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Wirtschaftsprofil Estland

Wirtschaft

Wichtige Wirtschaftszweige

Die Elektroindustrie entwickelt sich derzeit am schnellsten. Weitere dynamische Bereiche sind die Telekommunikation, der Finanz- und der Tourismussektor. Der Handel mit Rohstoffen und Halbfabrikaten aus den Bereichen Holz, Textil und Metall stellt den Kern der estnischen Wirtschaft dar. Hier wird etwa ein Drittel des Bruttoinlandsproduktes generiert. Die Industrie hat einen Anteil von 29 % am Bruttoinlandsprodukt (BIP). Der Dienstleistungssektor hat einen Anteil von etwa 68,4 % und die Landwirtschaft spielt hingegen mit nur 2,6 % eine untergeordnete Rolle (Stand: 2008). Estland hat kaum Bodenschätze, die bedeutenden Vorkommen an Ölschiefer dienen der Energieversorgung des Landes. Nahezu alle Roh- und Grundstoffe für die Fertigungswirtschaft müssen importiert werden. Haupterwerbszweige sind die Leicht-, Elektro- und Konsumgüterindustrie sowie Fischerei, Forst- und Milchwirtschaft. Hauptexportgüter sind Nahrungs- und Genussmittel.



Wirtschaftslage

Estland gehört zu den wachstumstärksten Transitionsländern. 2006 lag die Wachstumsrate bei 10,6 %. Der bis 2008 erreichte wirtschaftliche Erfolg basierte auf einer stabilen Währung (die Estnische Krone ist an den Euro gekoppelt), der Liberalisierung der Preise, dem Abbau staatlicher Subventionen, einer schnellen Privatisierung und vor allem auf einem sehr liberalen Steuer- und Investitionsregime. Das Wirtschaftswachstum der letzten Jahre gründete sich im wesentlichen auf dem Boom in der Immobilien- und Bau- sowie Dienstleistungsbranche, einer starken Binnennachfrage und Exporten, deren Wachstum allerdings unter dem der Importe lag.

Seit Beginn der Weltwirtschaftskrise erlebt die estnische Wirtschaft einen massiven Abschwung (2008: -3,6 %), der sich Schätzungen zufolge erst 2011 wieder in ein reales Wachstum umwandeln wird. Die langfristigen Perspektiven sind jedoch positiv.

Estlands Holzverarbeitungsindustrie wurde Anfang der 90er Jahre umstrukturiert. Heute steht sie auf so gesunden Füßen, dass Mitte 2004 etwa 4,3% aller Unternehmen des Landes zur Holzverarbeitungsindustrie gehörten und etwa 29.000 Arbeitsplätze stellten.



Wirtschaftspolitik

Die so genannte "e-Regierung" hat den Schwerpunkt ihrer Wirtschaftsförderung auf den IT-Sektor gelegt. Zudem führen liberale Wirtschaftsbedingungen, die Rechtsangleichung an EU-Richtlinien, steuerliche Freistellung reinvestierter Gewinne und der lineare Einkommenssteuersatz zur hohen Investitionstätigkeit ausländischer Unternehmen.

1992 wurde Estland Mitglied des Internationalen Währungsfonds und führte als erster baltischer Staat eine eigene Währung ein. Ende November 1999 erfolgte der Beitritt Estlands zur WTO. Am 1. Mai 2004 trat Estland der Europäischen Union (EU) als Mitglied bei. Eines der wichtigsten Ziele der estnischen Regierung ist die Einführung des Euro im Jahr 2011.



Handelspartner

Haupthandelspartner sind Finnland, die Russische Föderation, Schweden, Lettland und Deutschland.

Umgangsformen

Terminvereinbarung und Visitenkarten sind üblich. Geschäftszeiten: Mo-Fr 08.30-18.30 Uhr.

Kontaktadressen

Bundesverband der Deutschen Industrie

Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft

Haus der Deutschen Wirtschaft

Breite Straße 29, D-10178 Berlin

Tel: (030) 20 28 14 52.

Internet: www.ostausschuss.de



Deutsch-Baltische Handelskammer

Suurtüki 4b, EE-10133 Tallinn

Tel: (06) 27 69 40.

Internet: www.ahk-balt.org



Wirtschaftskammer Österreich

Außenwirtschaftsorganisation, Osteuropareferat

Wiedner Hauptstraße 63, A-1045 Wien

Tel: (01) 59 09 00.

Internet: http://portal.wko.at



Swiss Baltic Chamber of Commerce (Schweizerisch-Baltische Handelskammer)

Tallinn Office, Kiriku Str. 2, EE-10130 Tallinn

Tel: (06) 45 09 16, 501 46 46.

Internet: www.swissbalticchamber.com



Estnische Industrie- und Handelskammer

Toom-Kooli 17, EE-10130 Tallinn

Tel: (06) 46 02 44.

Internet: www.koda.ee

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