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Gesundheit Haiti

Erforderliche Impfungen

Nein 1 Ja Nein Ja - 2 - 3 -
Vorsichtsmaßnahmen

Bilharziose-Erreger können in manchen Teichen und Flüssen vorkommen, das Schwimmen und Waten in Binnengewässern sollte daher vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich.



Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt landesweit vor (Hauptübertragungszeit: August bis Februar). Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.



Ebenfalls landesweit tritt die durch Insekten verursachte Filariose auf. Reisende reduzieren die Übertragungsgefahr, wenn sie einen wirksamen Insektenschutz benutzen.



Hepatitis A und B treten auf. Impfschutz gegen Hepatitis A wird empfohlen, bei Langzeitaufenthalten und bei Kindern und Jugendlichen auch gegen Hepatitis B.



Haiti hat die höchsten HIV/Aids-Durchseuchungszahlen in der Karibik: Ungeschützte Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.



Tollwut kommt vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Gesundheitsvorsorge

Die medizinischen Einrichtungen sind begrenzt, die hygienischen Verhältnisse ungenügend.



Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung mit Rückholversicherung wird dringend empfohlen.



Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.

Anmerkung

[1] Eine Impfbescheinigung gegen Gelbfieber wird von allen Reisenden verlangt, die innerhalb von 6 Tagen nach Aufenthalt in einem von der WHO ausgewiesenen Infektionsgebiete einreisen wollen. Ausgenommen sind Reisende, die den Transitraum in den Infektionsgebieten nicht verlassen haben sowie Transitpassagiere, die in Haiti den Flughafen nicht verlassen.



[2] Malariaschutz ganzjährig erforderlich in bewaldeten Gebieten von Gros Morne, Hinche, Maissade, Chantal und Jacmel. In den anderen Kantonen ist das Malariarisiko gering. Port-au-Prince ist malariafrei. Es kommt fast ausschließlich die gefährlichere Form Plasmodium falciparum vor. Empfehlung: Mückenschutz und Notfallmedikation.



[3] Landesweit besteht ein erhöhtes Risiko für Darminfektionen. Vor dem Verzehr und Kauf von Lebensmitteln aus billigen Straßenrestaurants und von Märkten wird gewarnt. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Ansonsten sollte das Trinkwasser abgekocht sein. Bei Reisen ins Landesinnere sollte genügend Trinkwasser in Flaschen mitgeführt werden. Milch ist außerhalb der Stadtgebiete nicht pasteurisiert und sollte ebenfalls abgekocht werden. Milchprodukte aus ungekochter Milch sollten vermieden werden; ebenso Schweinefleisch, rohe Salate und Mayonnaise. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden. Vor dem Verzehr von Fischen und Meeresfrüchten, die als Delikatessen in Speiserestaurants angeboten werden, ist wegen möglicher Algenvergiftung Vorsicht geboten.

Aktueller Hinweis

Das Erdbeben vom 12. Januar 2010 hat in und um Port-au-Prince geschätzte 300.000 Menschenleben gefordert und zur Zerstörung zahlreicher Gebäude, darunter auch Krankenhäuser, geführt. Aufgrund der unzureichenden hygienischen Bedingungen besteht derzeit eine deutlich erhöhte Infektionsgefahr.



Seit Oktober 2010 haben sich in einer Cholera-Epidemie offiziell fast 150.000 Menschen infiziert. Es gab bisher mehr als 3300 Todesfälle. Die Dunkelziffer der Toten und Erkrankten liegt jedoch nach Experteneinschätzungen weitaus höher. Eine Impfung ist möglich und besonders für Hilfspersonal ausdrücklich empfohlen.



Helfer sollten vor der Ausreise dringend gegen Typhus und Hepatitis A geimpft werden; außerdem sollten Routineimpfungen (Td, Polio, Pertussis, MMR, ggf. Grippe und Schweinegrippe) aufgefrischt werden.



Durch das Erdbeben sind viele der obdachlos gewordenen Opfer sowie Tausende von Helfern durch Malaria-Infektionen gefährdet. Neben effektivem Mückenschutz ist derzeit eine Malaria-Chemoprophylaxe für Reisende nach Haiti empfehlenswert.

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