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Stanley Market: Stanley ist eine kleine Siedlung an der Suedkueste der Hong Kong Island und hat ein paar schoene Straende und direkt am Wasser liegende Restaurants, die von den gut-betuchten Anwohnern frequentiert werden. Besucher stroemen in Scharen zum Stanley Market (taeglich von 10.00-19.00 Uhr), auf dem es unzaehlige Verkaufsstaende mit Kleidung, Souvenirs, Sportartikeln, Kunstgegenstaenden und vielen anderen Produkten aus den Ausbeuterbetrieben in Hongkong und dem Festland gibt. Weitere Attraktionen sind u.a. der Tin-Hau-Tempel, der Kuan-Yin-Tempel, der St Stephens-Strand, das Old Stanley-Fort, die alte Polizeiwache, der Militaerfriedhof mit Kriegsgefangenengraebern und herrliche Wege entlang der Wong Ma Kok Road. Der Markt ist besonders am Wochenende sehr ueberlaufen, deshalb macht es mehr Sinn, unter der Woche zu kommen. Erreichen kann man den Stanley Market mit dem Bus (Linien 6, 6A, 6X oder 260X) vom Exchange Square-Busbahnhof im Central-Bezirk, mit dem gruenen Kleinbus (Nr. 40) von der Hoi Ping Road an der Causeway Bay oder mit dem Kleinbus Nr. 14 von Shau Kei Wan.

Lantau Island: Lantau ist doppelt so groß wie die Hong Kong Island und wurde durch den neuen Flughafen Chek Lap Kok gluecklicherweise nicht ruiniert. Über die Haelfte der Insel ist eine Parklandschaft, und die Anwohner kommen das ganze Jahr ueber in den Genuß der Stille der Discovery Bay (auch Disco Bay genannt), aber auch Besucher reisen fuer eine Kostprobe an. Rundgaenge und Wanderungen sind beliebt in dieser Gegend, Hauptattraktionen sind jedoch der Po Lin Big Buddha, von dem behauptet wird, er sei mit 26 m Hoehe das groeßte sitzende Buddha-Bildnis, und das Buddhistenkloster Po Lin, das groeßte von Hongkong. Zum Moenchskloster, das die Kulisse fuer zahlreiche Kung-Fu-Filme bildete, gehoeren einige schoene Gebaeude, und ganz in der Naehe befindet sich ein Teegarten; auch die Straende und die am Wasser liegenden Restaurants der Suedkueste sind idyllisch.

Um die Insel Lantau zu erreichen, sollten Besucher entweder die MTR-Bahnverbindung nach Tung Chung und anschließend die Buslinie 23 nach Po Lin nehmen oder von Central die Faehre nach Mui Wo, danach Buslinie 2. Die Stufen zum Big Buddha sind fuer Besucher taeglich von 10.00-18.00 Uhr zugaenglich. Lantau Tours Ltd (Tel: 29 84 82 55) bietet fuer 520 HK$ Inselrundfahrten und Ausfluege zum Kloster an.

Shek O: Shek O ist ein kleiner Badeort an der Suedostkueste der Hong Kong Island und abgelegen genug, um am Wochenende von den Besucherscharen verschont zu bleiben, dennoch ist die beste Besuchszeit unter der Woche. Es ist außerdem sehr exklusiv, hat Restaurants im Freien und einige der besten Straende Hongkongs. Bei den weiteren Etappen der zweistuendigen Tour kommt man in den Genuß interessanter Landschaften. Es gibt auch einige Felsenvorspruenge und Buchten, die vom Dorf leicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreicht werden koennen. Shek O ist die Endstation der Buslinie 9, die vom MTR-Bahnhof Shau Kei Wan abfaehrt.

Lamma Island: Die Lamma Island ist die drittgroeßte Insel Hongkongs und eine gruene Oase, die besonders bei den auslaendischen Einwohnern Hongkongs beliebt ist. Die Landschaft ist schoen und die Straende bezaubernd, dazu gibt es noch ein paar tollen Kneipen, Bars und Restaurants. Das beste an der Insel ist aber, daß es hier keine Autos gibt (und nur einen Krankenwagen). Der Haupt-Faehrenterminal liegt in der groeßten Wohngegend, Yung Shue Wan. In Sok Kwu Wan, der zweitgroeßten Siedlung, ist man auf Open-Air-Fischrestaurants spezialisiert, und in Hung Shing Ye befindet sich der groeßte Strand. Den schoensten Strand aber findet man in Lo So Shing. Die Straende Sek Pai Wan und Sham Wan erreicht man am besten mit einer geliehenen Dschunke. Wanderungen zwischen den beiden Doerfern sind beliebt, wie auch der Aufstieg zum Mount Stenhouse. Faehren nach Yung Shue Wan und Sok Kwu Wan auf Lamma Island legen in Central ab.

Macau: Ein beliebtes Ausflugsziel von Hongkong aus und ein voellig separates Reiseziel ist Macau. Es stand, bis es im Dezember 1999 an China zurueckgegeben wurde, unter portugiesischer Verwaltung und war damit der letzte Teil Chinas, der sich in auslaendischen Haenden befand. Der Menschenschlag Macaus ist voellig verschieden von dem in Hongkong: entspannt, hedonistisch, ja beinahe mediterran. Wegen der vielen schoenen Kolonialdenkmaeler hat es eine wesentlich nostalgischere Atmosphaere als das groeßere, benachbarte Hongkong, das man mit dem Tragflaechenboot in nur einer Stunde erreichen kann. Die Gebaeude mit ihren Stuckverzierungen im suedlaendischen Stil verleihen den Restaurants und Bars von Macau ein mediterranes Flair. Macaus wichtigster Wirtschaftszweig ist das Gluecksspiel. Gluecklicherweise sind die damit verbundenen Bandenkriege und Bedrohungen durch die kriminelle Vereinigung der Triaden seit der Rueckgabe an chinesische Staatshoheit jedoch zurueckgegangen, und so wurde die neue PLA-Garnison von der Mehrheit der Einwohner als Befreier von jahrelanger Gesetzlosigkeit jubelnd begrueßt.

Dieses winzige Gebiet weist ein paar schoene Kirchen auf St Augustines und St Dominics, eine Kathedrale aus dem siebzehnten Jahrhundert und die St Pauls Cathedral mit ihrer beruehmten Fassade; alle drei Kirchen ueberstanden im Jahre 1835 einen großen Brand. Ebenfalls aus dem siebzehnten Jahrhundert stammen der Kun-Lam-Tempel und der A-Ma-Tempel. Das kurz nach 1600 von den Jesuiten gebaute Monte Fort hat immer noch seine urspruenglichen Geschuetze. Eine fuer Chinesen und China-Kenner aeußerst interessante historische Staette ist das Sun-Yat Sen Memorial Home. Hier praktizierte der Gruender der ersten republikanischen Regierung Chinas Medizin, als er noch juenger war. Macau erreicht man per Tragflaechenboot vom Macau Ferry Terminal in der Naehe des Shun Tak Centre oder vom China Hong Kong City Terminal bei Tsim Sha Tsui. Weitere Informationen sind beim Macau Government Tourist Office, 9 Largo do Senado (Tel: (853) 31 55 66. Fax: (853) 51 01 04. E-Mail: dst@macau.ctm.net; Internet: www.macautourism.gov.mo), geoeffnet taeglich von 09.00-18.00 Uhr, erhaeltlich.