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Stadtueberblick

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Nach Jahrzehnten der Entbehrung erfreut sich Moskau, Europas bevoelkerungsreichste Großstadt, heute einer nie da gewesenen Periode des Luxus laut der Zeitschrift Forbes leben hier nach New York sogar die meisten Milliardaere der Welt (Stand 2009).

Moskau (Moskwa), das Zentrum der ehemaligen sowjetischen Weltmacht, liegt inmitten des Osteuropaeischen Tieflands, im Tal der Moskwa. Durch die sproede, schoene Stadt schlaengelt sich der gleichnamige Fluss Moskwa. Moskau ist eine Weltmetropole, die es mit ihresgleichen in allen Kategorien locker aufnehmen kann.

Die schnell wachsende Stadt hat sich in den letzten Jahren so stark veraendert, dass sich jemand, der einige Jahre nicht dort gewesen ist, verwundert die Augen reiben wuerde. Wer das urbane Tempo etwas entschleunigen moechte, kann sich im Sommer einen ersten Eindruck von der City vom Schiff aus verschaffen und an vielen Sehenswuerdigkeiten, wie u.a. dem Kreml, der Christ-Erloeserkathedrale, Olympiastadion und den Sperlingsbergen, in aller Ruhe vorbeischippern.

Die geistige, politische und wirtschaftliche Hauptstadt des groeßten Landes der Welt unterscheidet sich vom groeßten Teil der restlichen Russischen Foederation. Moskau konnte als Verwaltungs- und Dienstleistungszentrum den schlimmsten Auswirkungen des Niedergangs der Industrie entgehen und ist seit Langem nicht nur Anziehungspunkt fuer Unternehmer, sondern auch fuer die Ärmsten aus den entferntesten Teilen des weiten Landes. Die Wirtschaft in der Russischen Foederation ist seit etwa 7 Jahren recht stabil. Auch 2005 stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wieder um kraeftige 6,4 %, wovon am meisten Moskau profitierte. 2006 verpasste die gestiegene Inflationsrate der Kaufkraft jedoch einen Daempfer. Dennoch boomt Moskau: Es gibt immer mehr Reiche und deren Reichtum wird heutzutage ganz legal erwirtschaftet. Vergessen sind die Klischees der 90-er Jahre von der Russen-Mafia und den so genannten Neuen Russen. Die Kehrseite ist natuerlich die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich in Moskau mit einer dazwischen liegenden nur duennen Mittelschicht.

Acht Jahrhunderte lang war der Kreml im Herzen Moskaus fast durchgaengig das Machtzentrum von Prinzen und Zaren und seit juengerer Zeit der Praesidenten, aber auch eine wichtige religioese Staette. Der benachbarte Rote Platz und ganz besonders die farbenpraechtigen Zwiebeltuerme der Basilius-Kathedrale sind ein Anblick, der im Westen mit der Sowjetunion und dem russischen Staat gleichgesetzt werden. Das Zentrum ist von den Sieben Schwestern umgeben im stalinistischen Zuckerbaeckerstil erbaute Hochhaeuser , die noch aus der Entfernung maechtig erscheinen und den Einzelnen winzig klein und unbedeutend erscheinen lassen.

Der zum Kreml fuehrende Straßenzug Novy Arbat wird von Hochhaeusern wie riesige aneinandergereihte Dominosteine gesaeumt, von denen man erwartet, dass sie jeden Moment umfallen. Etwas versteckt stoeßt man allerdings auf die aelteren Überreste der Stadt schoene neoklassizistische Haeuser und eindrucksvolle Bauten, wie z. B. das Bolshoi-Theater. Vor allem aber ueberraschen die palastartigen Stationen der Metro der groeßten U-Bahn der Welt.

Moskau hat wie jede andere Megacity auch mit einem taeglichen Verkehrschaos zu kaempfen. Nicht nur ueber 14 Mio. Einwohner, sondern auch Touristen und Pendler wollen tagein tagaus befoerdert werden- das sind Menschenmassen, die das Nahverkehrssystem nicht mehr bewaeltigen kann. Eine Erweiterung der Metro ist deshalb schon geplant.

Heute sieht man auf dem Roten Platz nicht das sowjetische Militaer bei Paraden zur Oktoberrevolution posieren und in Panzern ueber den Platz rollen, sondern reiche Moskowiter in ihren glaenzenden Mercedes-Limousinen. Die eindrucksvollen stalinistischen Gebaeude in der Twerskaja Uliza, der Hauptstraße zum Roten Platz, beherbergen schicke Franchise-Unternehmen aus dem Western, die einen unpassenden Hintergrund zu den Babuschkas bilden, die hier alles Moegliche verkaufen, um ueber die Runden zu kommen von Geschirrtuechern bis zu Kaetzchen. Bei Touristen beliebt sind die zahlreichen Lenin-, Stalin- und Marx-Doubles, die sich auf dem Platz fuer ca. 100 Rubel fotografieren lassen.

Wladimir Putin, der zweite demokratisch gewaehlte Praesident Russlands, ist der juengste und vielleicht staerkste Fuehrer, den der Kreml je sah. Viel Lob hat Putin in der Heimat fuer seine Wirtschaftspolitik erhalten, Kritik fuer seine zoegerliche Reaktion auf das Unglueck des U-Boots Kursk im Jahr 2000. Auf internationaler Ebene hat Putin klugerweise die Bekaempfung des Terrorismus als ideale Gelegenheit genutzt, um das letzte Eis des Kalten Krieges ein fuer alle Mal zu brechen.

Unabhaengig vom politischen Klima gibt es allerdings eine meteorologische Konstante in der Stadt und das ist die Haerte des Moskauer Winters. Trotz der bitteren Kaelte bietet die Basilius-Kathedrale bei Schneefall einen unvergleichlich schoenen Anblick. Die Temperaturen im Sommer steigen dagegen oft auf ueber 30C.

Auch in Moskau wird derzeit kraeftig gebaut: Nur vier Kilometer nordwestlich vom Kreml befindet sich das momentan groeßte Bauprojekt in Europa. Der Wirtschaftsaufschwung und private Investitionen machen es jetzt moeglich, der lang gehegte Traum von einem russischen Manhattan wird jetzt realisiert. Schon 2001 wurde der erste Wolkenkratzer fertig gestellt und jetzt befinden sich fast alle weiteren Projekte im Bau. Laeuft alles nach Plan, wird die riesige Nachfrage nach Buerogebaeuden 2012 endlich gedeckt sein. Das hoechste Buerogebaeude Europas, das Federazija, soll 2008 fertig werden. Das bisher hoechste Hochhaus Moskaus, das Triumph-Palace, steht schon.