Flug

The Bund

Die Haupttouristenattraktion Shanghais ist die eineinhalb Kilometer lange Uferpromenade The Bund mit ihren vielen historischen Gebaeuden. Sie ist vom Huangpu-Fluss durch eine terrassenfoermige Uferboeschung getrennt. Das Wort Bund ist eine anglo-indische Wortkonstruktion, die so viel wie Boeschung bedeutet.

Am Bund reihen sich die prachtvollen Überbleibsel der Kolonialzeit aneinander. Dazu zaehlen das Zollgebaeude (mit seiner beruehmten Glocke Big Ching), die ehemalige Hong Kong and Shanghai Bank HQ (jetzt Shanghai Pudong Development Bank), das Peace Hotel (eine Perle des Art-deco in Asien und ein Lieblingsgebaeude von Noel Coward) und die ehemalige Bank of China. Vier Gebaeude (Nr. 3, 5, 6 und 18) wurden aufwendig renoviert und beherbergen jetzt teure Geschaefte, Galerien und Restaurants. Die futuristische Silhouette von Pudong liegt dem geschichtstraechtigen Bund auf der anderen Seite des Flusse gegenueber.

Waitan auf Chinesisch

Kostenloser Eintritt.

Shanghai Museum

Das Museum wurde in der Form eines altertuemlichen chinesischen Bronzebehaelters fuer religioese Zeremonien im Jahr 1994 wieder aufgebaut. Dieses kulturelle Kleinod beherbergt mehr als 120.000 historische Kostbarkeiten und Kunstschaetze. Auf den vier Etagen praesentieren sich Chinas wichtigste kuenstlerische Traditionen in chronologischer Reihenfolge. Zu sehen sind u.a. Bronze- und andere Skulpturen, Keramik, Gemaelde, Kalligraphie, Jade, Muenzen, Moebel und kunstgewerbliche Objekte der ethnischen Minderheiten sowie Sonderausstellungen. Besondere Hoehepunkte sind die antiken chinesischen Bronzegegenstaende im Erdgeschoss und die chinesischen Gemaelde eine Etage hoeher. Da die Kunstsammlung einen enormen Umfang hat, koennen immer nur jeweils drei Prozent ausgestellt werden. Es gibt Fuehrungen per Kopfhoerer.

201 Renmin Dadao, Renmin-Platz, Huangpu

Tel: (21) 63 72 35 00.

Öffnungszeiten: Taeglich 09.00-17.00 Uhr (Verkauf der letzten Eintrittskarten um 16.00 Uhr).

Mit Eintrittsgebuehr.

Yu-Garten und Basar

Der Yu-Garten und Basar nimmt mehrere Haeuserbloecke des historischen Stadtkerns ein und besteht aus Souvenirlaeden und Speiselokalen, die sich in bunten Gassen aneinander reihen. Der ruhige Yu-Garten, der nach dem hektischen Basar-Betrieb eine Wohltat ist, wurde 1559 von einer kaiserlichen Beamtenfamilie erschaffen. Obwohl der Garten von westlichen Kolonisten gepluendert wurde, sind seine wunderbaren Tunnel und Grotten, stille Teiche, ein Boot aus Stein fuer Partys am Fluss und eine herrliche Buehne fuer chinesische Opernauffuehrungen erhalten geblieben. Ebenfalls zu sehen ist der ehemalige Hauptsitz der Gesellschaft der Kleinen Schwerter. Diese politische und militaerische Organisation war an die Taiping-Administration angeschlossen, die 1853 weite Teile Shanghais kontrollierte. Außerhalb der Mauern des Yu-Gartens sind der Teehauspavillon zur Teich-Mitte und die Bruecke der Neun Windungen derartige Touristenattraktionen geworden, dass ihnen sogar Koeniginnen und Praesidenten feierlichen Besuch abstatten.

Altstadt, von Fuyou Lu bis Fangbang Dong Lu

Öffnungszeiten: Taeglich 08.30-17.00 Uhr.

Mit Eintrittsgebuehr.

Ehemalige franzoesische Konzession

Die ehemalige franzoesische Konzession mit ihren Villen im franzoesischen Kolonialstil, in der man wunderbar spazieren gehen kann, ueberlebt relativ unverbaut in dieser dynamischen Metropole und repraesentiert Shanghais Kultiviertheit und internationalen Stil. Besondere Hoehepunkte sind das Gelaende des Ruijin Gaestehauses, 118 Ruijin Er Lu (ehemals das Morris-Anwesen), das die Restaurants, Galerien Designerlaeden und Cafés von Taikang Lu einschließt, sowie der Fuxing-Park mit seinen schattigen Wegen und der Bar-Meile. Ebenso sehenswert sind die reizenden alten Haeuser entlang der Straßen Sinan Lu (wo auch die Revolutionaere Sun Yatsen und Zhou Enlai wohnten), Gaolan Lu und Xianshan Lu sowie einige Hotels aus der Kolonialzeit, besonders das Okura Garden Hotel, 58 Maoming Nan Lu, und das gegenueber liegende Jinjiang Hotel.

Franzoesische Konzession, Puxi

Kostenloser Eintritt.

Staette der ersten Versammlung der Kommunistischen Partei Chinas

Geschichtsbegeisterte koennen sich hier davon ueberzeugen, dass Shanghai die Wiege des chinesischen Kommunismus war. In einem Zimmer, das der Delegierten Li Hanjun gehoerte, wurde die Kommunistischen Partei Chinas am 23. Juli 1921 gegruendet. Ein weiteres Mitglied, Mao Zedong, war einer von zwei der insgesamt 13 Delegierten, die in der ersten kommunistischen Regierung von 1949 dienten. Das moderne Museum nimmt das gesamte Gebaeude ein und dokumentiert die Entwicklungsjahre der KPC. Besucher koennen sogar eine Wachs-Darstellung der ersten Versammlung natuerlich mit Genosse Mao als zentrale Figur bewundern.

374 Huangpi Nan Lu

Tel: (21) 53 83 21 71.

Öffnungszeiten: Taeglich 09.00-17.00 Uhr (Verkauf der letzten Eintrittskarten um 16.00 Uhr).

Mit Eintrittsgebuehr.

Ausstellungszentrum fuer urbane Stadtplanung

In den meisten Staedten ist die Stadtplanung eine eintoenige Angelegenheit, aber Shanghai ist nicht wie die meisten Staedte. Die Verwandlung Shanghais seit den 1990er Jahren ist erstaunlich und noch lange nicht abgeschlossen. Mit der Expo 2010 hat sich die Infrastruktur, der Charakter und die Silhouette der Stadt rasant entwickelt. Dieses faszinierende Museum zeigt, wie und warum Shanghai solch umfassenden und gigantischen staedtebaulichen Veraenderungen unterzogen wird. Das wichtigste Ausstellungsstueck ist ein 500 m großes Modell der zukuenftigen Region Shanghai mit allen Gebaeuden, die sechs Stockwerke hoch oder hoeher sind.

110 Renmin Da Dao (Platz des Volkes)

Tel: (21) 63 18 44 77.

Öffnungszeiten: Taeglich 09.00-16.00 Uhr.

Mit Eintrittsgebuehr.