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Essen & Trinken

Private Restaurants beleben das allgemeine Gastronomieangebot. In Tirana findet man außer einem Restaurant Berlin vier italienische Gaststätten, zwei französische und eine chinesische. Hier werden meist importierte Lebensmittel und Getränke angeboten. Man sollte einen Tisch reservieren und pünktlich erscheinen. Außerhalb der Hauptstadt sind Restaurants eher selten. Die einheimische Küche ist Balkanküche mit türkischem Einschlag und entlehntem Vokabular (Byrek, Qofte, Shishqebab), aber auch mit mancherlei Varianten. Auf der Speisekarte stehen Gemüse und Fleisch, Brot gehört zu jeder Mahlzeit. Bekannte Spezialitäten sind Frges Tirane, ein heißes Pfannengericht aus Fleisch- und Leberstücken mit Ei und Tomaten sowie Tav Kosi bzw. Tav Elbasani, Hammelfleisch in Jogurt überbacken. Weiterhin beliebt ist der Koran, eine Lachsforellenart aus dem Ohrid-See, auch der Shkodra-Karpfen ist eine Kostprobe wert. Kukurec, gefüllte Schafsdärme (im Süden besonders beliebt) und gebackene Hammelköpfe gelten als Ehrung für den Gast. Erfrischend im Sommer ist Tarator, eine kalte Jogurt-Gurkensuppe. Ein spezieller Nachtisch ist Oshaf, ein Feigen- und Schafsmilch-Pudding aus Gjirokastra. Überhaupt ist Albanien ein Eldorado für Freunde süßer Torten, honiggetränkter Kuchen, Puddings und Eis oder (besonders im Süden) kandierter Früchte, Reel. Das übliche Hotelfrühstück, in der Regel nicht im Übernachtungspreis enthalten und separat beim Kellner zu bezahlen, ist am kontinentalen Frühstück orientiert. Ein rustikales einheimisches Frühstück wie Pilaf (Reisgericht) oder Paa, eine kräftige Suppe aus Innereien, ist nicht jedermanns Sache und wird in Hotels nicht angeboten. Getränke: Viele Getränke werden importiert, von österreichischem Dosenbier, mazedonischem Wein, bis hin zu Cola-Imitationen und Anisschnaps aus Griechenland. Rar geworden sind die guten heimischen Weine. Besonders genießen wird der Kenner den Raki, einen klaren Tresterschnaps (Raki Rrushi), wobei der privat angebotene und (legal) selbst gebrannte natürlich jeweils der beste ist. Immer schon eine seltene Spezialität war Maulbeerschnaps (Raki Mani), den man nur in der Gegend um Kora als Selbstgebrannten findet. In manchen Hotels werden noch beide albanischen Weinbrände, Konjak Sknderbeu und der Ekstra aus Kora mit seinem besonderen Aroma, angeboten. Fein gemahlener, nach Belieben zusammen mit Zucker gekochter Kafe Turke (Türkischer Kaffee) wetteifert mit dem italienischen Ekspres (Espresso) um die Gunst des Publikums. In den Kaffeestuben sitzen meist nur Männer.

Nachtleben

Ein besonderes Vergnügen ist das abendliche Flanieren auf den Hauptboulevards der Städte. Das kulturelle Angebot umfasst Theater, Oper und Konzert. Man kann aber auch in die Disco gehen.

Einkaufstipps

Albanien hat alte kunsthandwerkliche Traditionen im Weben von Teppichen (Qilim, vom Tischläufer bis zu größten Formaten) und Stoffen, Filigranarbeiten in Silber und Kupfer, Holzschnitzerei und Keramik, Sticken und Nähen. Die Kunsthandwerksbetriebe und die Glasfabrik haben die Arbeit eingestellt. An allen touristischen Orten, vor den Hotels und Ausflugslokalen bieten Kunsthandwerker oder Kinder Handarbeiten an (vom Musikinstrument über Schnitzereien bis zur gehäkelten Bordüre). Gebrauchskeramik gibt es auf jedem Markt. Feilschen um einen akzeptablen Preis wird auch Touristen nicht übelgenommen, allerdings wird ihre Unkenntnis häufig ausgenutzt. Straßenhändler bieten außerdem Antiquitäten an (s. Duty Free). Vorsicht bei verlockenden Angeboten und Geschäftsvorschlägen. Öffnungszeiten der Geschäfte: i. Allg. Mo-Sa 08.00-12.00 und 15.00-19.00 Uhr. Auch sonntags haben viele Geschäfte geöffnet. Basare, Verkaufsstände entlang der Landstraßen und fliegende Händler in den Städten haben ihre eigenen Verkaufszeiten.

Sitten & Gebräuche

Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Traditionell berühren sich Männer untereinander seitlich mit den Köpfen. Anrede: Herr (Zoti) und Frau (Zonja) mit akademischen Titeln. Ausführliches, mehrfaches Fragen nach dem Wohlbefinden des Gesprächspartners und dem seiner Familienangehörigen eröffnen das Gespräch und sind bei Begegnungen und jedem Telefonat üblich. Kenntnisse des Kanun (des traditionellen Gewohnheitsrechtes) sind angesichts des Wiederauflebens alter Sitten unentbehrlich. Es ist nicht üblich, bei häuslichen Einladungen Blumen mitzubringen. Kleine Gastgeschenke hingegen, unauffällig abgegeben, werden gern akzeptiert. Bei Todesfällen wird ein Kondolenzbesuch der Bekannten erwartet. Ja und nein wird in Albanien auf besondere Weise gezeigt, und man sollte sich spontaner Gesten mit dem Kopf enthalten. Ja: kurzes seitliches Kopfschütteln. Nein: Heben des Kopfes, unterstrichen durch einen Schnalzlaut und, wenn nötig, von einer Bewegung des Zeigefingers begleitet. Jeder Versuch, sich in albanischer Sprache zu verständigen, wird mit Sympathie aufgenommen. Es wird i. Allg. legere Kleidung getragen. Rocklänge und Extravaganz der Damenmode werden nicht mehr von prüden Moralvorstellungen diktiert. Kurze Hosen bei Männern sind sowohl am Strand als auch in der Stadt akzeptabel. Sicherheit: Öffentliche Ordnung und Sicherheit haben sich weitgehend normalisiert. Dennoch sollte man als Tourist vorsichtig sein. Demonstratives Zurschaustellen z. B. von teurem Schmuck sollte man vermeiden. Äußerst interessant für Diebe sind Reisepässe, da albanische Staatsbürger durch Einreisebeschränkungen anderer Länder ihr Land kaum verlassen können. Aufpassen muss man auch auf Devisen, Wertsachen, Fotoapparate, Uhren und Mäntel auf alles, was sich leicht zu Geld machen lässt. Welche Konsumgüter dazugehören, führen die fliegenden Händler am Straßenrand und in den Basaren deutlich vor. Gepäckstücke sollte man nicht aus den Augen lassen, verschlossene Autos sind kein Tresor. Bei Streifzügen durch einsame Straßen und in abgelegenen Gegenden oder zu touristischen Sehenswürdigkeiten abseits des allgemeinen Publikumverkehrs ist das Risiko, belästigt oder beraubt zu werden, besonders groß, vor allem bei Dunkelheit. Frauen werden leicht Opfer von Zudringlichkeiten. Trinkgeld wird in Restaurants und für Dienstleistungen erwartet und ist angesichts der niedrigen Löhne und Gehälter für den Einheimischen wichtig. Geschenke erfordern meist eine Gegenleistung.

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