete der Staat am Persischen Golf ein Wirtschaftswachstum von 7,4 % (2007: 7,7 %, 2006: 9,4 %). Allerdings ist die Inflationsrate mit 14 % (2007) und gar 20 % (2008) eine zunehmende wirtschaftliche Störgröße. Sie kommt durch hohe Lohnsteigerungen im öffentlichen Bereich, die ohnehin hohe Inlandsnachfrage sowie wechselkursbedingt teure Importe aus dem Euro-Raum zustande.

Exportiert werden Rohöl, Erdgas und Nichterdölprodukte. Die wichtigsten Einfuhrgüter sind Konsumgüter, Investitionsgüter und Zwischenerzeugnisse. Verbrauchsgüter werden in erster Linie für den heimischen Markt produziert. Die VAE erzielten 2007 einen Handelsüberschuss in Höhe von 62,3 Mrd. US$.



Wirtschaftspolitik

Das Wirtschaftssystem ist marktwirtschaftlich orientiert, allerdings mit der Einschränkung, dass wichtige Rechte, wie z. B. das Grunderwerbsrecht (das mittlerweile aber vor allem in Dubai und Abu Dhabi gelockert wurde), den Staatsangehörigen der Vereinigten Arabischen Emirate vorbehalten sind. Eine weitreichende Privatisierung, die bislang bereits vor allem im Dienstleistungssektor umgesetzt werden konnte, wird angestrebt, um unter anderem den Staatssektor zu entlasten und die Wirtschaft zu beleben.



Handelspartner

Die Importe kommen überwiegend aus Japan, Großbritannien, den USA und Deutschland. Bedeutende Handelspartner im Exportgeschäft sind Japan, Südkorea, Indien und Singapur. Für Deutschland sind die Vereinigten Arabischen Emirate nach Saudi-Arabien der wichtigste Handelspartner in der arabischen Welt.



Mitgliedschaft in internationalen Organisationen

Die Vereinigten Arabischen Emirate sind Mitglied der OPEC und des Kooperationsrates der Arabischen Golfstaaten, der sich jüngst verstärkt der Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit widmet.

Umgangsformen

Vorherige Terminvereinbarung ist empfehlenswert. Auf Pünktlichkeit wird Wert gelegt. Geschäftstreffen sind nicht ganz so förmlich wie in Europa. Mündliche Geschäftsabsprachen haben Geltung. Visitenkarten sollten auf einer Seite auf Englisch und auf der anderen Seite auf Arabisch sein. Englisch wird in Geschäftskreisen viel gesprochen, Dolmetscher sind jedoch ebenfalls vorhanden.



Geschäftszeiten:
Sa-Mi 08.00-13.00 und 16.00-19.00 Uhr, Do 07.00-12.00 Uhr.

Behörden: Sommer: Sa-Do 07.00-13.00 Uhr. Winter: Sa-Mi 07.30-13.30 Uhr, Do 07.30-12.00 Uhr. Während des Ramadan haben Büros nachmittags geschlossen.

Kontaktadressen

Government of Dubai Department of Tourism and Commerce Marketing

Bockenheimer Landstraße 23, D-60325 Frankfurt/M.

Tel: (069) 710 00 20.

Internet: www.dubaitourism.ae



Österreichisch-Arabische Handelskammer

Lobkowitzplatz 1, 1015 Wien

Tel: (01) 513 39 65.

Internet: www.aacc.at



Federation of UAE Chambers of Commerce & Industry

PO Box 3014, Abu Dhabi

Tel: (02) 621 41 44.

Internet: www.fcci.gov.ae (im Aufbau)



Dubai Chamber of Commerce & Industry

PO Box 1457, Dubai

Tel: (04) 228 00 00.

Internet: www.dcci.ae

Daneben hat jedes Emirat seine eigene Handelskammer.

Konferenzen/Tagungen

Die meisten guten Hotels bieten Tagungseinrichtungen. Das Dubai International Congress Centre bietet Platz für mehr als 10.000 Konferenzteilnehmer. Im World Trade Centre werden zahlreiche Veranstaltungen abgehalten, einschl. Autorallyes und Tennisturniere. Weitere Informationen erteilt das Government of Dubai Department of Tourism and Commerce Marketing (s. Adressen).

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